[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Wer hätte das gedacht? War 2015 noch jede kleinste Kursschwäche ein guter Zeitpunkt zum Einstieg bei Capital Stage, geht es im laufenden Jahr mit der Aktie des Betreibers von Solar- und Windparks spürbar bergab. Dabei genießt das SDAX-Unternehmen in der Finanzszene nach wie vor einen tadellosen Ruf. Zum Aktionärskreis zählen bekannten Investoren wie die Hamburger Unternehmer Albert Büll und Cornelius Liedke, Ex-Douglas-Chef Jörn Kreke, Peter-Alexander Wacker von Wacker Chemie und auch die Verlegerfamilie Jahr. Das Wachstumstempo der Hamburger ist enorm – auch dank einer Reihe von Kapitalerhöhungen. Wichtigster Coup ist momentan aber der geplante Zusammenschluss mit der ebenfalls gelisteten Chorus Clean Energy. Gemeinsames Ziel ist es, den größten börsennotierten unabhängigen Stromerzeuger aus Erneuerbaren Energien in Deutschland zu formen. Mittelfristig ist sogar die Aufnahme in den MDAX geplant. Dazu sollen Aktionäre von Chorus ihre Anteile einreichen und gegen Papiere von Capital Stage tauschen. Für je drei Anteilscheine von Chorus Clean Energy erhalten sie dann fünf Titel von Capital Stage. Voraussetzung für das Zustandekommen des Deals ist eine Mindestannahmequote von 50 Prozent plus 1 Aktie.
Analysten halten die Offerte für sinnvoll, und im Normalfall sollte der Prozess glatt über die Bühne gehen. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung von Capital Stage am 8. Juli 2016 wurden bereits sämtliche Weichen gestellt. Interessant aus Sicht von boersengefluester.de sind nun mögliche Arbitragegeschäfte. Aktuell kostet die Aktie von Chorus Clean Energy 9,55 Euro, der Anteilschein von Capital Stage wird zu 6,15 gehandelt. Das heißt: Für je drei Chorus-Aktien im Gesamtwert von 28,66 Euro bekämen sie fünf Capital Stage-Papiere im Wert von 30,75 Euro eingebucht. Das entspricht einem Puffer von fast sieben Prozent. Gemessen an den Risiken, scheint uns dieser Discount zu groß zu sein. Immerhin war die Lücke zwischenzeitlich bis auf weniger als vier Prozent geschrumpft. Anleger, die von den Perspektiven der Capital Stage-Aktie überzeugt sind, bislang aber noch nicht investiert sind, sollten also über einen indirekten Einstieg via Chorus nachdenken.
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Zu den Top-Performern der vergangenen drei Monate gehört der Anteilschein von pferdewetten.de. Ein wesentlicher Katalysator für den fast 50-Prozent-Kursaufschwung war der Verkauf des zuvor bei der schwächelnden MyBet Holding angesiedelten Mehrheitspakets an verschiedene Investorengruppen. On top gab die Gesellschaft – wieder einmal – starke Geschäftszahlen für das erste Halbjahr bekannt, setzte eine prospektfreie Kapitalerhöhung um und widmet sich gleichzeitig einer „Erweiterung des Geschäftsmodells auf unterschiedliche Dienstleistungen“ im Ausland. Viel mehr geht gleichzeitig kaum. Nächster offizieller Termin ist die auf den 20. September 2016 verlegte Hauptversammlung. Erstmals in der Börsenhistorie werden die Düsseldorfer eine Dividende auskehren – vorgeschlagen sind 0,10 Euro je Aktie für 2015. Interessant: Bereits mit der Umsetzung der jüngsten Kapitalerhöhung Mitte Juli gab pferdewetten.de bekannt, dass mit Jochen Dickinger und Guido Schmitt „zwei im internationalen Wettgeschäft renommierte Fachleute als Investoren gewonnen werden konnten“ – näher beziffert wurden die Engagements damals aber nicht. Jetzt herrscht zumindest teilweise Klarheit: Laut einer aktuellen Stimmrechtsmitteilung hält Dickinger nämlich knapp 5,82 Prozent an der pferdewetten.de AG. Demnach hätte Dickinger knapp 64 Prozent der Stücke aus der jüngsten Kapitalerhöhung gezeichnet. Der Österreicher ist in der Börsenszene kein Unbekannter: Schließlich ist er Mitgründer von bet-at-home-com. Ende 2012 verließ Dickinger den Online-Wettanbieter jedoch auf eigenen Wunsch”. Den Emissionserlös von brutto gut 2 Mio. Euro will pferdewetten.de für neue Wettlizenzen und die Internationalisierungsstrategie einsetzen.Die Chancen stehen unserer Meinung nach gut, dass sich der Small Cap auch in den kommenden Monaten überdurchschnittlich stark entwickeln wird.
