Mit klasse Zahlen sorgt ad pepper media international für eine faustdicke Überraschung in der Small-Cap-Szene. So kam der Online-Marketingspezialist 2015 bei Erlösen von 56,01 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 539.000 Euro. Hiervon stammen zwar 386.000 Euro aus dem Verkauf von zwei dänischen Tochtergesellschaften. Doch bereinigt um diesen Effekt wäre ein EBITDA von 153.000 Euro stehen geblieben – was wesentlich mehr ist als der ursprünglich angekündigte Break-even. Mitte November 2015 – unmittelbar nach der Trennung von Globase International und ad pepper media Denmark – hatte die Gesellschaft dann ihre Prognose für den Umsatz auf 52 Mio. Euro sowie für das EBITDA auf rund 400.000 Euro heraufgesetzt. Interessant ist die Aktie von ad pepper insbesondere unter Cash-Aspekten. Immerhin verfügt die Gesellschaft über liquide Mittel von knapp 22,44 Mio. Euro und ist frei von Bankverbindlichkeiten. Dem steht eine Marktkapitalisierung von zurzeit 31 Mio. Euro gegenüber. Letztlich gibt es das gesamte operative Geschäft also für weniger als 9 Mio. Euro. Angesichts des gelungenen Turnarounds ist das doch eine sehr überschaubare Größenordnung.
Die Experten von Equinet hatten das Kursziel für ad pepper im November auf 1,60 Euro erhöht. Diese Größenordnung scheint aus heutiger Sicht eher die Untergrenze zu sein. Den kompletten Bericht für 2015 legt das Unternehmen am 24. März 2016 vor. Da die Eckdaten bekannt sind, wird sich das Interesse der Börsianer auf den Ausblick fokussieren. Erfahrungsgemäß lehnt sich ad pepper hier aber nicht all zu weit aus dem Fenster, schon allein weil die beiden ersten Quartale im Normalfall rote Zahlen produzieren. Wesentlicher Erlöstreiber bei ad pepper ist das Performance-Marketingnetzwerk Webgains. Hier stammten im Vorjahr 73 Prozent der Erlöse her. Für zusätzlichen Rückenwind sollte das Aktienrückkaufprogramm sorgen. Immerhin will das Unternehmen bis zum 21. November 2016 bis zu 690.000 Aktien zurückkaufen. Das entspricht drei Prozent des gesamten ausstehenden Kapitals. Für boersengefluester.de bietet der Small Cap damit eine gute Chance-Risiko-Kombination.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 18,72 | 20,27 | 21,79 | 25,62 | 27,65 | 24,87 | 21,75 | |
EBITDA1,2 | 2,21 | 1,35 | 3,51 | 6,56 | 4,38 | 1,28 | 0,02 | |
EBITDA-Marge3 | 11,81 | 6,66 | 16,11 | 25,60 | 15,84 | 5,15 | 0,09 | |
EBIT1,4 | 1,82 | 1,03 | 2,52 | 5,45 | 3,19 | 0,19 | -0,99 | |
EBIT-Marge5 | 9,72 | 5,08 | 11,57 | 21,27 | 11,54 | 0,76 | -4,55 | |
Jahresüberschuss1 | 1,14 | 0,54 | 1,92 | 4,34 | 2,56 | -0,25 | -0,70 | |
Netto-Marge6 | 6,09 | 2,66 | 8,81 | 16,94 | 9,26 | -1,01 | -3,22 | |
Cashflow1,7 | 3,10 | -1,52 | 6,48 | 3,38 | 2,21 | 1,93 | 1,24 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,03 | 0,01 | 0,06 | 0,17 | 0,08 | -0,04 | -0,05 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Ernst & Young |
