Aktionäre von Mensch und Maschine Software (MuM) dürfen sich zur Hauptversammlung am 11. Mai 2023 auf die achte Dividendenerhöhung in Folge freuen. Dabei stehen die jetzt avisierten 1,40 Euro für das Geschäftsjahr 2022 – zumindest bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 51,10 Euro – für eine Dividendenrendite von rund 2,7 Prozent. Das wiederum ist für MuM-Verhältnisse ein überdurchschnittlich attraktiver Wert und sollte in den kommenden Wochen als Kurstreiber wirken. Immerhin hängt der Anteilschein des auf professionelle Konstruktionssoftware spezialisierten Unternehmens nun schon einige Quartale in einem breit gefassten Seitwärtskanal zwischen rund 45 und 55 Euro fest. Dabei entwickeln sich die Geschäfte von MuM regelmäßig exakt so, wie vom Management prognostiziert. Die kürzlich für 2022 kommunizierte Verbesserung des Ergebnisses je Aktie von 1,26 auf 1,55 Euro entspricht jedenfalls genau dem optimistischen Szenario von CFO Markus Pech.
Für das laufende Jahr bleibt es bei der bisherigen Prognose, wonach für das Ergebnis je Aktie mit einem Anstieg auf eine Spanne von 1,64 bis 1,81 Euro zu rechnen ist. Wichtig – der Aufwärtstrend ist nachhaltig: Bis 2026/27 dürfte der Gewinn pro Anteilschein die Marke von 3,00 Euro toppen. Das wiederum relativiert das aktuell noch bei rund 25 liegende KGV – was auch für einen Softwaretitel nicht unbedingt niedrig ist – doch sehr deutlich. Immerhin bekommen Anleger zusätzlich noch eine Menge Bilanzqualität sowie ein erfahrenes Management als Gegenwert ins Depot. Boersengefluester.de hält jedenfalls Kurse von klar über 60 Euro für ein realistisches Kursziel.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 160,85 | 185,40 | 245,94 | 243,98 | 266,16 | 320,47 | 323,31 | |
EBITDA1,2 | 18,04 | 22,75 | 36,55 | 40,33 | 44,44 | 52,67 | 56,64 | |
EBITDA-Marge3 | 11,22 | 12,27 | 14,86 | 16,53 | 16,70 | 16,44 | 17,52 | |
EBIT1,4 | 15,21 | 19,66 | 27,19 | 31,03 | 34,69 | 42,64 | 46,83 | |
EBIT-Marge5 | 9,46 | 10,60 | 11,06 | 12,72 | 13,03 | 13,31 | 14,49 | |
Jahresüberschuss1 | 8,98 | 12,47 | 18,31 | 20,90 | 23,88 | 28,91 | 31,93 | |
Netto-Marge6 | 5,58 | 6,73 | 7,44 | 8,57 | 8,97 | 9,02 | 9,88 | |
Cashflow1,7 | 15,22 | 15,23 | 26,35 | 33,73 | 36,91 | 39,05 | 50,59 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,53 | 0,71 | 0,99 | 1,12 | 1,26 | 1,55 | 1,72 | |
Dividende8 | 0,50 | 0,65 | 0,85 | 1,00 | 1,20 | 1,40 | 1,65 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: dhpg |
Schon mehrfach hat boersengefluester.de darauf hingewiesen, dass die Investmentstory von SGT German Private Equity als Asset-Manager im Private Equity-Umfeld zunehmend an Konturen gewinnt. Entsprechend hält sich der Aktienkurs auch auf dem erhöhten Niveau vergleichsweise stabil. Von einem einfach nachvollziehbaren Geschäftsmodell mit valide planbaren Ergebnisströmen ist SGT German Private Equity aber noch immer weit entfernt. Das gilt auch für das Zahlenwerk für 2022: So führen etliche Sondereffekte dazu, dass die Frankfurter für das vergangene Jahr wohl nur auf ein Ergebnis je Aktie von rund 0,16 Euro kommen werden. Zum Vergleich: Die Analysten von AlsterResearch waren bislang eher von 0,38 Euro Gewinn je Aktie ausgegangen. Belastend wirkten sich Sonderabschreibungen auf ein weiterhin betriebenes Joint Venture asiatischen Finanzdienstleister sowie Wertberichtigungsbedarf (unter anderem) auf den noch vorhandenen Bestand an Mister Spex-Aktien. Gleichwohl betont SGT German Private Equity, dass die Gesellschaft auch im laufenden Jahr die Ausschüttung einer Dividende sowie einen Aktienrückkauf plant. Losgelöst davon warten die Investoren aber ganz klar auf einen Nachfolge-Deal der Utimaco-Transaktion aus dem neuen Geschäftsmodell als Asset-Manager. Die Analysten von AlsterResearch setzen das Kursziel für die SGT-Aktie jetzt bei 3 Euro (vorher: 4 Euro) an. Potenzial ist damit noch immer mehr als reichlich vorhanden.