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Als erstes deutsches Unternehmen mit einem Listing an der Londoner Alternativbörse AIM (plus einer Notiz in Frankfurt) bekam SQS Software Quality Systems im Jahr 2005 eine gewisse Popularität in Finanzkreisen. Längst ist das Interesse an dem Experten für die Qualitätssicherung von Softwareprodukten aber abgeebbt. Dabei hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Köln überwiegend solide Zahlen präsentiert und sich 2015 durch mehrere Übernahmen – insbesondere mit Fokus auf die USA – deutlich verstärkt. Der Ausblick für das laufende Jahr hört sich vielleicht nicht sonderlich spektakulär an – bei einem moderaten Umsatzwachstum soll sich das Ergebnis vor Steuer leicht verbessern. Doch gemessen an dem mittlerweile erreichten Bewertungsniveau sieht der Small Cap durchaus interessant aus. Einer Marktkapitalisierung von knapp 165 Mio. Euro stehen 2015er-Erlöse von 320,7 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Steuern von 10,27 Mio. Euro entgegen. Den Überschuss für 2016 veranschlagt boersengefluester.de auf annähernd 7,40 Mio. Euro. Und ab 2017, wenn sich die Integration der Zukäufe eingespielt hat, dürften die Gewinne auch wieder kräftiger zulegen. Positiv sehen wir außerdem, dass SQS seit vielen Jahren ein guter Dividendenzahler ist. Für das abgelaufene Jahr gab es Ende Mai erneut 0,13 pro Anteilschein. Bezogen auf die aktuelle Notiz von 5,20 Euro entspricht das einer Rendite von immerhin 2,5 Prozent.
Nach einer ausgeprägten Konsolidierungsphase kommt nun wieder Schwung in die Aktie der MyHammer Holding. Der Bereich um 4 Euro hat sich jedenfalls als tragfähige Unterstützung erwiesen. Operativ befindet sich das Handwerkerportal ohnehin auf Kurs. Die zuletzt vorgelegten Zahlen haben unsere Erwartungen jedenfalls mit schöner Regelmäßigkeit übertroffen. Keine Frage: Ein negatives Eigenkapital ist nicht jedermanns Sache. Doch ansonsten überwiegend bei der Bewertung ganz klar die positiven Aspekte: Der Marktkapitalisierung von zurzeit knapp 26,5 Mio. Euro steht ein für 2016 zu erwartender Umsatz von vermutlich rund 9,5 Mio. Euro entgegen. Das ist nicht zu viel, zumal die Berliner im laufenden Jahr deutlich schwarze Zahlen schreiben sollten. Großaktionär mit einem Anteil von 70,1 Prozent an der MyHammer Holding ist Holtzbrinck Digital. Eingegangen ist Holtzbrinck das Investment bereits vor rund zehn Jahren. Regelmäßig spekuliert wird in Börsenkreisen daher, ob der Großaktionär nach erfolgreichem Turnaround auf einen Exit drängt. Noch ist Holtzbrinck via Gesellschafterdarlehen zwar der wichtigste Geldgeber für MyHammer. Doch bis 2018 sollen die finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber dem Großaktionär vollständig getilgt sein. Der Halbjahresbericht ist für den 30. August angesetzt. Boersengefluester.de traut dem Unternehmen erneut eine positive Überraschung zu.
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Die German Startups Group kann scheinbar melden, was sie will. An der Börse perlen die – bislang überwiegend guten – Nachrichten in der Regel ab. Insbesondere die Befürchtung vieler Investoren, dass die Venture-Capital-Gesellschaft vor einer größeren Kapitalerhöht stehen könnte, um Mittel für neue Beteiligungen einzuwerben, lähmt den Aktienkurs. Um zumindest diesen Druck von dem Papier zu nehmen, hat CEO Christoph Gerlinger den Bericht mit den vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2016 jetzt dazu genutzt, um Klartext in diese Richtung zu reden. Demnach bezeichnen die Berliner die Ausgabe neuer Aktien auf dem derzeitigen Kursniveau – deutlich unterhalb des Net Asset Values – als unvorteilhaft. „Die German Startups Group ist auch ohne Kapitalerhöhung solide und nachhaltig finanziert“, heißt es. Das bedeutet freilich nicht, dass es bei der German Startups Group überhaupt keine Kapitalerhöhungen mehr geben wird – nur eben nicht auf dem aktuellen Kursniveau. Immerhin hat Gerlinger stets betont, dass die Expansion der Gesellschaft auch über die Aufnahme von neuem Eigenkapital finanziert werden soll.