Wie Eis in der Sonne schmolzen die Kurse der wallstreet:online AG im Jahresverlauf 2015 dahin. Dabei sah es zunächst so gut aus: Vom Start bei 1,05 Euro schoss die Notiz des Portalbetreibers im Juli in der Spitze bis auf 2,64 Euro in die Höhe. Doch die Herrlichkeit hielt nicht lange. Ende Dezember 2015 gingen die Papiere der Berliner für nur noch 1,29 Euro über die Theke. Offenbar eine Übertreibung nach unten, denn Vorstandschef André Kolbinger hat seine Prognosen nach einem starken vierten Quartal jetzt eingelöst. Bei einem Erlösplus von knapp zehn Prozent auf 2,53 Mio. Euro kam wallstreet:online auf einen Nettogewinn von 108.000 Euro – nach einem Verlust von 66.000 Euro im Vorjahr. „Unser Jahresziel, trotz der massiven Investitionen ein positives Ergebnis zu erzielen, haben wir erreicht“, sagt Kolbinger. Dementsprechend positiv reagierten die Investoren und beförderten die Aktie um elf Prozent auf 1,40 Euro in die Höhe. Für das laufende Jahr stellt Kolbinger Erlöse von 2,9 Mio. Euro sowie einen weiteren Gewinnanstieg in Aussicht. Konkrete Zahlen nennt er allerdings nicht. Im Spätsommer 2015 sprach Kolbinger davon, den Überschuss 2016 auf mehr als 300.000 Euro hieven zu wollen. Angesichts der doch spürbar eingetrübten Börsenstimmung halten wir diese Planung zurzeit zwar für reichlich ambitioniert. Andererseits hat sich der Webauftritt von w:o in den vergangenen Monaten erkennbar verbessert. Zudem betont Vertriebsvorstand Stefan Zmojda: „Die Ausweitung unseres Geschäfts mit Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern und die Ausnutzung von Neukundenpotenzialen im stark wachsenden ETF-Bereich eröffnen zusätzliche Umsatzbeiträge.“ Der Titel hat also das Zeug für eine positive Überraschung. Losgelöst davon: Aus Anlegersicht bleibt der extrem geringe Börsenwert von nicht einmal 3,6 Mio. Euro das größte Manko. Dementsprechend sollten sich auch nur sehr risikobereite Investoren an diesen Micro Cap wagen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Zurück in den übergeordneten Seitwärtstrend ist der Aktienkurs von InVision gefallen. Weder die Warburg-Studie mit Kursziel 100 Euro noch die kolportierten Aktienkäufe eines größeren Investors haben damit eine nachhaltige Wirkung entfaltet. Dabei sah das Chartbild zum Ende des Jahres so vielversprechend aus. Immerhin: Mit dem ersten Zahlenüberblick für 2015 hat der Anbieter von cloudbasierter Software für die Personalplanung in Call-Centern seine zuvor genannten Ziele übertroffen und die Erwartungen der Analysten damit gleichzeitig erfüllt. Insgesamt kam InVision bei Erlösen von 12,7 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,7 Mio. Euro. Bemerkenswert ist die stattliche EBIT-Marge von 28,6 Prozent im Abschlussviertel. Auf Gesamtjahressicht blieben bei den Düsseldorfern von jedem Euro Umsatz rund 21 Cent als Betriebsgewinn hängen. Diese Marge gilt es nach dem Übergangsjahr 2015 nun konsequent zu erhöhen. Bereits für 2017 kalkuliert Warburg Research mit einem Umsatz von 16,4 Mio. Euro und 7,2 Mio. Euro Gewinn vor Abzug von Zinsen und Steuern. Das entspricht einer operativen Rendite von annähernd 44 Prozent. Dieses enorme Potenzial und der hohe Anteil wiederkehrender – und damit gut planbarer – Erlöse ist auch der Grund dafür, dass InVision schon jetzt mit einer Marktkapitalisierung von gut 98 Mio. Euro aufwarten kann. Das komplette Zahlenwerk für 2015 sowie den obligatorischen Ausblick präsentiert das Unternehmen am 17. März 2016. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben. In den kommenden Quartalen dürfte der Nachrichtenfluss kontinuierlich besser werden. Und langfristig hat die InVision-Aktie ohnehin enormes Kurspotenzial.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 13,16 | 13,07 | 12,62 | 12,75 | 13,69 | 14,46 | 15,50 | |
