Nach dem rasanten Start ins Jahr, befindet sich der Aktienkurs der Merkur Bank noch immer im Seitwärtsmodus. Angesichts der zum Teil sehr kräftigen Zuwächse von Aktien aus dem Spezialwertebereich, mag diese Performance auf den ersten Blick ein wenig enttäuschend daher kommen. Andererseits ist die Merkur Bank ein Wertpapier mit moderatem Risikoanteil – und einer Dividendenrendite von immerhin rund 3,5 Prozent. Die Kunden sind vorwiegend mittelständische Unternehmer, Privatkunden sowie Bauträger und Leasinggesellschaften. Das Brot-und-Butter-Geschäft der Merkurs Bank ist dabei seit vielen Jahren die Zwischenfinanzierung für Bauträger – mit regionalem Fokus auf München und Stuttgart. Dr. Marcus Lingel, persönlich haftender Gesellschafter der Merkur Bank, setzt jedoch seit geraumer Zeit auch konsequent auf den Ausbau des Bereichs Vermögensanlage. Mit Erfolg: Nach neun Monaten 2017 liegt das Depotvolumen der Kunden mit 282,3 Mio. Euro um fast 14 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Hier ist aber sicher noch Luft nach oben. Vor Abzug von Steuern kommt die Merkur Bank per Ende September 2017 auf ein Plus von 11,6 Prozent auf 6,26 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,51 auf 0,55 Euro an. „Über allem steht unser Anspruch, mit Augenmaß zu wachsen“ heißt es. Die Vorzeichen für das Gesamtjahr sehen gut aus, auch was die Dividende angeht. „Wir erwarten ein positives viertes Quartal und gehen davon aus, die Ausschüttung im kommenden Jahr ein weiteres Mal zu steigern“, sagt Lingel. Bei einer Ausschüttungsquote von bis zu 50 Prozent hält boersengefluester.de für 2017 eine Dividende von Obergrenze 0,30 Euro je Aktie für möglich – nach 0,26 Euro im laufenden Jahr. Für langfristig orientierte Anleger bleibt der Titel damit eine feine Depotbeimischung.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 35,70 | 36,56 | 49,23 | 73,96 | 82,52 | 98,94 | 116,85 | |
EBITDA1,2 | 7,87 | 9,81 | 5,84 | 17,82 | 21,39 | 21,79 | 28,40 | |
EBITDA-Marge3 | 22,04 | 26,83 | 11,86 | 24,09 | 25,92 | 22,02 | 24,31 | |
EBIT1,4 | 7,33 | 9,01 | 7,98 | 17,82 | 21,39 | 20,45 | 26,89 | |
EBIT-Marge5 | 20,53 | 24,64 | 16,21 | 24,09 | 25,92 | 20,67 | 23,01 | |
Jahresüberschuss1 | 3,43 | 3,65 | 23,55 | 8,20 | 9,17 | 9,89 | 10,80 | |
Netto-Marge6 | 9,61 | 9,98 | 47,84 | 11,09 | 11,11 | 10,00 | 9,24 | |
Cashflow1,7 | 6,26 | 4,45 | 5,03 | 9,24 | 10,04 | 11,23 | 12,30 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,60 | 0,64 | 4,14 | 1,05 | 1,18 | 1,23 | 1,39 | |
Dividende8 | 0,30 | 0,32 | 0,32 | 0,40 | 0,45 | 0,45 | 0,50 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Deloitte |
Auf erstaunliche 114 Prozent türmt sich mittlerweile die Performance der Vorzugsaktie von Einhell Germany im laufenden Jahr. So scharf nach oben geschossen ist der Anteilschein des Herstellers von Heimwerkergeräten schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr. Allerdings hat das Unternehmen aus Landau an der Isar auch noch nie so viel Geld verdient wie zurzeit: Das beweist Einhell Germany mit der Vorlage der Rahmendaten für die ersten neun Monate 2017 und dem abermals erhöhten Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach kalkuliert Vorstandschef Andreas Kroiss für 2017 nun mit einem Umsatzanstieg von zehn bis zwölf Prozent. In absoluten Zahlen könnte die Gesellschaft damit in Erlösregionen nördlich von 540 Mio. Euro vorstoßen. Ins Jahr gestartet war das Unternehmen mit einer Erlösprognose von rund 500 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern und Sonderabschreibungen aus dem Kauf der 2013 erworbenen Tochter Ozito Industries soll mittlerweile rund 6,5 Prozent des Umsatzes ausmachen. Zur Einordnung: Erst mit der Vorlage des Halbjahresberichts hatte Einhell die Vorgabe für die Marge vor Steuern von 4,0 auf 6,0 Prozent erhöht. Nach Abzug aller Aufwandsposten hält boersengefluester.de für 2017 damit jetzt einen Überschuss von mehr als 22 Mio. Euro für möglich, was einem Ergebnis je Aktie von gut 5,90 Euro entspricht. Bei einem