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Ergomed: Jede Menge Newsflow

Immerhin stabilisiert sich der Aktienkurs von Ergomed zurzeit – was nach den vorangegangenen Verlusten im laufenden Jahr schon beinahe ein Erfolg ist. Verglichen mit anderen Unternehmen aus dem Umfeld Pharmadienstleister/Biotech, hängt die Ergomed-Aktie aber noch immer deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück. Am operativen Nachrichtenfluss kann es eigentlich nicht liegen, das zeigen auch die jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen. Demnach kam die Gesellschaft mit Hauptnotiz an der Londoner Alternativbörse AIM in den ersten sechs Monaten 2016 auf ein Umsatzplus von 21,2 Prozent auf 17,55 Mio. Pfund (umgerechnet Stande Ende Juni: 21,21Mio. Euro). Das operative Ergebnis fiel derweil um 22,5 Prozent auf 0,82 Mio. Pfund (0,99 Mio. Euro) zurück. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von knapp 0,64 Mio. Pfund (0,77 Mio. Euro) stehen – was einem Rückgang von 19,7 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert entspricht. Insgesamt decken sich diese Zahlen mit den Erwartungen in der kürzlich veröffentlichten Ergomed-Studie von GBC.

Auf Kurs befindet sich die Gesellschaft auch, was die jüngsten Zukäufe Haemostatix sowie die auf klinische Studien im Pharmabereich spezialisierte Dr. Oestreich + Partner (O+P) aus Köln und die Gesellschaft für angewandte Statistik + Datenanalyse (GASD) mit Sitz in Neuss angeht. Erst kürzlich hatte Ergomed mitgeteilt, einen ersten Vertrag mit einem bestehenden Kunden von O+P und GASD abgeschlossen zu haben, der nun eine wesentlich breitere Service-Palette der gesamten Ergomed-Firmengruppe umfasst. „Insgesamt sind wir weiterhin davon überzeugt, dass unser hybrides Geschäftsmodell, das profitable Service-Geschäft in Verbindung mit einer Medikamentenentwicklung mit geringem Risiko für unser Unternehmen, das Potenzial hat, über die nächsten Jahre signifikante Werte für unsere Aktionäre zu schaffen, und wir erwarten wichtigen Newsflow in den nächsten zwölf Monaten”, sagt Ergomed-CEO Miroslav Reljanovic. Zu den mit Spannung erwarteten Nachrichten zählen insbesondere die klinischen Studien bei Aeterna Zentaris (Anfang 2017) und Ferrer (Ende 2016). Für weitere Hintergründe dazu, lesen Sie bitte den Beitrag von boersengefluester.de HIER.

Bilanziell ist Ergomed momentan gut aufgestellt und verfügt mit einem Cashbestand von 9,9 Mio. Euro Pfund (knapp 12 Mio. Euro) über die „stärkste Liquiditätsposition in seiner Geschichte“, wie die Gesellschaft betont. Zudem weist das Management darauf hin, dass der gesamte für 2016 geplante Umsatz im Wesentlichen bereits beauftragt ist. Darüber hinaus dürfen sich die Aktionäre offenbar auch auf zusätzliche Co-Development-Partnerschaften einstellen, entsprechende Gespräche werden jedenfalls geführt. Summa summarum hört sich das alles viel versprechend an. Ein Maluspunkt bleibt allerdings die – gerade für institutionelle Investoren doch recht niedrige – Marktkapitalisierung von nur rund 54 Mio. Euro. Zudem sind die Handelsumsätze vergleichsweise überschaubar. Das wird manche Anleger abschrecken. Boersengefluester.de ist jedoch zuversichtlich, dass sich der Knoten demnächst löst.

 

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Foto: picjumbo.com

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.