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Aktuell zu Ihren Aktien: Dr. Hönle, B+S Banksysteme, Adler Modemärkte

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Noch besser als gedacht: Nach jetzigem Stand hat B+S Banksysteme im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. Juni) bei einer Betriebsleistung (Umsatz plus sonstige betriebliche Erträge) von 4,71 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 845.000 Euro erzielt. Erst Mitte Januar – zur Hauptversammlung – berichtete Wilhelm Berger, CEO von B+S Banksysteme, im Interview mit boersengefluester.de, dass das EBIT nach vorläufigen Berechnungen bei 662.000 Euro gelegen habe. Details dazu wollen die Münchner am 15. Februar präsentieren. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter genau verfolgen. Mit einem Börsenwert von 21,7 Mio. Euro ist die Gesellschaft zwar ein relativ kleiner Player im Markt für die Software-Ausstattung von Banken. Momentan laufen die Geschäfte aber gut – was sich entsprechend auch im Aktienkurs widerspiegelt. „Strategische Investoren haben längst erkannt, dass allein unser Kundenstamm nach wie vor ein Mehrfaches unseres aktuellen Börsenwerts darstellt“, verriet uns Berger zuletzt. Daher bleiben wir bei der positiven Einschätzung für den Small Cap. Das Papier eignet sich aber nur für risikobereite Investoren, zumal die Handelsumsätze in der Aktie sehr überschaubar sind.

 

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Frei von unliebsamen Überraschungen ist der Geschäftsbericht 2015/16 (30. September) von Dr. Hönle. Demnach hat auch der zuletzt kommunizierte Ausblick des Spezialisten für industrielle UV-Technik weiter Bestand: Für 2016/17 geht Dr. Hönle von Erlösen zwischen 95 und 105 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 14 bis 16 Mio. Euro aus. Zur Hauptversammlung am 28. März 2017 in München schlägt die Gesellschaft eine unveränderte Dividende von 0,55 Euro pro Anteilschein vor – auch das hatte boersengefluester.de so vermutet (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Alles im Lot also zurzeit bei dem schon häufig von uns empfohlenen Small Cap. Die Analysten von Warburg Research haben ihr Kursziel zuletzt von 30 auf 34 Euro heraufgesetzt, so dass auch aus diesem Blickwinkel noch ein Potenzial von rund 15 Prozent besteht. Das mag jetzt nicht übermäßig sexy klingen, auf die lange Sicht sollte bei 34 Euro aber auch nicht zwangsläufig Schicht mit dem Aufwärtstrend sein. Immerhin hat Dr. Hönle erneut auf mögliche Zukäufe in Bereichen wie Klebstoffe und Quarzglasprodukte hingewiesen. Viel hängt außerdem davon ab, ob die Tochter Raesch Quarz (Germany) nach der Restrukturierung nun nachhaltig auf die gewünschte PS-Zahl kommt. Boersengefluester.de bleibt daher bei der Einschätzung „Kaufen“, auch wenn sich die wesentlichen Bewertungskennzahlen wie KGV, KBV oder Dividendenrendite mittlerweile unvorteilhafter darstellen als die langfristigen Durchschnittswerte. Abgehoben ist die fundamentale und charttechnische Lage aber nicht, immerhin meistert der Titel zurzeit alle Kriterien unseres Permanent-Aktien-Screenings.

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Besser als zuletzt befürchtet hat Adler Modemärkte das vergangene Jahr abgeschlossen. So kam die Gesellschaft auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 22,5 Mio. Euro – statt der noch im Oktober 2016 avisierten Spanne von 14 bis 17 Mio. Euro. Mit ein wenig Fortune müsste das jetzt vorgelegte EBITDA ausreichen, um auch unterm Strich leicht schwarze Zahlen zu schreiben. Zur Einordnung: Nach den schwachen Q3-Zahlen hatte die Textileinzelhandelskette noch einen Fehlbetrag für das Gesamtjahr für wahrscheinlich gehalten. Nun zeigt das eingeleitete Restrukturierungsprogramm aber bereits Wirkung, und für 2017 stehen weitere Einsparungen auf dem Programm. Zudem poliert Adler Modemärkte das angestaubte Image mit einer neuen Marketingkampagne an. Einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr wird das Management am 16. März 2017 vorlegen. Spätestens dann steht auch die Veröffentlichung des Dividendenvorschlags an.

Ob die Gesellschaft aus Haibach bei Aschaffenburg aber überhaupt etwas ausschütten wird, steht in den Sternen. Boersengefluester.de kalkuliert vorsichtshalber mit einer Nullrunde, zumal Sparmaßnahmen und Gewinnausschüttungen nicht so recht zusammenpassen. Aber auch losgelöst von der Dividende hat der Small Cap durchaus seine Reize: Beim aktuellen Kurs beträgt die Marktkapitalisierung knapp 96,5 Mio. Euro. On top kommen Netto-Finanzverbindlichkeiten von zuletzt gut 10 Mio. Euro. Demnach wäre die Gesellschaft gerade einmal mit dem 3,6fachen des von boersengefluester.de für 2017 erwarteten EBITDA von annähernd 30 Mio. Euro bewertet. Die Risiken bei einem Investment in Adler Modemärkte sind freilich immer noch enorm: Die Rahmenbedingungen für den stationären Textilhandel sind alles andere als ein Spaziergang im Park und nur mit Sparmaßnahmen lässt sich auf Dauer kein Wachstum erzielen. Andererseits kostet der Small Cap zurzeit aber eben auch nur noch 5,20 Euro und nicht 10 Euro und mehr wie im Jahr 2015.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.