Aktienkurs von gegenwärtig 82,44 Euro kommt die Vorzugsaktie also auf ein 2017er-KGV von 14. Mit Blick auf 2018 dürfte sich diese Kennzahl auf etwa 13 verringern. Kein Wunder, dass boersengefluester.de den Titel seit geraumer Zeit sehr positiv sieht (HIER). Unter der Annahme, dass die nicht börsennotierten Stammaktien mit einem Aufschlag von 15 bis 20 Prozent auf die Vorzüge gehandelt würden, käme Einhell Germany auf eine Marktkapitalisierung im Bereich von 337 bis 346 Mio. Euro – bei einem von boersengefluester.de erwarteten 2017er-EBITDA von 43,9 Mio. Euro. Das ist ebenfalls im grünen Bereich. Nicht ganz außer Acht lassen sollten Anleger jedoch, dass sich der Titel weit von seinen historischen Bewertungsmultiples entfernt hat und auch der Abstand zur 200-Tages-Durchschnittslinie mit rund 40 Prozent schon recht üppig ist.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Präsentation von DocCheck-CEO und Großaktionär Frank Antwerpes auf der DVFA Frühjahrskonferenz im Mai 2017 zählte für boersengefluester.de damals zu den angenehmen Überraschungen (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Zugegeben: Vielleicht lag es zum Teil auch einfach daran, dass DocCheck normalerweise nicht auf solchen Veranstaltungen anzutreffen ist – und die Small-Cap-Szene zu einem gewissen Grad froh über jede neue Investmentidee ist. Dabei ist das auf digitale Dienstleistungen rund um den Bereich Healthcare spezialisierte Unternehmen alles andere als ein Newcomer, immerhin gehörten die Kölner – damals noch als Antwerpes firmierend – bereits zum Kreis der Neuer-Markt-Gesellschaften. Wer nun gehofft hatte, dass der Auftritt von Frank Antwerpes in Frankfurt der Auftakt für eine kleine Investor-Relations-Offensive war, hat sich freilich getäuscht. DocChec veröffentlicht zwar pünktlich seine Zwischenberichte. Das war es dann aber auch schon.
So gesehen ist es keine Überraschung, dass auch das Update zum dritten Quartal 2017 kein Wort mehr als unbedingt nötig enthält. Demnach steigerte das Unternehmen zum Halbjahr seinen Umsatz um sieben Prozent auf 19,60 Mio. Euro, musste dabei allerdings einen Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von zwölf Prozent auf 2,28 Mio. Euro hinnehmen. Gleichwohl bleibt das Management bei der Einschätzung, wonach für das Gesamtjahr 2017 mit Erlösen von 28 Mio. Euro und einem EBIT in einer Bandbreite von 3,0 bis 3,5 Mio. Euro zu rechnen ist. Eine Prognose zum Netto-Gewinn wagt sich DocCheck angesichts der mitunter starken Schwankungen des Finanzergebnisses traditionell nicht auszugeben. Hintergrund: Die Kölner halten respektable Positionen in Edelmetallen und Wertpapieren (Aktien), die allein den aktuellen Börsenwert zu rund einem Drittel abdecken. Diese goldgeränderte Bilanz ist auch der Grund, warum Anleger den Kölnern die seit Jahren nicht gerade übermäßig schwungvolle operative Entwicklung verzeihen. Jedenfalls hat der Aktienkurs mit 10,15 Euro gerade sogar ein neues All-Time-High erreicht. Boersengefluester.de geht davon aus, dass DocCheck auch im kommenden Jahr eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie zahlen wird, was den Titel für Renditejäger schon allein interessant macht.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 28,07 | 28,33 | 32,38 | 63,10 | 85,92 | 60,90 | 53,42 | |
EBITDA1,2 | 4,33 | 4,61 | 6,25 | 15,60 | 19,20 | 13,10 | 8,62 | |
EBITDA-Marge3 | 15,43 | 16,27 | 19,30 | 24,72 | 22,35 | 21,51 | 16,14 | |
EBIT1,4 | 3,48 | 3,74 | 4,58 | 13,76 | 16,64 | 10,40 | 3,54 | |
EBIT-Marge5 | 12,40 | 13,20 | 14,15 | 21,81 | 19,37 | 17,08 | 6,63 | |
Jahresüberschuss1 | 2,40 | 2,22 | 3,10 | 9,61 | 11,82 | 6,00 | 2,13 | |
Netto-Marge6 | 8,55 | 7,84 | 9,57 | 15,23 | 13,76 | 9,85 | 3,99 | |
Cashflow1,7 | 2,86 | 3,82 | 1,79 | 11,54 | 10,93 | 5,95 | 7,51 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,48 | 0,45 | 0,63 | 1,82 | 2,25 | 1,25 | 0,45 | |
Dividende8 | 0,40 | 0,40 | 0,10 | 1,00 | 1,00 | 0,75 | 0,50 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: RSM Ebner Stolz |