[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Zumindest aus den Schlagzeilen der Börsenpresse war Knaus Tabbert nach dem IPO im September 2020 recht schnell wieder verschwunden. Dabei hatte der Anbieter von Caravans und Reisemobilen in den Investorengesprächen durchaus einen guten Eindruck hinterlassen. Zudem passte die Investmentstory prima in das Corona-bedingt veränderte Reiseverhalten der Menschen, was durch die Neun-Monats-Zahlen ebenfalls unterstrichen wurde. Umso bemerkenswerter, dass der Aktienkurs seit Mitte Dezember endlich deutlich an Höhe gewonnen hat und mit 66,70 Euro jetzt sogar auf ein Rekordniveau gestiegen ist. Zur Einordnung: An die Börse gebracht wurde Knaus Tabbert zu einem Emissionspreis von 58 Euro – was dem unteren Ende der zuvor kommunizierten Spanne von bis zu 74 Euro entsprach. Noch ist die Notiz also gar nicht so weit davongefahren.
Die Marktkapitalisierung beträgt momentan knapp 686 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Zehnfachen des für 2020 abgekündigten EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) auf bereinigter Basis. In früheren Börsenzeiten wäre das eine durchaus sportliche Bewertung, momentan kann man dagegen nicht großartig was sagen – zumal Knaus Tabbert in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen sollte. Die Kursziele der Analysten liegen im Schnitt bei etwas über 70 Euro. Das ist jetzt nicht mehr fürchterlich weit entfernt von der aktuellen Notiz. Doch boersengefluester.de ist zuversichtlich, dass die Gesellschaft mit der für Ende März avisierten Zahlenvorlage eher positiv zu überraschen vermag. Und der Trend zum Caravan-Urlaub ist ohnehin völlig intakt.
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Genau wie im Wertpapierprospekt angekündigt: Für etwas mehr als 2,0 Mio. Euro (umgerechnet 2,5 Mio. Dollar) des gesamten Emissionserlöses von brutto 6,0 Mio. Euro aus der jüngsten Kapitalerhöhung, will sich TubeSolar nun an einem Unternehmen beteiligen. Dabei handelt es sich um die im außerbörslichen US-Handel (OTC) gelistete Gesellschaft AscentSolar. Das 2005 gegründete amerikanische Unternehmen hat sich auf spezielle „Dünnschicht-Solarmatten“ spezialisiert, wie sie sich etwa auf Tragflächen von Leichtflugzeugen, oder Weltraumsonden anbringen lassen. Aber auch Bodenkräfte im militärischen Bereich können die Photovoltaik-Zellen als Ausrüstung zur Energieversorgung tragen – genau wie auch zivile Wanderer die Matten um ihre Rucksäcke schnallen können. Damit erweitert die bislang mit ihren Photovoltaik-Dünnschicht-Röhren im landwirtschaftlichen Bereich beheimatete TubeSolar ihr Spektrum um weitere Einsatzgebiete sowie eine weitere Bezugsquelle für ihre Dünnschichtmodule.
Formal würden sich die Augsburger nach Abschluss aller noch ausstehenden Kapitalmaßnahmen mit rund 15 Prozent an AscentSolar beteiligen – wobei das Engagement zu einem Preis von 0,0001 Dollar je Aktie abgerechnet werden soll. Ein krasser Deal, denn zurzeit werden die Papiere bereits mit 0,008 Dollar gehandelt. Bevor heimische Micro-Cap-Anleger nun gleich gewagte Bewertungsmodelle anstellen: Noch lässt sich überhaupt nicht sagen, wie nachhaltig das aktuelle Kursniveau im OTC-Handel ist. Grundsätzlich müsste es künftig aber wohl knapp 160 Milliarden (!) AscentSolar-Aktien geben. Doch selbst wenn der Kurs von 0,008 wieder auf 0,002 Dollar fallen sollte, hätte das TubeSolar-Paket an AscentSolar einen Wert von umgerechnet knapp 41 Mio. Euro – bei einer TubeSolar-Marktkapitalisierung von 76 Mio. Euro. Besser ist es aber wohl, man lässt sich die Kirche zunächst im Dorf. De facto sind beide Companys nämlich Micro Caps mit zwar viel Fantasie, aber einem noch sehr überschaubarem Zahlenwerk.
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