Historischer Moment für Activa Resources: Wie zuletzt bereits avisiert, hat der Ölexplorer mit Sitz im hessischen Bad Homburg 2013 die Gewinnschwelle überschritten. Bei Erlösen von 5,3 Mio. Euro blieb unterm Strich ein Nettoergebnis von 128.580 Euro hängen. Demnach hat die Gesellschaft im zweiten Halbjahr 2013 einen Überschuss von knapp 0,91 Mio. Euro erzielt – schließlich stand Activa Resources per Ende Juni noch mit 0,78 Mio. Euro in den Miesen. Vorstandschef Leigh A. Hooper spricht vom „erfolgreichsten Jahr der Unternehmensgeschichte“. Dabei weiß auch er, dass die 2013er-Zahlen nur ein erster Schritt sein können. Doch die Zuversicht der Investoren wächst, das zeigt sich auch im Aktienkurs, der zuletzt von 2,20 auf 2,70 Euro spurtete. Damit bringt die in Texas aktive Gesellschaft gut 14 Mio. Euro auf die Waagschale. Mit Blick auf die vorhandene Substanz ist das allerdings beinahe ein Witz. Noch immer gilt die Rechnung, dass der auf Activa heruntergerechnete Anteil am wichtigsten Feld OSR-Halliday mindestens 44 Mio. Dollar wert ist. Das entspricht etwa 6,20 Euro je Activa-Aktie. Immer wieder kochen Spekulationen hoch, wonach das Unternehmen über einen Verkauf nachdenkt. Offerten gab es dem Vernehmen nach bereits genügend. Im neuesten Geschäftsbericht liest es sich allerdings wieder so, als ob Hooper abwarten will und auf eine weitere Wertsteigerung spekuliert bzw. den Ausbau des Feldes vorantreiben will. Boersengefluester.de rät bei dem Small Cap zum Einstieg. Hier haben risikobereite Anleger die Chance auf sehr hohe Gewinne. Nach vielen Jahren mit oft enttäuschenden Ergebnissen scheint Activa Resources nun endlich den Dreh zu bekommen.
Am 4. Juni tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und berät über die Zusammensetzung der Auswahlbarometer. Die regulären Aufnahmekriterien gelten im Juni aber lediglich für den SDAX. Unternehmen, die sich für MDAX, TecDAX oder gar den DAX qualifizieren wollen, müssen verschärfte Anforderungen erfüllen. Dementsprechend wenig Veränderungen erwarten die Experten beim Juni-Termin. Close Brothers Seydler bringt den Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer als potenziellen SDAX-Wackler ins Spiel und sieht in VTG, Homag, H&R und mit Abstrichen Adler Modemärkte mögliche Nachrücker. In den anderen Indizes rechnet das Frankfurter Bankhaus dagegen nicht mit Veränderungen. Umso interessanter wird allerdings der „große“ Indextermin im September, wenn alle vier Indizes regulär überprüft werden. Im DAX darf sich ProSiebenSat.1 Hoffnungen machen, eventuell Lanxess oder K+S zu verdrängen. Beförderungen vom SDAX in den MDAX kann sich Close Brothers Seydler für den Gabelstaplerhersteller Kion und Deutsche Annington Immobilien vorstellen. Zum erweiterten Favoritenkreis für den SDAX zählt außerdem der Automobilzulieferer PWO. Für den TecDAX räumen die Experten RIB Software, Süss Microtec und der Neuemission SLM Solutions, einem Hersteller von 3D Druckern, Chancen ein. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Meldung von Borussia Dortmund, die Zulassung für den Prime Standard erhalten zu haben. Das streng regulierte Börsensegment ist formale Voraussetzung, um überhaupt in einen Platz in dem Indexquartett DAX, MDAX, TecDAX und SDAX erhalten zu können. Und: Die Aussichten stehen gar nicht mal so schlecht, dass der BVB demnächst in den SDAX einziehen könnte. Der im Streubesitz befindliche Börsenwert der Borussen erreicht zurzeit etwa 175 Mio. Euro. Da können einige Titel aus dem Small-Cap-Index schon jetzt nicht mithalten. Für boersengefluester.de bleibt die BVB-Aktie damit ein aussichtsreiches Investment, welches zunehmend auch für einen breiten Investorenkreis interessant wird. Den Makel, eines für Borussen-Fans reservierten Wandschmucks, hat der Titel ohnehin schon abgestreift.
Nach dem enttäuschenden Geschäftsverlauf im Vorjahr hat Heliocentris Energy Solutions zuletzt einige positive Meldungen lancieren können. An der Börse haben sich die verbesserten Rahmenbedingungen – etwa in Form von Großaufträgen oder der Ausgabe einer Wandelanleihe über 6 Mio. Euro – bislang allerdings noch nicht in nachhaltig höheren Kursen niedergeschlagen. Weiterhin dümpelt die Notiz im Bereich um gut 5 Euro dahin. Auch eine Analyse von Montega Research mit Kursziel 8 Euro verhallte bislang. Verständlich: Nach den teilweise zu vollmundigen Versprechungen aus der Vergangenheit wollen die Investoren endlich wirtschaftliche Erfolge sehen. Und da passt die Verlustankündigung für 2014 nicht so recht ins Bild. Möglicherweise kann der Hersteller von Stromversorgungslösungen für die Telekombranche und Brennstoffzellentechnik für Lehreinrichtungen im Jahresverlauf aber auch positiv überraschen. Rund 1,5 Monate nachdem die Berliner den größten Auftrag ihrer Geschichte unter Dach und Fach bringen konnten, hat der Kunde aus Myanmar die ursprüngliche Order im Wert zwischen umgerechnet knapp 3 und 4,4 Mio. Euro nochmals aufgestockt – und zwar um 2 bis 3 Mio. Euro. Angesichts des auf 9,2 Mio. Euro erhöhten Auftragsbestands bekräftigt Vorstandschef Ayad Abul-Ella seine Prognose, wonach für 2014 mit einem Umsatz von mehr als 20 Mio. Euro zu rechnen sei. Der Börsenwert der langjährigen Beteiligung von bmp media investors beträgt zurzeit 45 Mio. Euro. Mutige Investoren steigen ein und setzen darauf, dass Heliocentris weitere Aufträge an Land ziehen kann. Das Potenzial ist enorm. Allerdings muss die Gesellschaft auch endlich liefern.