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Aktuell zu Ihren Aktien: FinLab, Mountain Alliance

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Einen schweren Stand an der Börse hat weiterhin die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Mountain Alliance – ehemals Ecommerce Alliance. Die Fokussierung auf ein relativ enges Themenspektrum – in diesem Fall reifere Unternehmen aus dem Digitalbereich – bleibt einfach unpopulär unter Investoren. Diese Erfahrung mussten schon so viele Unternehmen wie zum Beispiel die ehemalige bmp (jetzt SLEEPZ), MAX 21 oder auch die mic AG machen. Mehr oder weniger ignoriert wird von den Investoren auch der Umstand, dass der Substanzwert von 27,3 Mio. Euro – entsprechend 6,76 Euro je Aktie – spürbar unterhalb der gegenwärtigen Marktkapitalisierung von 20,2 Mio. Euro liegt. Dabei gibt sich Vorstand Daniel Wild auf Präsentationen regelmäßig super zuversichtlich, was die operative Performance angeht. Auch im aktuellen Zwischenbericht betont Wild: „Das Interesse an unseren Beteiligungen wächst kontinuierlich.“ Für das Gesamtjahr stellt Wild Erlöse von bis zu 20 Mio. Euro an. Beim Ergebnis geht er – Beteiligungsverkäufe außen vor – von einer Fortschreibung der Halbjahresresultate aus. Zur Einordnung: Zum Halbjahr kam Mountain Alliance auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 1,04 Mio. Euro. „Zwar streben wir zwei bis drei Exits pro Geschäftsjahr an, allerdings buchstäblich nicht um jeden Preis. Denn dieser muss stimmen. Aktionismus und schnelle Rendite sind mit unserer Unternehmensphilosophie weder vereinbar, noch ist diese Vorgehensweise zielführend“, sagt Wild. Per saldo befürchtet boersengefluester.de, dass sich am tristen Chartbild auf die lange Sicht kaum etwas ändern wird. Gemessen am vergleichsweise niedrigen Börsenwert ist das Geschäftsmodell vermutlich noch immer ein Stück zu komplex. Jedenfalls dürften nur die wenigsten institutionellen Investoren gewillt sein, detailliert in die Portfoliostruktur des Unternehmens einzusteigen. Selbst wenn kurzfristig aufgrund des stattlichen Discounts zum Substanzwert eine kleine Rally erfolgen sollte: Summa summarum ist der Micro Cap für uns maximal eine Halten-Position.

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Um gut 21 Prozent – beziehungsweise rund 9 Mio. Euro – hat die Beteiligung an Heliad Equity Partners in den ersten sechs Monaten 2018 im Depot von FinLab an Wert verloren. Das wirkt sich entsprechend in dem nach internationalen Bilanzierungsregeln aufgestellten Zahlenwerk der Frankfurter Fintech-Spezialisten aus: Zwar steht ein positives Ergebnis von knapp 1,63 Mio. Euro (Vorjahr: 3,00 Mio. Euro) zu Buche. Nach Berücksichtigung der Neubewertungsrücklage dreht diese Resultat jedoch auf ein Minus von 7,38 Mio. Euro. Entsprechend verringerte sich auch der Substanzwert (NAV) je Aktie um 1,32 Euro auf 19,51 Euro – verglichen mit einer aktuellen Notiz von 20,40 des Anteilscheins der FinLab AG. Dennoch sollten Anleger diese Momentaufnahme nicht überbewerten, zum Jahresende 2018 dürfte sich die Situation nämlich schon wieder ganz anders darstellen: Zum einen hat die wichtigste Heliad-Beteiligung, FinTech Group, kürzlich einen bemerkenswerten Deal mit der Österreichischen Post geschlossen (siehe dazu unseren Beitrag HIER), der perspektivisch wieder für anziehende Kurse bei der FinTech Group sorgen sollte. Zudem hat das Team von FinLab vor wenigen Wochen einen „sehr hohen einstelligen Millionen Gewinn“ aus dem Teil-Exit bei Deposit Solutions (Zinspilot) erzielt und erwartet zudem Erlöse aus dem kürzlich aufgelegten Blockchain-Fonds FinLab EOS Europe VC I Fund. „Sehr zufrieden“ zeigt sich der FinLab-Vorstand Stefan Schütze auch mit der aktuellen Entwicklung bei den nicht notierten Beteiligungen Kapilendo (Crowd-Finanzierung), nextmarkets (Trading-Plattform) und Authada (Identifizierung). Insgesamt gefällt uns das gegenwärtige Portfolio der im Börsensegment Scale gelisteten FinLab AG richtig gut, auch die Reduzierung bei Deposit Solutions scheint bei der aktuellen Bewertung nicht unbedingt verkehrt zu sein. Die Analysten von Montega haben das Kursziel auf 34,20 Euro heraufgesetzt, was einem stattlichen Potenzial von 68 Prozent entspricht. „Die operative Entwicklung des Unternehmens verläuft unseres Erachtens weiter sehr gut, sodass wir im aktuellen Kursniveau eine attraktive Einstiegsgelegenheit sehen“, lautet das Fazit von Montega-Analyst Benjamin Marenbach.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.