Zu den Dauerbrennern unter den heimischen Small Caps zählt Nexus. In den vergangenen fünf Jahren kletterte der Aktienkurs von gut 2 Euro auf zuletzt mehr als 12 Euro. Für die Analysten von Hauck & Aufhäuser ist der Anbieter von Softwareprodukten für den Einsatz in Kliniken und Pflegeeinrichtungen damit noch immer nicht ausgereizt. Sie haben das Kursziel für die Nexus-Aktie von 13,60 auf 15 Euro heraufgesetzt. Mit ein Grund waren – wieder einmal – starke Zahlen für 2013. Bei einem Erlösplus von 17,5 Prozent auf 73,26 Mio. Euro zog der Nettogewinn um 26,1 Prozent auf 7,22 Mio. Euro an. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,42 auf 0,50 Euro. Die Aktionäre bekommen eine leicht erhöhte Dividende von 0,12 Euro pro Anteilschein. Unter Renditegesichtspunkten rangiert Nexus damit aber unter ferner liefen. Einen konkreten Ausblick für 2014 lässt sich Vorstandschef Ingo Behrendt zwar nicht entlocken. Grundsätzlich geht er aber von steigenden Werten für Umsatz und Ergebnis aus. Die Marktkapitalisierung von Nexus erreicht mittlerweile 185 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 2,55fachen des Buchwerts. Nicht wirklich günstig ist der Titel auch mit Blick auf das Kurs-Umsatz-Verhältnis. So wird jeder Euro Erlös derzeit mit mehr als 2,50 Euro bewertet. Aufgrund des starken Trends sollten Anleger investiert bleiben. Für Neuengagements sieht boersengefluester.de auf dem jetzigen Kursniveau keinen zwingenden Grund mehr. Wir stufen das Papier von Kaufen auf Halten zurück.
Bereits seit Anfang 2012 zeigt sich der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. von seiner Schokoladenseite. In dieser Zeit hat die Notiz von 1,00 Euro auf zuletzt 1,64 Euro zugelegt. Das entspricht einem Börsenwert von mittlerweile knapp 49,1 Mio. Euro. Dennoch wird der Anteilschein noch immer mit einem Discount von annähernd 15 Prozent auf den gegenwärtigen Inventarwert von 1,92 Euro je Aktie gehandelt. Wesentliche Beteiligungen der Kölner sind: Die vor dem Squeeze-out stehende Versicherung Generali Deutschland, das auf Software für den Einzelhandel spezialisierte Unternehmen GK Software, der mehrheitlich zu VW gehörende MDAX-Konzern MAN, die Beteiligungsholding Allerthal-Werke, der Glückspielspezialist Tipp24, das Haushaltswarenunternehmen WMF, die Softwarefirma InVision, der Pharmakonzern Biotest und das Medienunternehmen Highlight. Per saldo eine Liste, an der sowohl Value- als auch Wachstumsinvestoren ihre helle Freude hätten. Bezogen auf Dividendenzahlungen für die eigene Aktie bittet Scherzer-Vorstand Georg Issels allerdings noch um ein wenig Geduld. Zwar könnte für 2013 prinzipiell bereits ausgeschüttet werden, zur Hauptversammlung am 19. Mai 2014 wird aber nochmals eine Nullrunde vorgeschlagen. Ab 2015, also erstmals für das laufende Geschäftsjahr, sollen die Aktionäre dann am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beteiligt werden, betont Scherzer & Co. Unabhängig davon: Für boersengefluester.de ist der Titel eine prima Alternative aus dem Beteiligungssektor.
Mit seinen Zahlen für 2013 hat der Elektronikspezialist InTiCa Systems die eigenen Prognosen weitgehend einhalten können. Bei einem Umsatzanstieg von 4,1 Prozent auf 37,8 Mio. Euro kam die Gesellschaft aus Passau auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,0 Mio. Euro – nach einem Minigewinn im Vorjahr. Die EBIT-Marge erreichte damit 2,7 Prozent. Avisiert hatte InTiCa Systems zuletzt Erlöse von 38,2 Mio. Euro sowie eine operative Rendite von etwa drei Prozent. Vor Abzug von Steuern blieben 2013 rund 0,5 Mio. Euro übrig. Das dürfte auf ein Ergebnis je Aktie von 0,08 Euro hinauslaufen. Als Wachstumstreiber erweist sich einmal mehr der Automobilsektor, während das Segment Industrieelektronik rückläufig war. Hier wirkt sich unter anderem das nahezu zum Erliegen gekommene Geschäft mit den Kunden aus der Solarbranche aus. Der Aktienkurs ist mittlerweile auf 4,35 Euro zurückgekommen, nachdem die Notiz des Small Caps – zu einem Großteil durch Empfehlungen getrieben – im Januar bis auf 6 Euro geschossen war. Auf dem aktuellen Niveau wird die Gesellschaft etwa auf Höhe des Buchwerts gehandelt. Zu teuer ist das sicher nicht. Nun kommt es aber drauf an, dass Vorstandschef Walter Brückl keine Abstriche bei der Prognose für das laufende Jahr macht. Zuletzt hatte Brückl für 2014 Umsätze von circa 43 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge im Bereich um vier Prozent in Aussicht gestellt. Das komplette Zahlenwerk sowie die Vorschau wird InTiCa am 24. April 2014 vorlegen. Dass Unternehmen hat in den vergangenen Jahren sehr viel investiert. Mittlerweile ist die Restrukturierung weitgehend abgeschlossen. Nach der Kurskorrektur sollten bei der InTiCa-Aktie wieder die Kurschancen überwiegen.