[sws_green_box box_size=”585″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Kraftvoller Ausbruch der Logwin-Aktie: Beinahe vier Monate hangelte sich die Notiz des Logistikunternehmens knapp unter der Marke von 2 Euro, ohne diese Hürde jedoch zu touchieren. Offensichtlich hat der Titel nun genügend Kraft gesammelt, denn mit Schwung ging es bis auf rund 2,15 Euro. Dabei reagierte die Aktie mit ein paar Tagen Verspätung auf die Vorlage des Halbjahresberichts. Positive Sondereffekte aus dem ersten Quartal 2015 trugen mit dazu bei, dass Logwin nach sechs Monaten auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) von 16,95 Mio. Euro kam – verglichen mit 12,28 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie kam von 0,05 auf 0,08 Euro voran. Den Ausblick formuliert das über die Delton AG mehrheitlich dem Industriellen Stefan Quandt gehörende Unternehmen weiter sehr zurückhaltend und stellt für 2015 eine „leichte operative Ergebnisverbesserung” in Aussicht. Das Marktumfeld bezeichnet die Gesellschaft als weiterhin „äußerst herausfordernd”. Boersengefluester.de hatte das Papier dennoch mehrfach zum Kauf empfohlen. Grund: Zum einem verfügt Logwin bei einer Marktkapitalisierung von aktuell 307 Mio. Euro über eine Nettoliquidität von 34,6 Mio. Euro. Gemessen daran wird der Small Cap vermutlich mit einem Faktor von deutlich weniger als zehn auf das für 2015 zu erwartende operative Ergebnis bewertet. Außerdem läuft noch bis Ende September ein umfangreicher Aktienrückkauf. Bislang hat Logwin das Programm erst zu rund einem Drittel ausgeschöpft. Offen ist, ob die Prime-Standard-Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg den Zeitraum offiziell ausdehnen wird. Zudem bleibt die Spekulation, dass womöglich auch Stefan Quandt seinen Anteil über die Börse aufstockt. Unterm Strich bietet die Logwin-Aktie damit weiterhin eine gute Chance-Risiko-Relation.
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Kräftig Federn gelassen hat in den vergangenen Tagen der Aktienkurs von SHS Viveon. Im Tief sackte die Notiz von rund 8 auf 6,40 Euro. Grund waren die enttäuschenden Halbjahreszahlen der Münchner. Bei einem Umsatzplus von 9,3 Prozent auf 12,1 Mio. Euro blieb das Betriebsergebnis mit minus knapp 538.000 Euro tief im roten Bereich. „Die finanziellen Ergebnisse im ersten Halbjahr 2015 liegen hinter unseren Erwartungen”, räumte Vorstandschef Stefan Gilmozzi ein. Als Belastung entpuppten sich einmal mehr höher als gedachte Material- und Personalaufwendungen für Festpreisprodukte. Aber auch die Neu-Lizenzverkäufe liefen nicht so wie erhofft. SHS Viveon ist ein Spezialist für Softwaresysteme, mit denen sich etwa die Bonität von Kunden bei Onlinebestellungen ermitteln lässt. Aber auch die potenziell abwanderungswilligen Kunden werden mit Hilfe von SHS Viveon identifiziert. Vor allem für große Konzerne sind das enorm wichtige Informationen – entsprechend umfangreich sind Rollouts für solche Systeme. Für ein relativ kleines Unternehmen wie SHS Viveon ist das nicht immer ein Vorteil, zumal die wesentlichen Wettbewerber allesamt deutlich größer sind. Umso bemerkenswerter ist, welch gute Position sich SHS Viveon in den vergangenen Jahren erarbeitet hat. Keine Frage: Die Halbjahreszahlen waren enttäuschend. Allerdings sind die zweiten sechs Monate traditionell deutlich wichtiger. Daher könnte sich der Kursrutsch als übertrieben herausstellen. Zudem sollte das auf der jüngsten Hauptversammlung verlängerte und erweiterte Aktienrückkaufprogramm stabilisierend wirken. Für boersengefluester.de ist der Small Cap auf dem aktuellen Niveau daher eine gute Halten-Position. Der Börsenwert beträgt 14,4 Mio. Euro. Das entspricht dem Dreifachen des Buchwerts – eine nicht zu hohe Relation.
