[sws_green_box box_size=”585″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_green_box]
Nicht viel zu holen gab es in den vergangenen zwölf Monaten per saldo für die Aktionäre von Cenit. Das könnte sich jetzt ändern, immerhin startet die Notiz des IT Software- und Beratungshauses für die Fertigungsindustrie und Finanzdienstleister nun einen schwungvollen Ausbruchversuch über die Marke von 12 Euro. Zuletzt prallte der Kurs zumeist bei rund 12,50 Euro wieder ab. Bewertungstechnisch sind auch deutlich höhere Regionen eigentlich kein Problem. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit 102,4 Mio. Euro. Die Stuttgarter sind schuldenfrei und haben fast 26,5 Mio. Euro an liquiden Mitteln in der Bilanz stehen. Damit ergibt sich ein Enterprise Value (Börsenwert plus Finanzschulden minus Guthaben) von knapp 76 Mio. Euro. Das wiederum entspricht nur etwa dem Faktor 8,2 des von boersengefluester.de erwarteten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2014. Interessant ist der Small Cap auch unter Dividendenaspekten. Wir gehen davon aus, dass Cenit die Ausschüttung für 2014 von 0,35 auf 0,40 Euro pro Anteilschein erhöhen wird. Damit käme der Titel auf eine Rendite von 3,3 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 13. Mai 2015 statt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser siedeln den fairen Wert den Titels bei 16 Euro an. Damit käme die Cenit-Aktie auf ein Potenzial von rund 30 Prozent. Unterschätzt wird das Papier auch in den Augen des britischen Analysehauses Edision Research. Tenor der Edison-Studie: „Cash is king”. Weitere Studien von Edison können Sie übrigens direkt von boersengefluester.de unter diesem LINK gratis herunterladen.
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Viel schlechter als das Kursbild von Biofrontera kann ein Aktienchart fast schon nicht mehr aussehen. Allein in den vergangenen zehn Monaten verlor der Anteilschein des auf die Behandlung von Hautkrebs spezialisierten Unternehmens um rund die Hälfte an Wert– zuletzt mit zunehmendem Tempo. Mittlerweile ist die Marktkapitalisierung der Leverkusener auf 44,4 Mio. Euro geschrumpft. Rein fundamental ist dieser Absturz nur schwer zu erklären, auch wenn Biofrontera bei der Vermarktung des Hauptprodukts Ameluz in Europa langsamer vorankommt als gedacht. Schwerpunkt bleibt die Indikationserweiterung von Ameluz auf das Basalzellkarzinom (Form des Hautkrebs meist, an Kopf und Hals) sowie der Zulassungsprozess von Ameluz in den USA. Immerhin: Fortschritte hat das Unternehmen bei der Vermarktung von Ameluz in Belgien gemacht, wo die Behandlungskosten komplett von den Krankenkassen übernommen werden. Hier rechnet der Vorstand nun bereits im ersten Quartal 2015 mit Erlösen. „Die Vorbereitungen der Zulassung in USA laufen auf Hochtouren, alle benötigten Prüfungen, Berichte und Dokumente sollen in den kommenden acht Wochen abgeschlossen werden”, betont die Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund verwundert die lausige Performance der Aktie umso mehr. Größter Aktionär ist mit einem Anteil von 20,13 Prozent der japanische Dermatologiekonzern Maruho. Dem Vernehmen nach stehen die Asiaten voll zu ihrem Investment. Knapp 10,3 Prozent der Anteile waren nach letzten Informationen der „MM Familien KG” aus Hannover zuzurechnen. Hinter dieser Gesellschaft verbirgt sich der bekannte Investor Carsten Maschmeyer, der vor knapp drei Jahren in den Biotech-Small-Cap investierte. Bislang war das kein sonderlich gutes Investment von ihm. Offen ist, ob Maschmeyer möglicherweise raus aus dem Papier will. Biofrontera ist – neben der Notiz an der AIM in London – im streng regulierten Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet. Entsprechende Stimmrechtsveränderungen müssen also publiziert werden. Für boersengefluester.de ist das Papier derzeit eine Halten-Position.
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Wichtige Schwelle für die Muehlhan-Aktie voraus: Zurzeit testet der Anteilschein des Spezialisten für Oberflächenschutz, wie sie etwa an Schiffen, Windkraftanlagen oder Ölplattformen aufgetragen wird, die Marke von 3 Euro. Spürbar darüber bewegte sich die Notiz der Hamburger zuletzt im Juli 2010. Muehlhan hat in den vergangenen Jahren eine enorme Umstrukturierung hinter sich gebracht – bedeutende Kunden kommen jetzt aus dem Öl- und Gassektor. Das hat sich bislang ausgezahlt. Bedingt durch den Verfall der Ölpreise könnte die Investition in dem Sektor allerdings spürbar gedrosselt werden. Zumindest vor diesem Hintergrund scheint es etwas verwunderlich, dass der Small Cap ausgerechnet jetzt einen neuen Ausbruchsversuch in Angriff nimmt. Andererseits: Beim jetzigen Börsenwert von 57,5 Mio. Euro ist der Titel alles andere als hoch bewertet, selbst unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten von gut 16 Mio. Euro (zum Halbjahr 2014). Die Spanne für das 2014er-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legt der Vorstand zwischen 5 und 7 Mio. Euro an. Boersengefluester.de geht davon aus, dass die Gesellschaft eher den oberen Bereich touchieren wird. Offizielle Zahlen gibt es allerdings erst am 2. April. Zurzeit steht der Titel ohnehin auf „Kaufen” bei uns. Sollte die Chartmarke von 3 Euro signifikant geknackt werden, sollte es zügig weiter Richtung Norden gehen. Das Kursziel von Warburg Research beträgt 3,30 Euro. Das letzte Wort muss hier aber noch nicht gesprochen sein. Interessant ist die Aktionärsstruktur: Der Investor Syntegra, der mit 21 Prozent am Unternehmen beteiligt ist, hat signalisiert, die Beteiligung verkaufen zu wollen. Die Gründerfamilie, mit 45 Prozent größte Aktionärin, würde sich dem Vernehmen nach einer strategisch sinnvollen Übernahme nicht widersetzen. Vielleicht weht der Wind ja auch von dieser Seite.
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