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ABO Wind: Börsenwert erstmals über 500 Millionen Euro

Einfach mal ins Depot legen“, titelte boersengefluester.de (BGFL) die jüngste Einschätzung zur ABO Wind-Aktie Mitte März 2021 – damals bei einem Aktienkurs von etwa 45,50 Euro. Rund ein halbes Jahr später kostet der Anteilschein des Projektentwicklers für Wind- und Solarparks knapp 20 Prozent mehr, zudem gab es noch eine Dividende von brutto 45 Cent je Aktie. Keine schlechte Rendite für ein grundsätzlich sehr konservativ ausgerichtetes Unternehmen. Dabei sehen die Analysten von First Berlin den Spezialwert noch längt nicht ausgereizt. Nach Vorlage der abermals recht ansprechenden Halbjahreszahlen haben die Experten ihre Kaufen-Einschätzung mit einem von 66 auf 73 Euro heraufgesetztem Kursziel bestätigt. Damit hätte der Titel auch auf dem aktuellen Niveau ein Potenzial von noch immer rund einem Drittel. Metzler Capital Markets taxiert den fairen Wert der Aktie gar auf 80 Euro. Entsprechend bleibt auch BGFL bei der positiven Einschätzung.

Das nächste Update aus erster Hand steht am 14. Oktober in Form einer Präsentation auf der „m:access-Technologie-Konferenz“ an. Für 2021 kalkuliert der Vorstand bislang mit einem Jahresüberschuss mindestens auf Vorjahresniveau von gut 13 Mio. Euro. Per Ende Juni zeigte ABO Wind dabei einen Gewinn nach Steuern von 6,46 Mio. Euro – nach 6,26 Mio. Euro in der entsprechenden Vergleichsperiode. Somit befinden sich die Wiesbadener gut auf Kurs, zumal die Steuerquote in den ersten sechs Monaten signifikant höher war als 2020. Vermutlich ab 2024 will ABO Wind dann beim Nettogewinn auf Größenordnungen von im Mittel etwa 20 Mio. Euro kommen. Bezogen auf die aktuelle Aktienzahl entspricht das einem Ergebnis je Aktie klar nördlich von 2 Euro. das relativiert die aktuelle noch hohe KGV-Bewertung.

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Aber auch losgelöst von den nackten Zahlen tut sich eine Menge. „ABO Wind erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 im Projektierungsgeschäft 90 Prozent der Umsätze mit Windprojekten und neun Prozent mit Solarprojekten. Mehr und mehr Speicher- und Hybridprojekte befinden sich ebenfalls in der Umsetzung und bereichern das Technologieportfolio der ABO Wind“, betont die Gesellschaft. Die aktuelle politische Gemengelage kommt ABO Wind natürlich zugute, allerdings ist das Unternehmen sehr international aufgestellt und entwickelt zurzeit Projekte in 16 Ländern – von Finnland bis nach Südafrika. Und wer ABO Wind bislang nicht kennt und womöglich für eine eher kleine Nummer auf dem Börsenparkett hält: Die Marktkapitalisierung bewegt sich mittlerweile in Rekordregionen um 500 Mio. Euro. Beim bisherigen All-Time-High von 54,60 Euro waren es zwischenzeitlich 503,5 Mio. Eiro. Rund 38 Prozent davon sind dem Streubesitz zuzurechnen. Es bleibt also dabei: Einfach mal ins Depot legen.

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Foto: Jaakko Kemppainen auf Unsplash


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.