Neues Leben in den Aktienkurs hauchte Gigaset-Vorstand Charles Fränkl. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung betonte der Manager, dass Gigaset im laufenden Jahr den Einstieg in das Smartphone-Geschäft schaffen will. Die Notiz des eigentlich auf Festnetztelefone spezialisierten Unternehmens zog darauf um rund 18 Prozent auf 0,83 Euro an. Erstellt werden die Geräte in Zusammenarbeit mit dem aus Hongkong stammenden Großaktionär von Gigaset. Neu ist die Botschaft freilich nicht. Bereits im Geschäftsbericht 2013 heißt es: „Darüber hinaus ist für das Geschäftsjahr 2014 der Einstieg in den Markt für Smartphones geplant.” Drei Monate später betonte Gigaset im Q1-Abschluss: „Des Weiteren plant die Gigaset noch im Geschäftsjahr 2014 mit einem Smartphone an den Markt zu gehen, das den Geschäftsbereich Mobile Products vervollständigt.” Zum Halbjahr 2014 gab es dann bereits einen zeitlichen Schlenker, denn die offizielle Formulierung lautete nur noch: „Des Weiteren plant die Gigaset sobald als möglich mit einem Portfolio an Smartphones an den Markt zu gehen, das den Geschäftsbereich Mobile Products vervollständigt.“ Im Neun-Monats-Bericht 2014 heißt es schließlich zu dem Thema: „Zudem soll in naher Zukunft ein Smartphone auf den Markt gebracht werden. Aktuell arbeitet Gigaset an der Entwicklung eines Smartphone-Portfolios, das in Zusammenarbeit mit Goldin Fund Pte. Ltd., Singapur, erstellt werden soll.“ Ob Gigaset mit so einem Produkt Erfolg haben wird, lässt sich schwer abschätzen. Letztlich scheinen die Claims bereits abgesteckt. Andererseits: Der Markt für Smartphones ist ungleich größer als das schrumpfende Geschäft mit Festnetzgeräten. Da wäre es schon fast sträflich, diesen Trend komplett zu ignorieren. Außerdem ist Gigaset bei Schurlostelefonen kein Nobody. Einen Versuch ist der Vorstoß damit wohl allemal wert. Boersengefluester.de hatte die Gigaset-Aktie erst kürzlich vorgestellt (zu dem Artikel kommen Sie über diesen LINK). Unsere Halten-Einschätzung bleibt bestehen. Als Penny Stock hat es der Titel nicht ganz einfach, in den Fokus der Investoren zu rücken. Der jüngste Kurssprung zeigt aber, dass Gigaset noch immer ein Thema unter Anlegern ist.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Bei der früheren SDAX-Gesellschaft SKW Stahl Metallurgie nähern sich wichtige Entscheidungen. Im November des vergangenen Jahres hatte der durch enorme Abschreibungen ins Straucheln geratene Stahlzulieferer zwei Banken mandatiert, die bis Ende Januar 2015 die Umstrukturierung der Konzernfinanzen arrangieren sollten. Bis dahin wurde ein Stillhalteabkommen unterzeichnet. Gesprochen wird über eine im Januar auslaufende Kreditlinie mit drei Finanzinstituten über insgesamt bis zu 40 Mio. Euro sowie ein Schuldscheindarlehen über 45 Mio. Euro. Die Zeit drängt, schließlich sind 18 Mio. Euro des Kredits bereits im März 2015 fällig. An der Börse gehen einige Investoren scheinbar davon aus, dass die Vertragsparteien zu einer Lösung kommen. Die seit Monaten im Seitwärtstrend festhängende Notiz von SKW zieht jedenfalls bereits spürbar an. Der Titel gehört zu den heißesten Wetten des Jahres. Wenn SKW den Dreh hinbekommt, winkt perspektivisch wohl mindestens ein Verdoppler. Im umgekehrten Fall hieße es allerdings: Rette sich, wer kann. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit knapp 30 Mio. Euro. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben. Die kommenden Wochen werden richtungsweisend.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
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Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Es bleibt dabei: Der Aktienkurs des Gewerbeimmobilienspezialisten DO Deutsche Office kämpft sich ganz allmählich zurück über die Marke von 3 Euro. Flankiert wird der Anstieg von einigen Erfolgsmeldungen im Vermietungsbereich. Zudem haben die Analysten der Berenberg Bank Mitte Januar ihre Kaufen-Empfehlung mit Kursziel 3,85 Euro bestätigt. Am 20. Januar wird der SDAX-Konzern in Frankfurt auf der von Kepler Chevreux organisierten „German Corporate Conference” präsentieren – gemeinsam mit mehr als 130 weiteren Unternehmen aus Deutschland und Österreich. Die Jahreszahlen für 2014 sind dagegen erst für Ende März angesetzt. Zuletzt hatte der Vorstand einen Cashflow aus dem Immobiliengeschäft (FFO) von 0,24 bis 0,25 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. 40 bis 45 Prozent davon will die Gesellschaft als Dividende ausschütten. Das entspräche einem Betrag von etwa 0,10 Euro pro Anteilschein und einer Rendite von gut drei Prozent. Damit bewegt sich der Titel allerdings etwa unterhalb des Niveaus am ehesten vergleichbarer Unternehmen wie Alstria Office REIT-AG, DIC Asset oder Hamborner REIT. Der Substanzwert je Aktie lag zuletzt bei rund 4,30 Euro – also deutlich über der aktuellen Notiz. Größtes Manko von DO Deutsche Office bleibt der vergleichsweise hohe Leerstand von zuletzt 19 Prozent des Immobilienbestands. Genau hier liegt allerdings auch der Hebel für die DO-Aktie. Sollten die Kölner Fortschritte bei den wichtigen Objekten in Nähe der Frankfurter Messe sowie in Düsseldorf machen, sollte die Notiz das Kursziel der Berenberg Bank vergleichsweise zügig erreichen.