[regsho-scanner-teaser]

Aktuell zu Ihren Aktien: Euromicron, MBB, Klöckner & Co

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Obwohl der Netzwerktechnikanbieter Euromicron zuletzt alles andere als solide Zahlen vorgelegt hat und – mit Blick auf zu erwartende Proteste bei der Neuwahl des Aufsichtsrats – sogar die Hauptversammlung (HV) verschieben musste, setzt der Aktienkurs seinen Aufwärtstrend fort. Noch gleicht ein Investment einem Spiel mit dem Feuer. Andererseits kursieren Gerüchte am Markt, wonach die Frankfurter womöglich ins Visier eines Aufkäufers geraten sind. Eine naheliegende Spekulation ist, dass der TecDAX-Konzern Adva Optical Networking Interesse an Euromicron hat. Immerhin dürfte deren CEO Brian Protiva mit seinen Gegenanträgen zur der künftigen Besetzung des Kontrollgremiums vermutlich der wesentliche Auslöser für die Neuansetzung der HV zum 28. Juli 2016 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main gewesen sein. Interessant ist, dass Protiva seine Wunschkandidaten Klaus Peter Frohmüller und Rolf Unterberger Ende Juli jetzt wohl durchbekommen wird – schließlich stehen beide Namen auf der neuen Tagesordnung zur Wahl des Aufsichtsrats. Eine Querverbindung zu Adva besteht auch in Person des Euromicron-Vorstands Jürgen Hansjosten, der von 2001 bis 2009 zum Führungskreis von Adva zählte. Für Spannung ist also gesorgt. Ein noch besseres Gefühl hätten wir allerdings, wenn Euromicron mit positiven Neuigkeiten zur Refinanzierung der hohen Bankverbindlichkeiten kommen würde.

 

[shortcodedisplaychart isin=”DE000A1K0300″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

[financialinfobox wkn=”A1K030″]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000A1K0300″]


Trotz des kürzlich erfolgten Dividendenabschlags: Den Anteilschein von MBB zieht es derzeit mit Elan in Richtung All-Time-High vom 3. Juni 2016, als das Papier der Beteiligungsgesellschaft im Tagesverlauf bis auf 33 Euro stieg. Offenbar hat Vorstand Christof Nesemeier die Anleger auf der Hauptversammlung am 30. Juni 2016 einmal mehr überzeugt. Und die Chancen stehen gut, dass das Interesse der Investoren sogar noch ein wenig wachsen könnte. Vom 19. bis 20. Juli findet ein „Roadtrip“ mit Besichtigung der Produktionsanlagen der Tochter Delignit sowie der MBB Fertigungstechnik inklusive Aumann statt. Der jüngste Zukauf von MBB stellt Spezialmaschinen zur Wicklung von Spulen für Elektromotoren her und kann sich dem Vernehmen nach vor Aufträgen kaum retten. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben das Kursziel für die MBB-Aktie zuletzt um 2 Euro auf 37 Euro heraufgesetzt. Für boersengefluester.de gehört das Unternehmen mit zu den Top-Picks aus dem Beteiligungssektor. Aber auch von dem Automobilzulieferer Delignit erwartet sich boersengefluester.de in den kommenden Jahren signifikantes Wachstum. Beinahe schade, dass institutionelle Anleger, die bereits nennenswert in Delignit investiert sind, aus Gründen der Risikostreuung womöglich mit einem Investment in MBB zögern. Umgekehrt gilt das natürlich auch für Anlageprofis, die bereits nennenswert bei MBB engagiert sind. Für diese Gruppe kommt womöglich ein zusätzliches Investment in Delignit nicht mehr in Frage.

 

[shortcodedisplaychart isin=”DE000A0ETBQ4″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

[financialinfobox wkn=”A0ETBQ”]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000A0ETBQ4″]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000A0MZ4B0″]


Nachdem die Aktien aus dem Stahlsektor zuletzt in erster Linie durch Fusionsgerüchte für Aufmerksamkeit sorgten, schiebt der Stahlhändler Klöckner & Co nun gute fundamentale Daten nach und hebt seine Prognose für das zweite Quartal 2016 an. Demnach kalkulieren die Duisburger aufgrund deutlich erhöhter Marktpreise und einer leichten Verbesserung der Nachfrage nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 70 Mio. Euro – nach bislang 50 bis 60 Mio. Euro. Auch wenn die Marktpreise aktuell schon wieder konsolidieren, soll auch das dritte Jahresviertel ein höheres operatives Ergebnis bringen als das entsprechende Quartal 2015. Damals kam Klöckner & Co auf eine bereinigtes EBITDA von 30 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr bleibt das Management dagegen bei der bisherigen Einschätzung, wonach mit einem deutlichen EBITDA-Anstieg zu rechnen ist. Die Erwartungshaltung der Börsianer bewegt sich hier zurzeit im Bereich um mindestens 150 Mio. Euro – mit allerdings deutlich anziehender Tendenz in den Folgejahren. Vermutlich ist diese  sportliche Erwartungshaltung auch die größte Bürde für Klöckner-Aktie. Mit Blick auf andere Kennzahlen wie den Buchwert ist der Titel dagegen moderat eingestuft. Immerhin wird das Papier mit einem leichten Abschlag auf das Eigenkapital gehandelt. Charttechniker achten derweil darauf, ob die Notiz es schafft, die Juni-Hochs im Bereich um 11,50 Euro zu überspringen. Für boersengefluester.de ist der SDAX-Titel momentan eine Wette wert.

 

[shortcodedisplaychart isin=”DE000KC01000″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

[financialinfobox wkn=”KC0100″]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000KC01000″]


Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.