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ad pepper media: Gute Kombination

Momentan bleibt es dabei: Abgesehen von ein paar zwischenzeitlichen Ausschlägen nach oben, schafft es der Aktienkurs von ad pepper media International im laufenden Jahr nicht, einen nachhaltigen Aufwärtstrend einzuschlagen. Dabei hat der Spezialist für Online-Marketing 2019 beständig gute Zahlen geliefert und die Prognose für das Gesamtjahr bereits zwei Mal heraufgesetzt. Aktuell steht ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 2,75 bis 3,00 Mio. Euro in den Planungen. Zur Einordnung: Nach neun Monaten 2019 kommt ad pepper auf ein EBITDA von knapp 2,16 Mio. Euro. Da das Abschlussviertel traditionell den größten Beitrag zum Jahresergebnis beisteuert, dürfte die Gesellschaft nach Auffassung von boersengefluester.de am oberen Ende der Spanne herauskommen. Unterm Strich – und nach Abzug der Anteile Dritter – sollte 2019 ein Gewinn von knapp 850.000 Euro hängen bleiben. Soweit bewegt sich alles im Rahmen der bisherigen Erwartungen, zumal ad pepper media schon Mitte Oktober einen sehr detaillierten vorläufigen Zahlenüberblick für die ersten neun Monate vorgelegt hat.

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Woran hapert es also kursmäßig? Die wohl plausibelste Begründung liefert ein Blick auf die Verschiebungen im Investorenkreis. Demnach blieben zwar die Anteile des Großaktionärs MüllerMedien (EMA, EuroServe Media) in absoluten Zahlen konstant und summieren sich – nach dem Einzug der eigenen Aktien – gegenwärtig auf einen Anteil von 46,24 Prozent. Dafür wird die Fondsgesellschaft Axxion im Neun-Monats-Bericht gar nicht mehr erwähnt, nachdem sie zum Halbjahr noch bei etwas mehr als fünf Prozent lag.

Die Quartalszahlen von ad pepper media im Überblick

Kurios: Laut der offiziellen Stimmrechtsmeldung wurde ad pepper erst am 23. Oktober 2019 bekannt, wonach der Stimmrechtsanteil von Axxion bereits am 2. Juni 2016 (!) die Schwelle von drei Prozent unterschritten hatte und auf 2,83 Prozent gesunken war. Dafür hat Privatmann Dieter Koppitz seinen Bestand um knapp 124.000 Aktie auf nun 823.197 Stück aufgestockt – was einem Anteil von nun 3,83 Prozent entspricht. Letztlich sehen wir in den Abgaben von Axxion den einzigen plausiblen Grund für die gegenwärtige Kurstristesse. Operativ scheint uns alles im Lot zu sein. Derweil nennen die Analysten von First Berlin einen fairen Wert für die ad pepper-Aktie von 3,30 Euro. Für den Hinterkopf: Allein 1,03 Euro je Aktie macht zurzeit die Netto-Cashposition der Nürnberger aus. Insgesamt bleiben wir damit bei unserer positiven Einschätzung für den Small Cap, auch wenn die Performance länger als gedacht auf sich warten lässt. Im Normalfalls sind eine solide Bilanz und ansprechende Geschäftszahlen nämlich eine gute Kombination an der Börse.

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis:
Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.