Zwischen 2010 und 2011 gehörte der Fondsanbieter PEH Wertpapier mit Renditen von mindestens fünf bis sechs Prozent zur Beletage der heimischen Dividendenwerte. Es folgte ein heftiger Absturz von 37 auf im Tief 11 Euro. Die Gesellschaft aus Oberursel hatte Zoff mit ihren Aktionären und auch die Geschäfte entwickelten sich zunehmend schlechter. 2012 rutsche PEH mit einem Verlust von 1,1 Mio. Euro gar tief in die roten Zahlen. Eine massive Umstrukturierung wurde notwendig. Mittlerweile zeigt sich die Notiz wieder von ihrer schöneren Seite und hat zuletzt sogar die Hürde von 20 Euro genommen. Zur Hauptversammlung am 25. Juni 2014 wird eine Dividende von 0,30 Euro vorgeschlagen – nach einer Nullrunde im Vorjahr. Für einen Platz auf dem Treppchen reicht das zwar noch nicht. Aber Vorstandschef Martin Stürner will die Gesellschaft wieder zu alter Stärke zurückführen. Bis 2016 soll der Gewinn vor Steuern 4 bis 4,5 Mio. Euro erreichen. Zur Einordnung: 2013 kamen die Hessen auf einen Gewinn vor Steuern von 1,5 Mio. Euro. 40 bis 60 Prozent des zu verteilenden Ertrags könnten künftig in Form von Dividenden verteilt werden. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt gegenwärtig etwa 37,2 Mio. Euro. Auf dem aktuellen Niveau ist der Titel eine interessante Beimischung.
Zurück unter die Marke von 8 Euro ist die Notiz von Technotrans gefallen. Auf diesem Niveau bringt es der Anbieter von Flüssigkeitstechnologien – etwa für den Einsatz im Druckbereich – sowie industriellen Kühlsystemen auf eine Marktkapitalisierung von 55,3 Mio. Euro. Für boersengefluester.de ist das ein interessantes Einstiegsniveau. Im laufenden Jahr will die Gesellschaft aus dem westfälischen Sassenberg Erlöse von 110 Mio. Euro erzielen, bei einer Toleranz von plus/minus fünf Prozent. Die EBIT-Marge setzt Vorstandssprecher Henry Brickenkamp bei vier bis sechs Prozent an. Das würde auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in einer Bandbreite von 4,18 bis 6,93 Mio. Euro hinauslaufen. Im Mittel wird Technotrans zurzeit also etwa mit dem zehnfachen des für 2014 zu erwartenden Betriebsgewinns bewertet – eine vergleichsweise moderate Relation. Zur Hauptversammlung am 15. Mai 2014 schlägt das Unternehmen eine von 0,12 auf 0,20 Euro erhöhte Dividende je Aktie vor. Damit bringt es der Titel auf eine Rendite von 2,5 Prozent. Die Kursziele der Analysten bewegen sich momentan zwischen 9,80 und 13 Euro. Nach oben hat das Papier damit noch genügend Luft. Die Zahlen für das Auftaktquartal 2014 wird Technotrans am 13. Mai – also kurz vor der HV – vorlegen. Der Titel ist eine interessante Option für Investoren, die sich längerfristig bei einem Small Cap engagieren wollen. Zudem gilt die Informationspolitik der Gesellschaft als vorbildlich. Gerade für Privatanleger ist das ein wichtiger Punkt.
