Deutliche Dividendenerhöhung bei der Deutsche Grundstücksauktionen (DGA): Zur Hauptversammlung am 24. Juni 2019 in Berlin schlägt die im Börsensegment Scale gelistete Gesellschaft eine Ausschüttung von 1,00 Euro pro Aktie vor – nach 0,77 Euro im Vorjahr. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 17 Euro beträgt die Rendite damit immerhin knapp 5,9 Prozent. Damit haben die Analysten von GBC in ihrer jüngsten Studie von Anfang Januar richtig gelegen, als sie auf einen Dividendenvorschlag von über 0,95 Euro je Aktie für 2018 getippt haben. „Möglich wurde die fünfte Dividendenanhebung in Folge, nachdem die Deutsche Grundstücksauktionen AG und ihre fünf Tochtergesellschaften im vergangenen Jahr den Objektumsatz um 6,3 Prozent auf rund 123,9 Millionen Euro steigern konnten und es dabei gelungen war, die Netto-Courtageeinnahmen um 7,5 Prozent auf rund 12 Mio. zu verbessern“, betont das Unternehmen. Insgesamt bestätigt die DGA damit unsere positive Einschätzung. Für Langfristanleger hat sich das Papier in den vergangenen Jahren als überaus rentabel erwiesen – auch wenn es zwischendurch immer wieder mal ausgeprägte Konsolidierungsphasen gab. Nicht verschweigen wollen wir aber auch den Hinweis eines Stammlesers von boersengefluester.de, der uns kürzlich über die Schwierigkeiten beim Verkauf seiner DGA-Aktien berichtete. Keine Frage: Bei einem gesamten Börsenwert von 27,2 Mio. Euro und einem Streubesitz von etwas mehr als 62 Prozent sind die Handelsumsätze einigermaßen überschaubar. Am 13. Mai 2019 veröffentlicht die Gesellschaft den Geschäftsbericht mit allen wichtigen Zahlen.
Markanter Richtungswechsel im Chart von Stemmer Imaging: Nachdem der Aktienkurs des Anbieters von Bildverarbeitungstechnologie für den Einsatz in Industrie und Wissenschaft in sieben Monaten von über 50 auf weniger als 25 Euro abrutschte, geht es seit einigen Tagen deutlich bergauf. Aktuelle Notiz: 31,80 Euro. An den sportlichen Kurszielen der Analysten von im Schnitt rund 50 Euro kann es im Prinzip nicht liegen, denn die Studien liegen seit Monaten vor. Und auch der Halbjahresbericht kommt als Auslöser kaum in Frage, da die Zahlen a) längst bekannt sind und b) nicht unbedingt super gut ausgefallen sind. So bleiben als mögliche Kurstreiber nur das für Mai 2019 avisierte Upgrade vom Börsensegment Scale in den Prime Standard (siehe dazu auch unser Interview mit CFO Lars Böhrnsen HIER) sowie eine Gegenreaktion auf den offenbar doch zu heftig ausgefallenen Kursabsturz. Darüber hinaus präsentierte Stemmer Imaging auf dem von CF&B Communication organisierten Small Cap-Event in Paris. Für 2018/19 (30. Juni) prognostiziert Böhrnsen ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 10,0 und 12,2 Mio. Euro – nach 10,5 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der aktuelle Börsenwert beträgt knapp 207 Mio. Euro. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben. Die Neun-Monats-Zahlen kommen am 13. Mai 2019 – einen Tag vor der Präsentation auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 100,63 | 108,97 | 118,60 | 103,10 | 130,12 | 155,37 | 146,29 | |
EBITDA1,2 | 6,39 | 6,98 | 10,80 | 7,21 | 17,36 | 28,24 | 26,95 | |
EBITDA-Marge3 | 6,35 | 6,41 | 9,11 | 6,99 | 13,34 | 18,18 | 18,42 | |
EBIT1,4 | 4,15 | 5,52 | -0,58 | -1,55 | 13,43 | 24,34 | 21,86 | |
EBIT-Marge5 | 4,12 | 5,07 | -0,49 | -1,50 | 10,32 | 15,67 | 14,94 | |
Jahresüberschuss1 | 2,94 | 4,38 | -1,40 | -3,32 | 10,45 | 17,97 | 15,73 | |
Netto-Marge6 | 2,92 | 4,02 | -1,18 | -3,22 | 8,03 | 11,57 | 10,75 | |
Cashflow1,7 | 3,35 | 4,94 | 1,95 | 10,88 | 7,97 | 15,90 | 20,31 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,45 | 0,67 | -0,22 | -0,51 | 1,61 | 2,77 | 2,42 | |
Dividende8 | 0,50 | 0,50 | 0,00 | 0,50 | 0,75 | 3,00 | 2,70 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Baker Tilly |