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Gemessen am Mai-Hoch bei gut 26 Euro, gab es für die Aktionäre von MBB in den vergangenen Wochen einen Kursrückgang um knapp zwölf Prozent auf 23 Euro zu beklagen. Die am 1. Juli 2015 ausgezahlte Dividende von 0,57 Euro lindert das Minus nur zum Teil. Dennoch sehen die Perspektiven für den Anteilschein der Beteiligungsgesellschaft ganz passabel aus – selbst wenn im vorläufigen Sechs-Monats-Bericht Minuszeichen dominieren. So kam MBB zum Halbjahr bei einem Erlösrückgang von 10,6 Prozent auf einen Gewinn von 5,9 Mio. Euro, was ebenfalls einem Minus von 10,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert des Vorjahrs entspricht. Das Ergebnis je Aktie fiel von 1,01 auf 0,90 Euro zurück. Wichtig: Die Berliner betonen, dass Umsatz und Ergebnis die Erwartungen des Managements übertroffen haben. Zu einer Anhebung der bisherigen Gesamtjahresprognose, die einen Umsatz von 250 Mio. Euro sowie ein Ergebnis je Aktie von mindestens 1,75 Euro vorsieht, hat sich der als sehr konservativ geltende Vorstand freilich noch nicht durchringen können. Ebenfalls noch keinen Vorstoß hat MBB hinsichtlich weiterer Verstärkungen für das Beteiligungsportfolio gemacht – trotz einer Nettoliquidität von gegenwärtig 17,8 Mio. Euro. Verwaltungsratsmitglied Christof Nesemeier betonte zuletzt im Gespräch mit boersengefluester.de, dass MBB sich zwar nach geeigneten Kandidaten umsieht, die momentan aufgerufenen Preise aber regelmäßig überhöht seien. Inklusive des ebenfalls börsennotierten Automobilzulieferers Delignit gehören derzeit sechs Unternehmen zum Portfolio von MBB. Die Marktkapitalisierung der Berliner beträgt 148,5 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Nettofinanzguthabens ergibt sich daraus ein Enterprise Value von 130,7 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 5,7fachen des für das laufende Jahr zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Vergleichbare Unternehmen wie Indus Holding oder Gesco kommen hier auf Basis unserer EBITDA-Prognosen für 2015 auf Multiples von 8,1 beziehungsweise 7,0. Wir bleiben also dabei: Die MBB-Aktie ist – auch für konservative Anleger – eine günstige Alternative aus dem Beteiligungssektor. Mit Sicht auf zwölf Monate lautet unser Kursziel 28 Euro. Das entspricht einem Potenzial von rund einem Viertel. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser siedeln den fairen Wer für den Spezialwert mittlerweile sogar bei 30 Euro an.
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Seit mittlerweile fünf Monaten hängt der Aktienkurs von PEH Wertpapier in einer Seitwärtsbewegung fest. Per saldo handelt es sich bislang aber trotzdem um ein sehr gutes Jahr für die Anteilseigner des Vermögensverwalters mit Sitz im Frankfurter Westend. Verglichen mit dem Niveau zu Jahresbeginn entspricht die gegenwärtige Notiz von 24,50 Euro nämlich einem Plus von rund 21 Prozent. Hinzu kommt die Dividende von immerhin 0,70 Euro nach der Hauptversammlung am 22. Juni 2015. Zudem stehen die Chancen gut, dass die PEH-Aktie neuen Schwung aufnimmt. Die Halbjahreszahlen machen jedenfalls erneut einen starken Eindruck. So kletterte der Gewinn vor Steuern von 1,5 auf 3,7 Mio. Euro. Damit bewegt sich PEH schon jetzt annähernd auf dem von Vorstandschef Martin Stürner eigentlich erst für 2016 avisierten Niveau von 4,0 bis 4,5 Mio. Euro. Bewertungstechnisch weiß der Small Cap ohnehin zu überzeugen. Gemäß der Vorgabe, dass 40 bis 60 Prozent des Gewinns in Form von Dividenden wieder ausgeschüttet werden, dürfte die Dividende für 2015 wohl bei mindestens 0,80 Euro anzusiedeln sein. Damit käme der Titel auf eine Rendite von mehr als drei Prozent. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) beträgt knapp drei. Der österreichische Asset-Manager C-Quadrat kommt hier auf einen Faktor von fast vier. Boersengefluester.de bestätigt daher die Kaufen-Einschätzung für die PEH-Aktie. Und sollte die Notiz die Marke von 25 Euro signifikant durchbrechen, würden womöglich sogar noch einige eher charttechnisch motivierte Investoren auf den Titel aufmerksam.
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Nach längerer Zeit im Penny-Stock-Terrain hat der Kurs von ad pepper media die 1-Euro-Marke nun mit Schwung von unten nach oben durchstoßen. Die bereits Mitte Juli vorgelegten Halbjahreszahlen des Spezialisten für Online-Marketingmaßnahmen zeigten eine unerwartet deutliche Umsatzdynamik im zweiten Quartal. Zudem erreichte ad pepper mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 97.000 ein leicht positives Ergebnis. Auf Sechs-Monats-Sicht bleibt das Unternehmen mit einem EBITDA von minus 196.000 aber noch immer im roten Bereich. Dennoch: Die Kostendisziplin der Nürnberger scheint zu greifen. Der angepeilte Break Even rückt also in Reichweite. Bewertungstechnisch ist der Small Cap schon immer eine Besonderheit. Grund: Die Marktkapitalisierung von 25,3 Mio. Euro wird weitgehend durch die liquiden Mittel von zuletzt 19,3 Mio. Euro abgedeckt. Dabei ist ad pepper frei von Bankverbindlichkeiten. Die Rückschlagsgefahr ist also begrenzt. Als Kurshemmnis hat sich bislang aber die schwache operative Entwicklung gezeigt. Bei ad pepper gab es in den vergangenen Jahren jede Menge Veränderungen in Form von Firmenverkäufen (insbesondere das Technologieunternehmen Chrystal) und der Fokussierung auf das Bestandsgeschäft (Affiliate Marketing, Suchmaschinen-Optimierung etc.). Wer den Titel im Depot hat, sollte auf jeden Fall engagiert bleiben. Am 17. August legt die Gesellschaft den kompletten Sechs-Monats-Bericht vor. Dann sollte auch deutlicher werden, woher der jüngste Umschwung bei den Zahlen kommt.
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