Bereits seit 2011 setzt Travel Viva konsequent auf Expansion und will unter die Top Drei im heimischen Reisemarkt vorstoßen. Vorerst geht die Offensive allerdings auf Kosten der Rentabilität. Im vergangenen Jahr zog der Umsatz zwar um gut neun Prozent auf 14,07 Mio. Euro an. Der Überschuss des E-Commerce-Spezialisten knickte jedoch von 0,54 auf 0,25 Mio. Euro ein. Bezogen auf die einzelne Aktie entspricht das einem Rückgang von 0,541 auf 0,247 Euro. Zur Höhe der Dividende halten sich die Aschaffenburger noch bedeckt, nachdem im Vorjahr immerhin 0,45 Euro pro Anteilschein ausgekehrt wurden. Boersengefluester.de geht davon aus, dass Travel Viva die Gewinnbeteiligung schon aufgrund des Ergebniseinbruchs spürbar kürzen wird. Zudem betont Travel-Viva-Vorstand Oliver Trompke: „Wir werden unseren strategischen Fahrplan in 2014 deutlich forcieren und weiter auf starkes Wachstum setzen.“ Eine forsche Ausschüttungspolitik passt da nicht ins Bild. Zudem deutet die Gesellschaft zwischen den Zeilen eine Kapitalerhöhung an. Wie zu hören ist, soll es aber noch keinen konkreten Termin für eine Finanzierungsrunde geben. Neben frischen Mitteln für die in der Branche typisch hohen Marketingaufwendungen, dürfte eine solche Maßnahme auch das Ziel haben, den Streubesitz von derzeit gerade einmal zehn bis zwölf Prozent auf ein vernünftiges Niveau zu erhöhen. Der gesamte Börsenwert des Small Caps erreicht zurzeit 14,70 Mio. Euro. Zum Vergleich: Das mehrheitlich zur Unister-Gruppe gehörende Online-Reisebüro Travel24 kommt auf eine Kapitalisierung von knapp 20,5 Mio. Euro. Die Analysten der DZ Bank hatten das Kursziel für die Aktie von Travel Viva zuletzt bei 15,90 Euro angesiedelt. Wirklich günstig ist das Papier – gemessen an klassischen Bewertungskriterien – allerdings nicht. Hinzu kommt der Mini-Free-Float. Für boersengefluester.de ist der Titel daher nur eine Halten-Position.
Mit einer Dividendenerhöhung von 0,25 auf 0,30 Euro je Aktie hat die Pharmagesellschaft Haemato selbst optimistische Erwartungen getoppt. Auf Basis des aktuellen Kurses von 4,64 Euro kommt der Small Cap damit auf eine weit überdurchschnittliche Rendite von fast 6,5 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 28. Mai 2014 statt – insgesamt kehrt Haemato rund 6,23 Mio. Euro aus. Nur geringfügige Änderungen ergeben sich hingegen im Vergleich zu den Ende Februar gemeldeten vorläufigen Zahlen zu Umsatz und Gewinn. Letztlich kam Haemato 2013 bei Erlösen von 173,57 Mio. Euro auf einen Überschuss von 8,38 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie kletterte von 0,34 auf 0,41 Euro. Bemerkenswert: Insgesamt reichen die Berliner (Schönefeld) fast drei Viertel des Konzerngewinns an ihren Großaktionär MPH Mittelständische Pharma Holding weiter. „Für das Jahr 2014 wird ein Umsatz aus dem Pharmageschäft von mehr als 220 Mio. Euro angestrebt“, betont Vorstandschef Christian Pahl. Zudem heißt es im Geschäftsbericht: „Aufgrund von regulatorischen Verbesserungen, die der Gesetzgeber in Form einer Herabsenkung des Herstellerzwangsrabattes beschloss, rechnen wir für das Jahr 2014 mit einem Anstieg der Profitabilität.“ Insgesamt kommt Haemato derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 96,4 Mio. Euro. Rund 70 Prozent davon – also knapp 67,5 Mio. Euro sind MPH zuzurechnen. Unter der Prämisse, dass die nicht börsennotierten Stammaktien von MPH den gleichen Kurs wie die gelisteten Vorzüge hätten, würde der Haemato-Anteil die Kapitalisierung von MPH zu annähernd 56 Prozent abdecken. Die hohe Dividendenrendite und das moderate KGV von knapp zehn sind attraktive Argumente für die Haemato-Aktie. Das Unternehmen vertreibt eigene generische Arzneimittel sowie europäische Importe. Dabei fokussiert sich die Haemato auf die Anwendungsbereiche Krebs, HIV sowie andere chronische Krankheiten.