Derweil liegt der vorläufige Konzerngewinn des ersten Halbjahrs 2015 von 1,9 Mio. Euro um rund 100.000 Euro unterhalb des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Verglichen mit den Ergebnisprognosen der Analysten für das Gesamtjahr liegt dieses Resultat ein kleines Stück unterhalb der Erwartungen. Andererseits lassen sich Ergebnisschätzungen bei der German Startups Group kaum valide anstellen, da die Gewinne zu einem wesentlichen Teil an der Entwicklung der Portfoliounternehmen hängen. „Die Gesellschaft bewertet die von ihr gehaltenen Unternehmensanteile überwiegend auf Basis der von fremden Dritten zuletzt für gleiche oder ähnliche Anteile bezahlten Preise“, erklären die Berliner. Das zweite Halbjahr lässt sich – wie HIER bereits berichtet, ordentlich an. Bei zwei der Portfoliounternehmen gab es Wertsteigerungen. Par saldo bleiben wir bei der positiven Einschätzung. Die German Startups Group hat unserer Meinung nach ein attraktives Depot. Und wir sehen keinen schlagen Grund, warum die Gesellschaft so deutlich unter dem Substanzwert von vermutlich spürbar über 3 Euro je Aktie gehandelt wird.
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Der positive Nachrichtenfluss bei dem Sensorspezialisten m-u-t hält an. Nach einem bereits sehr ordentlichen Auftaktviertel liegt die Gesellschaft auch zum Halbjahr auf Kurs. Bei leicht rückläufigen Erlösen von 28,1 Mio. Euro stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um fast 23 Prozent auf 4,3 Mio. Euro. Damit haben die Norddeutschen nach sechs Monaten 2016 bereits 69 Prozent des für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten operativen Gewinns von 6,2 Mio. Euro eingefahren. Zur weiteren Einordnung: Im zweiten Halbjahr 2015 erzielte m-u-t ein EBIT von etwa 2,4 Mio. Euro. Sollte das Unternehmen dieses Resultat wiederholen, müsste am Jahresende ein Betriebsergebnis von rund 6,7 Mio. Euro stehen. Boersengefluester.de hält eine Prognoseanhebung nach Ablauf des dritten Quartals also weiterhin für ein wahrscheinliches Szenario. Fundamental ist der Small Cap weiter günstig bewertet. Darauf deutet auch das zuletzt von der WGZ Bank ausgegebene Kursziel von 8 Euro hin. Immerhin hätte die Aktie damit noch ein Potenzial von knapp 25 Prozent. Weitere Hintergrundinformationen erhalten Sie in unserem Juni-Beitrag über m-u-t HIER.
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Gut zwei Wochen vor Bekanntgabe des Halbjahresberichts legt Basler die Messlatte für 2016 ein Stückchen höher und übertrifft damit die ohnehin recht hoch gesteckten Erwartungen des Kapitalmarkts. Demnach rechnet der Spezialkamerahersteller nun mit Erlösen zwischen 92 und 94 Mio. Euro sowie einer Rendite vor Abzug von Steuern in einer Bandbreite von zehn bis elf Prozent. Das würde auf einen Bruttogewinn zwischen 9,20 und 10,34 Mio. Euro hinauslaufen. Zum Vergleich: Die bisherige Prognose sah Umsätze von 90 bis 92 Mio. Euro sowie eine Marge vor Steuern von neun bis zehn Prozent – entsprechend 8,10 bis 9,20 Mio. Euro – vor. Am oberen Ende ragt die Erwartung der Ahrensburger nun also um gut 1,1 Mio. Euro über die bisherige Vorschau hinaus. Das sind grundsätzlich zwar gute Nachrichten. Allerdings ist das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von fast 184 Mio. Euro auch schon recht ambitioniert bewertet. Boersengefluester.de bleibt daher vorerst bei der Einschätzung „Halten“. Ein 20er-KGV und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von fast vier engen den Spielraum nach oben durch merklich ein.
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