Am 15. Januar 2014 wird Dieter Fischer, Vorstandschef von Fortec Elektronik, bei Salutaris Capital Management in München präsentieren. Die von dem Small-Cap-Experten Michael Kollenda geführte Vermögensverwaltung organisiert regelmäßig Veranstaltungen, auf denen sich interessante Nebenwerte vorstellen. Boersengefluester.de hatte bereits mehrfach über Fortec Elektronik berichtet. Die Gesellschaft verdient seit einer halben Ewigkeit regelmäßig Gewinne und schüttet stets ansehnliche Dividenden aus. Zur Hauptversammlung am 20. Februar 2014 in München steht eine Gewinnbeteiligung von erneut 0,50 Euro pro Anteilschein zur Abstimmung. Trotz der zuletzt starken Kursentwicklung kommt der Titel damit noch immer auf eine Rendite von 4,1 Prozent. Das Papier ist ein tolles Langfristinvestment – auch für eher konservative Anleger. Der Börsenwert beträgt rund 36 Mio. Euro.
Die Uhr tickt unaufhörlich gegen Aleo Solar. Statt der erlösenden Meldung über einen möglichen Investor, der die zur Disposition stehenden Anteile der Robert Bosch GmbH übernimmt, gab der Solarmodulhersteller erste Zahlen für 2013 bekannt: Demnach fiel bei einem mehr als halbierten Umsatz von 124,5 Mio. Euro ein Verlust von annähernd 70 Mio. Euro an. Dieses Minus sieht noch drastischer aus, als es die ohnehin schon schlechten Neun-Monats-Zahlen befürchten ließen. An der Börse kommt der Titel dennoch auf eine Bewertung von gut 90 Mio. Euro. Bis Ende März 2014 hat Großaktionär Bosch die Finanzierung zugesichert. Ohne diese Patronatserklärung wären bei Aleo Solar vermutlich längst die Lichter aus und die Kapitalisierung auf einen Bruchteil des aktuellen Werts geschrumpft. Aber auch so lässt sich die momentane Kurshöhe kaum rechtfertigen. Mit Sicherheit versucht Bosch, die Braut so schön es eben geht zu machen und alle möglichen Risiken in den 2013er-Abschluss zu stecken. Angebissen hat bislang allerdings noch niemand, auch wenn die Gerüchteküche zwischenzeitlich heiß brodelte. Bosch war 2009 bei Aleo Solar eingestiegen und hält zurzeit 90,71 Prozent der Anteile.
Nach der kleinen Schwächephase von Mitte November bis Mitte Dezember hat die Notiz von Norma Group wieder Fahrt aufgenommen und nimmt Rekordhöhen oberhalb von 39 Euro ins Visier. Die Analysten der Berenberg Bank haben das Kursziel für den Hersteller von Verbindungstechniken für industrielle Anwendungen von 42,50 auf 44 Euro heraufgesetzt und empfehlen den Titel zum Kauf. Die in der Nähe von Frankfurt in Maintal beheimatete Gesellschaft kommt derzeit auf ein KGV von rund 15 und eine Dividendenrendite von knapp zwei Prozent. Super günstig ist das nicht mehr. Für Anleger, die bei der Aktienauswahl auf den Relative-Stärke-Ansatz vertrauen, ist das Papier jedoch goldrichtig. Norma kam im April 2011 zu einem Kurs von 21 Euro an die Börse. Eine gute Neuemission also – auch wenn es im Zuge der Euro-Krise wenige Monate nach dem Start zunächst einmal kräftig bergab ging. Im Tief verlor die Norma-Aktie 2011 bis auf unter 12 Euro an Wert. Seit dem geht es aber kontinuierlich bergauf. Im März 2013 stieg Norma vom SDAX in den MDAX auf und ersetzt dort den Anteilschein von Vossloh.
Für die Aktionäre von Intershop lässt sich 2014 sehr ordentlich an. Bislang steht bereits ein Kursplus von 24 Prozent zu Buche. Nun versucht die Notiz des Anbieters von E-Commercesoftware erneut, die Marke um 1,80 Euro nachhaltig nach oben zu durchstoßen. Zuletzt war dieser Versuch gescheitert. Diesmal schaut es jedoch nach einem erfolgreichen Ausbruch aus. Die nächsten Widerstände warten aber bereits im Bereich um 2 Euro. Fundamentale Neuigkeiten gibt es bei der Gesellschaft aus Jena nicht – abgesehen von einer Stimmrechtserhöhung der Luxemburger Fondsgesellschaft Axxion. Die Zahlen für 2013 sind für den 19. Februar angesetzt. Boersengefluester.de setzt den Titel von Halten auf Kaufen herauf.