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Aktuell zu Ihren Aktien: Helma Eigenheimbau, Vectron Systems

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen in kompakter Form und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor – stets mit einer konkreten Handlungs-Einschätzung.[/sws_green_box]


Die Kurserosion von Helma Eigenheimbau wird immer dramatischer. Nach der jüngsten Prognosekorrektur für 2023­ – rechnet das Unternehmen mit einem Verlust – sackte die Notiz erstmals seit Ende 2012 in einstelliges Terrain. „Die makroökonomische Grundlage stellt sich weiterhin als sehr herausfordernd dar“, betont die Gesellschaft und will mit der Veröffentlichung des Halbjahresberichts am 10. August über den Fortgang der „strategischen Adjustierung“ berichten. Stand jetzt sieht es so aus, als ob die klassischen Maßnahmen wie Kostenkontrolle, stärkere Verkaufsförderung, Forcierung der Nachhaltigkeit oder sogar ein Weiterverkauf unbebauter Grundstücke nicht unbedingt ausreichen, um Helma Eigenheim aus dem Schlamassel zu bekommen. Da war die Nullrunde bei der Dividende wohl das kleinste Übel für Aktionäre. Das Thema Refinanzierung hat wesentlich größere Dimensionen. Immerhin drückt eine Nettoverschuldung von zuletzt 211 Mio. Euro auf die Bilanz. Mittlerweile haben sich seit Anfang 2022 rund 220 Mio. Euro Börsenwert in Luft aufgelöst – entsprechend einem Minus von 85 Prozent. Dabei galt die Gesellschaft mit ihrem Konzept für Eigenheime und Ferienhäuser über viele Jahre am Kapitalmarkt als Nebenwert mit top Qualität. Nach dem neuerlichen Kurssturz kann der Aktienkurs zwar auch schnell wieder prozentual zweistellig zulegen. Verlassen sollten sich Anleger darauf aber nicht. Die eigentlichen Folgen des Zinsanstiegs und der hohen Baukosten werden sich wohl erst noch zeigen, auch wenn die Nachfrage nach Neubauten bereits seit Monaten markant rückläufig ist. Börsentechnisch kommt hinzu, dass die bislang noch immer viel zu optimistischen Analysten nun reihenweise ihre Kursziele deutlich kappen müssen.

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Während die Analysten bei Vectron Systems weiterhin mit extrem positiven und extrem negativen Kurszielen nach draußen gehen, scheint die Notiz des Anbieters von Kassensystemen und Coupons vorsichtig den Weg nach oben einzuschlagen. Operativ kommt Vectron durch die Akquisition von acardo gut voran und zeigt auf EBITDA-Basis für die ersten drei Monate 2023 ein positives Ergebnis von rund 0,7 Mio. Euro. „Die Kostenoptimierungen im Kassengeschäft und die positiven Effekte der acardo-Akquisition werden sich positiv in den kommenden Quartalen auswirken“, sagt Vorstand Thomas Stümmler und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr mit einem EBITDA zwischen 1,3 und 2,2 Mio. Euro. Bis 2025 wollen die Münsteraner das EBITDA dann auf eine Bandbreite von 7,3 bis 9,7 Mio. Euro voranbringen. Dem steht ein Börsenwert von zurzeit gerade einmal gut 36 Mio. Euro entgegen. Kein Wunder, dass der Titel in der Spezialwerteszene wieder als heißer Tipp gehandelt wird. Zudem hat die Gesellschaft dem Vernehmen nach mit ihren Produktneuheiten und Digitalisierungskonzepten zuletzt auch auf Fachmessen für viel positives Feedback gesorgt. Bleibt eigentlich nur, dass Vectron Systems mit ihren Zahlen auch nachhaltig für gute Stimmung sorgt und es nicht wieder bei einem Strohfeuer bleibt.  Zumindest der arcado-Zukauf spricht aber dafür, dass die Gesellschaft tatsächlich den Dreh hinbekommt.

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.