Im Normalfall legen wir unseren Fokus auf Aktien mit Hauptnotiz in Frankfurt – mitunter machen jedoch auch gern Ausnahmen. So hat boersengefluester.de mittlerweile 13 Aktien aus Österreich in die Datenbank aufgenommen. Darunter war zuletzt auch der Entwickler von Hotel-, Büro- und Wohnimmobilien UBM Development. Aufmerksam geworden sind wir auf das Papier durch die Ende März erfolgte Aufnahme in den GBC Insider Focus Index, dessen Zusammensetzung wir auf boersengefluster.de regelmäßig in einer großen Übersichtstabelle begleiten. Schon bei der Zusammenstellung der Stammdaten hat uns UBM Development gut gefallen. Ein Eindruck, der sich mit der Vorlage des Geschäftsberichts 2018 nochmals verstärkt hat, auch wenn die wesentlichen finanziellen Eckdaten bereits bekannt waren. Anleger dürften sich vermutlich am ehesten dafür interessieren, dass die Wiener ihre Dividende abermals angehoben haben – auf nun 2,20 Euro je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 38,20 Euro ergibt sich eine Rendite von immerhin 5,8 Prozent. Da kann der Anteilschein von Eyemaxx Real Estate – wenn auch deutlich kleiner, als vermutlich am ehesten vergleichbares Unternehmen – nicht mithalten. Die Hauptversammlung findet am 29. Mai 2019 statt. Für das laufende Jahr stellt CEO Thomas G.Winkler eine Wiederholung des 2018er-Gewinns von netto knapp 40 Mio. Euro in Aussicht. „Obwohl wir 2018 insgesamt über eine halbe Milliarde Euro investiert haben, verfügt UBM über mehr als 200 Millionen Euro Cash und eine sehr niedrige Verschuldung für einen reinrassigen Developer“, sagt Winkler. Ebenfalls interessant: Neben den Ankeraktionären um die Strauss-Gruppe und IGO-Ortner hält Jochen Dickinger – Mitgründer von bet-at-home.com – fünf Prozent der UBM-Aktien. Der gesamte Börsenwert von UBM beträgt dabei rund 285 Mio. Euro. Sehr lesenswert ist derweil auch ein kürzlich erschienenes großes Interview mit Vorstand Winkler in dem österreichischen Magazin trend. Um die Bekanntheit der eigenen Aktie zu erhöhen, präsentiert die Gesellschaft aber auch in Deutschland, etwa auf dem am 3. September stattfindenden SRC Forum Financials & Real Estate 2019.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 364,67 | 514,05 | 242,00 | 183,34 | 278,31 | 133,94 | 85,32 | |
EBITDA1,2 | 52,45 | 58,89 | 74,97 | 65,10 | 75,93 | 39,17 | -27,28 | |
EBITDA-Marge3 | 14,38 | 11,46 | 30,98 | 35,51 | 27,28 | 29,24 | -31,97 | |
EBIT1,4 | 48,62 | 55,94 | 71,45 | 62,01 | 73,30 | 33,91 | -30,06 | |
EBIT-Marge5 | 13,33 | 10,88 | 29,53 | 33,82 | 26,34 | 25,32 | -35,23 | |
Jahresüberschuss1 | 36,97 | 39,49 | 50,06 | 40,75 | 43,71 | 27,11 | -46,05 | |
Netto-Marge6 | 10,14 | 7,68 | 20,69 | 22,23 | 15,71 | 20,24 | -53,97 | |
Cashflow1,7 | 2,42 | 113,81 | -39,92 | -34,64 | -45,71 | -70,74 | -54,48 | |
Ergebnis je Aktie8 | 4,88 | 5,31 | 6,16 | 4,39 | 4,50 | 2,25 | -3,14 | |
Dividende8 | 2,00 | 2,20 | 2,20 | 2,20 | 2,25 | 1,10 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: BDO |
Bereits der erste grobe Zahlenüberblick für 2018 von Anfang März ließ aufhorchen. Nun hat 2G Energy mit weiteren Eckdaten die ohnehin gestiegenen Erwartungen nochmals leicht getoppt. Demnach kam der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen im vergangenen Jahr bei Erlösen von 209,8 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 11,5 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 5,5 Prozent entspricht. Zuvor hatte die im Scale gelistete Gesellschaft bereits angedeutet, dass sie wohl in der oberen Hälfte der avisierten Bandbreite von 4,0 bis 5,5 Prozent ankommen würde. Die schon vor geraumer Zeit angestoßene – und längst fällig gewesene – Optimierung der betrieblichen Abläufe zeigt also Wirkung. Und die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen: Für 2019 stellt 2G Energy – wie bereits kommuniziert – Erlöse zwischen 210 und 230 Mio. Euro in Aussicht. Neu ist jedoch, dass die dabei erwartete EBIT-Marge in einer Range von 5,5 bis 7,0 Prozent liegen soll. Im Idealfall würde das auf ein Betriebsergebnis von 16 Mio. Euro hinauslaufen. Mut macht dabei auch der, wie das Unternehmen betont, im ersten Quartal 2019 mit 39,2 Mio. Euro „deutlich über dem langjährigen Durchschnitt“ liegende Auftragseingang. Das komplette Zahlenwerk legen die Münsterländer am 10. Mai vor. Die Analysten von Pareto Securities setzen das Kursziel momentan bei 39 Euro an, SMC Research hält ein Nivea von 37,20 Euro für gerechtfertigt. Aktuelle Notiz: 32 Euro. Noch sollte also ausreichend Luft nach oben bestehen.