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Aktuell zu Ihren Aktien: Klassik Radio, Basler

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Massive Performance zeigt seit einigen Wochen der Aktienkurs von Klassik Radio. Hintergrund der Rally ist in erster Linie der Start des Streamingdienstes „Klassik Radio Select“, mit dem die Augsburger in gewisser Weise Richtung Spotify gehen, andererseits doch ein gänzlich anderes Konzept fahren. „Neben dem Zugriff auf Inhalte aller großen Musik-Labels bietet der Streaming-Dienst mehr als 100 von Klassik-Experten kuratierte Programme“ heißt es offiziell. Der Preis beträgt 5,99 Euro pro Monat und umfasst bereits jetzt mehr als 100 Sender. Entsprechende Programmdeals mit den Musikkatalogen von Branchengrößen wie Sony, Universal Music oder dem unabhängigen Klassiklabel Naxos sorgen für Zuversicht bei Klassik Radio-Vorstand Ulrich R. J. Kubak. Kapitalisiert ist der Small Cap auf dem aktuellen Kursniveau von 10,90 Euro – was einem All-Time-High entspricht – allerdings bereits mit gut 52 Mio. Euro. Wer engagiert ist, darf sich freuen. Neuengagements würde boersengefluester.de gegenwärtig nicht unbedingt empfehlen, dafür ging es zuletzt doch zu rasant nach oben.

 

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Komplett verrückt spielt die Börse zurzeit bei der Aktie des Spezialkameraherstellers Basler. Innerhalb von nur sieben Handelstagen schoss die Notiz um fast 45 Prozent auf in der Spitze 228,70 Euro in die Höhe. Mit diesem Rekordstand kommt die Gesellschaft auf eine bemerkenswerte Marktkapitalisierung von 800 Mio. Euro. Bemerkenswert insofern, weil die Ahrensburger sich im laufenden Jahr zwar vor Aufträgen kaum retten konnten, der für 2017 zu erwartende Umsatz sich aber „nur“ zwischen 145 und 150 Mio. Euro bewegen soll. Bezogen auf die vom Vorstand avisierte Marge vor Steuern von 19 bis 20 Prozent, dürfte Basler im positiven Szenario so auf einen Gewinn vor Steuern von rund 30 Mio. Euro kommen. Investoren, die ihre Anlagen an Kennzahlen wie dem KGV ausrichten, müssen also beide Augen schließen. Andererseits scheint es nun einmal so, dass zurzeit ein paar Adressen unbedingt reinwollen bei Basler – und sich dabei nicht von Kennzahlen oder der mittlerweile auf fast 280 Prozent seit Jahresbeginn getürmten Performance des Small Caps irritieren lassen. Boersengefluester.de gibt gern zu, dass wir eine derart explosive Kursentwicklung niemals für möglich gehalten haben. Mittlerweile ist aber selbst das sportliche Kursziel der Berenberg Bank von 190 Euro signifikant übersprungen. Wir sind also gespannt, wie weit die Kurse hier noch gehen können und was hinter dem steilen Anstieg steckt. Kauft sich hier ein Branchenriese ein, steht ein Zusammenschluss mit einer anderen Gesellschaft an – oder ist es einfach nur der pure Anlagenotstand von institutionellen Investoren? Die Zukunft wird es zeigen. Dennoch bleiben wir dabei: Auf dem jetzigen Niveau gleichen Investments in Basler einem Spiel mit dem Feuer.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.