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Init: Vorstand bleibt cool

Einen passenden Zeitpunkt für einen Crash gibt es ohnehin nicht. Bei dem Telematikanbieter Init Innovation in Traffic Systems fiel der Corona-Kursrutsch jeden mitten in eine Phase, bei der eigentlich alles für weiter steigende Aktienkurse gesprochen hat. Das Unternehmen hatte nach zwei Jahren mit einer eher enttäuschenden Ergebnisentwicklung für 2019 exzellente Zahlen vorgelegt und dies mit einer kräftigen Dividendenerhöhung auf von 0,12 auf 0,40 Euro je Aktie unterlegt. Ein Ausrufezeichen setzen die Karlsruher zudem Ende Februar 2020 mit einer erfolgreichen Ausschreibung für ein Ticketsystem im Stadtgebiet von Houston (Texas) im Auftragswert von deutlich mehr als 30 Mio. Dollar. Freilich grassierte zu diesem Zeitpunkt schon die Nervosität an der Börse, so dass sich die guten Nachrichten aus Amerika überhaupt nicht entfalten konnten. Im Gegenteil: Die Notiz knickte von 22,50 auf im Tief 15,85 Euro ein. Einen Teil davon hat der Aktienkurs mittlerweile zwar wieder aufgeholt.

 

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Nach Auffassung von boersengefluester.de verfügt der Spezialwert aber noch immer über ein beträchtliches Aufwärtspotenzial. Bemerkenswert ist etwa, dass der Init-Vorstand seine Prognose für 2020 – wie zurzeit fast alle Unternehmen – nicht einfach kurzerhand einkassiert hat, sondern cool bleibt und Ruhe bewahrt. „Natürlich müssen wir abwarten, wie sich die Corona-Krise auf die ÖPNV-Branche auswirkt. Dennoch glauben wir noch an unsere ursprüngliche Planung“, sagt CEO Gottfried Greschner. Demnach steht bei einem Umsatzziel von rund 180 Mio. Euro (inklusive möglicher Akquisitionen) ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18 bis 20 Mio. Euro in der Kalkulation. Zur Einordnung: 2019 kam Init bei Erlösen von 156,46 Mio. Euro auf ein EBIT von 16,24 Mio. Euro. Die für 2020 avisierte Bandbreite für das Betriebsergebnis schließt zudem an die starken Jahre 2011 bis 2014 an.

Ein Blick in den zurück im Langfristchart zeigt, dass die Init-Aktie damals regelmäßig zwischen 20 und 25 Euro kostete. Da sich in der Zwischenzeit aber auch wichtige Kennzahlen wie zum Beispiel das Eigenkapital deutlich erhöht haben und auch die Perspektiven eher besser sind, sollte die Init-Notiz perspektivisch durchaus Richtung 25 Euro streben. Jedenfalls befindet sich das Unternehmen – auch wenn es derzeit bedingt durch Corona nicht so aussieht – als Ausstatter des Öffentlichen Nahverkehrs in einem Wachstumsmarkt, in den erheblich investiert wird. Aus Kapitalmarktsicht am ehesten vergleichbar ist Init mit IVU Traffic – ein Spezialwert, von dem boersengefluester.de ebenfalls sehr viel hält.

 

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Foto:  pieonane für Pixabay


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.