[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Bei Aktienkursen oberhalb von 2,18 Euro war es kürzlich soweit: Der Börsenwert der Baader Bank hat die Schwelle von 100 Mio. Euro überschritten und ist damit quasi auch wieder auf dem Radarschirm institutioneller Investoren aufgetaucht. Das ist schon allein deshalb bemerkenswert, weil die Marktkapitalisierung Mitte März 2020 noch auf deutlich weniger als 50 Mio. Euro eingeknickt war. Doch wie bei so vielen anderen Finanzdienstleistern, schnellten auch bei der Baader Bank zuletzt die Ergebnisse massiv in die Höhe. Zum Halbjahr lag der Gewinn nach Steuern bei knapp 18 Mio. Euro – das operative Ergebnis drehte von minus 1,82 auf plus 51,89 Mio. Euro. Plötzlich ist sogar von einer Dividende für 2020 die Rede, nachdem die Aktionäre von 2015 bis 2019 mit Nullrunden leben mussten. Und für 2013 und 20145 gab es auch gerade einmal eine Dividende von jeweils 1 Cent pro Aktie.
So gesehen sollte auf der Hauptversammlung am 11. August 2020 prima Stimmung herrschen, sofern dieser Zustand bei einem virtuellen Aktionärstreffen überhaupt erreicht werden kann. Für das Gesamtjahr gibt der Vorstand keine quantitative Prognose ab, stellt jedoch ein „deutlich positives operatives“ in Aussicht. Nun: Nach dem Halbjahresresultat wäre alles andere auch verwunderlich. Trotzdem sollen Anleger keine überzogenen Erwartungen aufbauen. „Die Markt-, Umsatz- und Ergebnisentwicklungen des ersten Halbjahres 2020 können nicht auf das Gesamtgeschäftsjahr der Baader Bank übertragen werden“, betont das Unternehmen im Zwischenbericht. Gleichwohl ist es natürlich ein gutes Zeichen, dass sich die Zahlen über sämtliche Bereiche des in Unterschleißheim beim München ansässigen Unternehmens in die richtige Richtung entwickeln. Größter Treiber ist dabei das Handelsergebnis mit einem sprunghaften Anstieg von 23,22 auf 84,69 Mio. Euro. Für risikobereite Anleger bleibt der Titel eine interessante Alternative aus dem Finanzsektor.
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