EBITDA1,2 | 1,88 | 0,82 | 1,72 | 1,80 | -0,04 | -2,38 | -0,80 | |
EBITDA-Marge3 | 14,29 | 6,27 | 13,63 | 14,12 | -0,29 | -16,46 | -5,16 | |
EBIT1,4 | 1,36 | 0,23 | 0,98 | 1,14 | -0,74 | -3,10 | -1,50 | |
EBIT-Marge5 | 10,33 | 1,76 | 7,77 | 8,94 | -5,41 | -21,44 | -9,68 | |
Jahresüberschuss1 | 0,80 | -0,24 | 3,00 | 0,29 | -1,56 | -3,98 | -2,00 | |
Netto-Marge6 | 6,08 | -1,84 | 23,77 | 2,27 | -11,40 | -27,52 | -12,90 | |
Cashflow1,7 | 0,67 | 0,01 | 1,49 | 0,95 | -0,58 | -2,38 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,36 | -0,09 | 1,34 | 0,17 | -0,73 | -1,78 | -0,89 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: MSW |
Super Zahlen nach neun Monaten 2015 – und trotzdem stand der Kurs unter Druck. Keine Frage: Bei dem Spezialchemie-Unternehmen H&R hatten sich die Investoren auf ein schwaches Schlussgeschäft eingestellt. Auslöser war die rasante Talfahrt des Ölpreises. Grundsätzlich ist es so, dass die von H&R eingekauften Rohstoffe einen mehrere Wochen dauernden Raffinerieprozess durchlaufen. Das hat zur Folge, dass noch nicht verbrauchte Materialien zu überhöhten Preisen – zumindest gemessen am aktuellen Tagespreis – in der Kalkulation stehen und die Produkte nur mit entsprechenden Abschlägen verkauft werden können. Offenbar waren die Befürchtungen der Investoren aber übertrieben, denn die ehemalige SDAX-Gesellschaft hat 2015 besser abgeschnitten als zuletzt kommuniziert. Bei einem Erlösrückgang von sieben Prozent auf 982,9 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 31,5 Mio. auf immerhin 86,0 Mio. Euro voran. Darin enthalten sind zwar Sonderträge von 4,9 Mio. Euro aus einem Grundstücksverkauf und Versicherungsleistungen. Gemessen am Ausblick, der ein EBITDA im Bereich um 65 Mio. Euro vorsah, können sich die Resultate jedoch sehen lassen. Dabei hatte der Vorstand bereits angedeutet, dass die Prognose im günstigen Fall womöglich sogar um 15 Prozent übertroffen werden könnte. „Anders als im Vorjahr, in dem die Kunden unserer Raffineriestandorte bereits ab Oktober bzw. November nur noch verhalten Produkte orderten, blieb das Schlussquartal über alle drei Monate stark“, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Fakt ist allerdings auch, dass H&R im Abschlussviertel unterm Strich Verluste von 1,7 Mio. Euro zu verkraften hatte. Demnach blieb im Gesamtjahr ein Überschuss von 27,4 Mio. Euro stehen, was einem Ergebnis je Aktie von 0,76 Euro entspricht. Sollte die in Salzbergen (Emsland) sitzende Gesellschaft dieses Niveau in den kommenden Jahren ausbauen können, ist der Titel aber allein schon unter KGV-Aspekten einen Blick wert. Nach drei schwierigen Jahren mit Verlusten bzw. einer „Null“ im Jahr 2012 ist das eine bemerkenswerte Botschaft. Für risikobereite Investoren bleibt der Titel unserer Meinung nach aussichtsreich, zumal auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,2 sehr moderat daherkommt. Eine Dividende sollten Anleger vorerst jedoch nicht einkalkulieren.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |