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Aktuell zu Ihren Aktien: Nexus, windeln.de

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Top-Unternehmen quasi mit eingebautem Wachstum – aber einer leider wenig dynamischen Aktienkursentwicklung. So lässt sich die aktuelle Situation bei Nexus beschreiben, einem Softwareanbieter für den Einsatz in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Jedenfalls machen auch die jetzt vorgelegten Zahlen für 2018 einen sehr fitten Eindruck: So kamen die Erlöse um 14,6 Prozent auf 136,47 Mio. Euro voran. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte trotz der Aufwendungen für neuerliche Zukäufe und deren Integration in den Konzernverbund um immerhin 14 Prozent auf 15,18 Mio. Euro. „Damit sind wir sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis im 17. Jahr in Folge zweistellig gewachsen“, sagt CEO Ingo Behrendt. „Nexus ist heute so aufgestellt, dass wir ein voll digitales Krankenhaus mit allen Spezialapplikationen aus dem eigenen Produktportfolio realisieren können: Eine Ausnahmestellung am Markt.“ Die Dividende hebt das Unternehmen von 0,16 auf 0,17 Euro je Aktie an, allerdings ist die daraus resultierende Rendite mit deutlich unterhalb von 1 Prozent ist beinahe zu vernachlässigen. Eine konkrete Prognose für 2019 gibt es leider nicht. Es ist lediglich von „weiter leicht steigenden Werte“ für Umsatz und Ergebnis vor Steuern die Rede. Wer in Nexus investiert, setzt klar darauf, dass sich der Expansionskurs auch in der Notiz des im Prime Standard gelisteten Titels widerspiegelt. Keine Frage: Mit einem KGV nördlich von 20 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von fast vier, ist die Nexus-Aktie bereits recht sportlich bewertet. Dennoch zählt der Titel zum erweiterten Favoritenkreis von boersengefluester.de. Insbesondere langfristig ausgerichtete Anleger sollten mit dem Titel ihre Freude haben. Schließlich ist Digitalisierung auch im Medizinbereich ein riesigen Thema. Kapitalisiert ist das Unternehmen zurzeit mit rund 389 Mio. Euro.

 

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Verglichen mit dem Emissionserlös von 100 Mio. Euro im Mai 2015 wirkt die jetzt vollzogene Kapitalmaßnahme im Volumen von brutto rund 10 Mio. Euro auf den ersten Blick eher klein: Für windeln.de ist sie aber ein existenzieller Schritt auf dem Wege der finanziellen Restrukturierung. Dabei müssen die Zeichner der insgesamt 6,85 Millionen jungen Aktien des Onlinehändlers für Baby- und Kinderartikel eine gehörige Portion Risikobereitschaft mitgebracht haben, schließlich ist längst nicht sicher, ob die Münchner ihren Turnaroundkurs am Ende erfolgreich abschließen. Immerhin machten CEO Matthias Peuckert und CFO Nikolaus Weinberger beim Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de kurz vor Beginn der Kapitalmaßnahme einen zwar sehr entschlossenen, aber eben auch geerdeten Eindruck. Die meisten Stücke haben dabei, wie avisiert, zwei neue Investoren aus dem asiatischen Raum bezogen – sie haben rund 6,7 Mio. Euro in windeln.de gesteckt. Dem Vernehmen nach kommen die neuen Teilhaber aber nicht an die Schwelle von 30 Prozent heran, die eine Pflichtofferte an die restlichen Investoren auslösen würde. Interessant wird aber trotzdem, ob windeln.de von der gestiegenen Asien-Expertise auch im operativen Geschäft profitieren kann, schließlich ist China ein Kernmarkt für windeln.de.

Dementsprechend sagt Finanzvorstand Weinberger: „Wir freuen uns darüber, die Investorenbasis in unserer größten Absatzregion Asien ausgebaut zu haben und sind davon überzeugt, unsere Kompetenz in China so noch einmal deutlich stärken zu können.“ Am 20. März wird das Management des Micro Caps die kompletten Jahreszahlen für 2018 vorlegen – nachdem bislang bereits die Eckdaten zu Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) bekannt sind. Ziel bleibt es, bis Anfang 2020 – auf Basis des bereinigten EBITs – in die Gewinnzone zu gelangen. Spannend wird nun erst einmal, wie couragiert sich die Zeichner der jungen Aktien zeigen. Zwar ist es einerseits positiv, dass die Sanierungsmaßnahmen mit Kapitalschnitt und anschließender -erhöhung nun abgeschlossen sind. Mitunter ist es aber eben auch so, dass die gerade emittierten Anteilscheine schneller als gedacht wieder auf den Markt strömen. Hoffnung macht zumindest, dass insbesondere die beiden neuen asiatischen Investoren kaum jetzt schon wieder auf den Exit drängen. So gesehen bleibt die Aktie von windeln.de in der aktuellen Phase zumindest haltenswert. Die Analysten von Montega Research setzen den fairen Wert der Aktie momentan bei 3,00 Euro an.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.