Egal, wie sich die Börsenkurse bis zum Jahresende 2021 noch entwickeln werden: Bei DEFAMA Deutsche Fachmarkt dürfte wohl nichts mehr anbrennen und die Aktie des Bestandshalters von Supermarkt-Immobilien wird auch für das vergangene Jahr volle drei Punkte in unserem Analysetool 3-Säulen-Strategie gutgeschrieben bekommen. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl der Aktienkurs als auch das Ergebnis sowie die Dividende je Aktie für 2021 über dem entsprechenden Vorjahreswert liegen. Für jede Einzelkategorie gibt es einen 1 Punkt. Dabei ist gleichgültig, ob beispielsweise der Aktienkurs um – wie derzeit bei DEFAMA – 38 Prozent oder nur um 0,38 Prozent gestiegen ist. In beiden Fällen gibt es jeweils „nur“ einen Punkt. Und auch was die Themen Dividenden- und Ergebniszuwachs angeht, ist boersengefluester.de sicher, dass DEFAMA-Vorstand Matthias Schrade liefern wird. Bemerkenswert: In den aus Investorensicht vermutlich relevantesten Betrachtungsintervallen von drei und fünf Jahren hat DEFAMA mit 9 beziehungsweise 15 Punkten die maximal mögliche Trefferzahl gelandet.
Dieses Kunststück ist sonst nur Adi Drotleff, dem CEO von Mensch und Maschine (MuM), gelungen. Was die aufwärts gerichtete Entwicklung von Ergebnis und Dividende je Aktie für 2021 angeht, machen wir uns bei MuM keine Sorgen. Möglicherweise etwas knapp könnte es hingegen beim Aktienkurs werden. Um auch in dieser Disziplin am Ende einen Punkt zu bekommen, müsste der Schlusskurs 2021 des Anbieters von Konstruktionssoftware oberhalb von 60 Euro liegen. Aktuelle Notiz: 64,40 Euro. Warum überhaupt diese Addition von Punkten aus drei verschiedenen Kategorien? Nun: Ursprünglich entwickelt hat die 3-Säulen-Strategie der langjährige boersengefluester.de-Leser, Rolf Grotjahn, selbst aktiv in der Börsenrunde Leinetal. Dabei hat sich Grotjahn bei seinen Überlegungen an der Value-Investor-Legende Benjamin Graham orientiert, der der Entwicklung von Dividendenrenditen, Gewinnen und Börsenkursen in seinen Werken (etwa in seinem Klassiker „Intelligent investieren“) seit jeher eine zentrale Bedeutung zugestanden hat.
Boersengefluester.de wiederum hat das früher rein Excel-basierte Tool – wenn man so will – digitalisiert und vor nun bereits knapp drei Jahren frei verfügbar auf boersengefluester.de integriert. Wir sind nämlich sicher: Es ist das perfekte Instrument zur Vorauswahl von Einzelaktien und vermittelt ein sicheres Gespür für die Qualität von Aktien – und zwar ohne komplizierte Bilanzanalysen oder sonstige Prognosemodelle. Dabei werden – wie bei den anderen Analystools üblich – eben keine KGV-Hits, Buchwert-Wunder oder Dividendenstars mit Renditen von sieben oder mehr Prozent herausgefiltert, sondern eben jene Papiere, die kontinuierlich Leistung zeigen auf dem Parkett.
Noch ein Tipp von uns: Unter „Benutzer-Einstellungen“ lassen sich die Kriterien der Punktevergabe individuell verfeinern. Wem etwa die Entwicklung der Dividenden besonders wichtig ist, kann hier die Gewichtung heraufsetzen. Natürlich lassen sich auch die Betrachtungszeiträume frei variieren. Zudem sind Auswertungen nach den Indizes DAX bis SDAX bzw. Scale oder auch einzelnen Branchen möglich. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Auch die gezielte Suche nach Einzelaktien ist möglich. Detaillierte Übersichten zu den Einzelaktien bekommen Sie beim Klick auf den Button „Mehr Infos“. Sämtliche Daten werden von boersengefluester.de gepflegt. Wichtig für die Interpretation des Scoring-Werts: Nicht alle vorn platzierten Aktien sind zwangsläufig kaufenswert. Bei einigen Titeln kann der Zenit inzwischen überschritten sein. Ein guter Zusatzindikator ist hier der Jahres-Chart mit der 200-Tage-Durchschnittslinie, der vor dem Kauf regelmäßig zur Bewertung hinzugezogen werden sollte.
Last but not least bleibt der Hinweis: Zum Jahreswechsel 2021/22 werden wir das Tool mit den Schlusskursen 2021 aktualisieren und dann auch die neuesten Daten für Ergebnis und Dividende 2021 einbauen. Hierbei handelt es sich – abgesehen von den Unternehmen mit Geschäftsjahresende 30. September, wo die finalen Zahlen bereits feststehen – naturgemäß noch um Schätzungen. Entsprechend können sich in den kommenden Monaten mit Vorlage der Geschäftsbericht noch einige Veränderungen ergeben. Es lohnt sich also, regelmäßig einen Blick auf die 3-Säulen-Strategie zu werfen.
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