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Aktuell zu Ihren Aktien: Berthold Hermle, Intershop Communications

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Die Qualität von Unternehmen offenbart sich häufig erst in der Krise. Und da zeigt die Maschinenfabrik Berthold Hermle ihre Extraklasse. Der Umsatzrückgang von rund 36 Prozent auf 296 Mio. Euro ist zwar heftig, fällt letztlich aber doch etwas gedämpfter aus als von boersengefluester.de vermutet. Gleiches gilt für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), wo der Spezialist für Fräsmaschinen 2020 einen Rückgang um annähernd 53 Prozent auf rund 54 Mio. Euro hinnehmen musste. Die Dividende für das abgelaufene Jahr hält Hermle mit 5,05 Euro je Vorzugsaktie (0,80 Euro Basis + 4,20 Bonus) insgesamt stabil, was ebenfalls eher eine positive Überraschung ist. Allerdings hatte Hermle die Ausschüttung für 2019 vor dem Eindruck von Corona bereits kräftig gestutzt, so dass die Dividendenrendite bei weniger als zwei Prozent liegt. Bemerkenswert: Die Eigenkapitalquote des Unternehmens aus Gosheim erreicht mittlerweile 78 Prozent. Eine Prognose für das laufende Jahr wird der Vorstand erst mit der Vorlage des Geschäftsberichts Ende April präsentieren. Für den Moment heißt es nur: „Hermle ist dank hochflexibler Strukturen, der sehr soliden Finanzbasis und der großen Automationskompetenz gut gerüstet, um auch eine länger anhaltende Konjunkturschwäche zu bewältigen und danach wieder voll durchzustarten.“ Derweil kämpft der Aktienkurs zurzeit damit, die Marke von 300 Euro signifikant nach oben zu durchbrechen. Wir bleiben bei unserer Einschätzung von Ende Januar (HIER): Hier handelt es sich um ein Papier, dass man locker fünf Jahre oder mehr am Stück im Depot halten kann. Am Ende sollte sich das dann sicher auszahlen.

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Bereits Mitte Februar hatte boersengefluester.de sich via Online-Meeting mit dem Vorstand von Intershop Communications über das aktuelle Zahlenwerk für 2020 sowie den Ausblick unterhalten (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Per saldo hat sich im Aktienkurs seitdem nicht viel getan, auch wenn Intershop insgesamt gut in Form scheint. Jedenfalls zeigen die wesentlichen Parameter, etwa die Entwicklung der wiederkehrenden Erlöse via Cloud-Angebote, in die richtige Richtung. Die Analysten von Pareto Securities haben ihr Kursziel für den Titel zuletzt um 15 Prozent auf 4,60 Euro heraufgesetzt. Das wiederum liegt allerdings nur leicht oberhalb der aktuellen Notiz, die Studie dürfte also kaum für eine generelle Neubewertung des Small Caps sorgen. Nun: In der Phase eines stürmischen Aufschwungs befindet sich das Unternehmen aus Jena ohnehin noch nicht. „Der Umbau Richtung Cloud erfordert viel Herzblut und eine Menge Investitionen“, sagte uns der der HV scheidende Vorstand Jochen Wiechen zuletzt. Hochtrabende Erwartungen sind da so ziemlich das letzte, was die Gesellschaft – und insbesondere der künftige CEO Markus Klahn – brauchen kann.

Das gilt auch Richtung Kapitalmarkt, entsprechend bodenständig hört sich die Prognose für 2021 an, die auch im jetzt vorgelegten Geschäftsbericht 2020 (Download HIER) eins zu eins bestätigt wurde. Demnach ist auf Konzernebene bei leicht steigenden Erlösen mit einem leicht positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu rechnen. Etwas feiner betrachtet, kalkuliert Intershop für 2021 – und das ist die Kernbotschaft – mit deutlich steigenden Cloud-Umsätzen (Vorjahr: 7,33 Mio. Euro). Im Bereich Wartung und Lizenzen wird der Vergleichsumsatz von 12,14 Mio. Euro dagegen entsprechend geringfügig sinken. Im Servicebereich dürfte die Erlöse wiederum den 2020er-Wert von 14,14 Mio. Euro toppen. Insgesamt bleibt borsengefluester.de bei der Einschätzung, dass die Intershop-Aktie perspektivisch über erhebliches Potenzial verfügt. Aber es braucht eben eine Weile, bis sich alles in entsprechenden Zahlen niederschlägt.

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.