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ad pepper media International: Schwacher Start

Stärker als von boersengefluester.de gedacht, bekommt der Performance-Marketingspezialist ad pepper media International die indirekten Auswirkungen der angespannten Liefersituation in vielen Branchen sowie die im Zuge des Ukraine-Kriegs gedrosselten Werbeaktivitäten etlicher Kunden zu spüren: So knickte der Netto-Umsatz auf Konzernebene im ersten Quartal 2022 um 14,7 Prozent auf  5,87 Mio. Euro ein. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schmolz auf nur noch 33.000 Euro – nach knapp 1,31 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Die größten Einbußen mussten die UK-Tochter Webgains (Affiliate-Marketing) sowie die auf Lead-Generierung spezialisierte ad pepper hinnehmen. Die Agentur-Tochter ad agents blieb hingegen vergleichsweise stabil beim Ergebnis und schaffte es sogar, den Umsatz auszuweiten. Das reicht aber natürlich nicht, um insbesondere die Lücke von Webgains auszugleichen.

Für das zweite Quartal rechnet CEO Jens Körner für  das gesamte Unternehmen mit Netto-Erlösen zwischen 6,3 und 6,5 Mio. Euro. Das wiederum liegt im Mittel leicht unter dem grundsätzlich sehr guten Vorjahresniveau von 6,5 Mio. Euro. „Für das vor uns liegende Quartal erwarten wir einen Trend hin zu einer Normalisierung des Buchungs- und Online-Konsumentenverhaltens“, heißt es denn auch. Keine Frage: Die ehemaligen E-Commerce-Profiteure der Corona-Sonderkonjunktur stehen allesamt unter Druck an der Börse. Da macht ad pepper mit einem Minus von 40 Prozent keine Ausnahme. Anders als viele der ehemaligen Highflyer, sind die Nürnberger aber bilanziell sehr komfortabel ausgestattet.

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Daher ist boersengefluester.de auch der Auffassung, dass Anleger die aktuelle Kursschwäche aussitzen sollten. Zudem hat sich am übergeordneten Investmentszenario, das eine anhaltende Verschiebung von Werbegeldern Richtung Online vorsieht, nichts geändert. Die bisherigen Kursziele der Analysten erscheinen aus heutiger Sicht mit im Schnitt knapp 7 Euro zwar übertrieben hoch, doch auch bei deutlich geringerer Erwartungshaltung ergibt sich noch immer ein stattliches Potenzial. Allein die liquiden Mittel von 20,5 Mio. Euro decken den Börsenwert zu deutlich mehr als einem Viertel ab. Angesichts der Kursschwäche von ad pepper ist freilich umso beachtlicher, wie gut sich sich auf innovative Werbeformate spezialisierte YOC AG um CEO Dirk Kraus momentan schlägt. Am 25. Mai 2022 legt ad pepper den kompletten Q1-Bericht vor. Sollte es dazu einen begleitenden Investoren-Call geben, wird boersengefluester.de darüber berichten. Noch ein Tipp in eigener Sache: Sämtliche Geschäftsberichte von ad pepper media seit 2007 finden Sie auf unserem neuen Portal geschaeftsberichte-download.de.

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Foto: Shutterstock


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.