[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Berauschend ist es sicher nicht, wenn das Spezialchemie-Unternehmen H&R sich nach Ablauf des dritten Quartals eingestehen muss: „Eine Performance analog der letzten beiden Jahre, wie sie auch den deutlich ambitionierteren Zielen der Unternehmensleitung entspräche, lässt das Markt- und Wirtschaftsumfeld derzeit nicht zu.“ Anderseits hat sich die Entwicklung schon eine ganz Weile abgezeichnet und führte im Halbjahresbericht dazu, dass der Vorstand die bis dahin gültige Bandbreitenvorschau für das 2018er-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 94 bis 106 Mio. Euro kurzerhand aussetzte. Mittlerweile stehen die vorläufigen Neun-Monats-Zahlen fest und H&R liegt beim EBITDA mit 59,7 Mio. Euro um ein gutes Viertel hinter dem entsprechenden Vorjahreswert. Angesichts dieser Vorgabe rechnet die Gesellschaft für das EBITDA auf Gesamtjahressicht nun mit einer Größenordnung zwischen 70 und 75 Mio. Euro und stuft dieses Niveau als „solides operatives Ergebnis“ ein. Gemessen an dem – seit Jahresbeginn quasi unter Dauerabgabedruck befindlichen – Aktienkurs, muss man fast sogar sagen, dass die neue Prognose gar nicht mal so schlecht ist. Immerhin bringt es der frühere SDAX-Titel – inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten – derzeit „nur“ auf einen Unternehmenswert (Enterprise Value) von rund 440 Mio. Euro. Und gegen einen Faktor von rund sechs bei der Relation von Enterprise Value zu EBITDA lässt sich nur schwer etwas sagen. Aus diesem Blickwinkel besteht also durchaus Hoffnung, dass die Notiz ihren Tiefpunkt gesehen haben sollte und sich zumindest auf Bodenbildungssuche macht. Dafür spricht auch, dass sich der Kurs mittlerweile deutlich unter Buchwert befindet.
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Die von Voxeljet angekündigte Kapitalerhöhung (siehe dazu unseren Beitrag HIER) hat dem Aktienkurs des 3D-Druckerherstellers noch ein Stück mehr zugesetzt, als ohnehin zu befürchten war. Demnach bekam Voxeljet nur einen Kurs von umgerechnet 2,23 Euro je American Depositary Share (ADS) bei den Investoren durchgedrückt. Das ist quasi ein All-Time-Low für den Kurs. Einzig positiv ist, dass Voxeljet die erste Tranche von 4.860.000 ADS immerhin vollständig untergebracht, selbst wenn daraus „nur“ ein Mittelzufluss von brutto rund 10,8 Mio. Euro entstanden ist. Nächster Schritt ist nun die Platzierung der Mehrzuteilungsreserve von bis zu 720.000 ADS, wodurch der mögliche Cashzufluss aus der Barkapitalerhöhung freilich auch nicht mehr entscheidend in die Höhe getrieben wird, zumal noch Spesen und Provisionen zu berücksichtigen sind. Bleibt abzuwarten, was die an der Nasdaq notierte bayerische Gesellschaft in der Lage ist, mit diesen Mitteln anzufangen. Noch hat sich der Voxeljet-Vorstand eher allgemein ausgedrückt und kündigte eine Verwendung für „allgemeine Unternehmenszwecke“ an. Boersengefluester.de rät vorerst weiter von Engagements ab, auf die Beobachtungsliste können Anleger den Titel auf dem aktuellen Niveau aber allmählich schon einmal nehmen.
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