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2G Energy: Volle Auftragsbücher

Einfach nicht in Schwung kommen will der Aktienkurs von 2G Energy. Dabei liefert der Hersteller von Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zurzeit sehr ordentliche Zahlen und hat mit der Vorlage des Q3-Berichts seine Prognosen für das laufende Jahr bestätigt. Demnach sollen sowohl die zu erwartende Umsatzspanne von 150 bis 170 Mio. Euro als auch die daraus erzielbare EBIT-Marge zwischen drei und fünf Prozent im oberen Bereich herauskommen. Und auch die Präsentation von Finanzvorstand Dietmar Brockhaus auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt erweckte zuletzt klar den Eindruck, dass die Gesellschaft aus dem münsterländischen Heek diese Ziele erreichen wird. Zur Einordnung: Nach neun Monaten kommt 2G Energy gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf ein Umsatzplus von knapp zehn Prozent auf 92,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern drehte von minus 1,1 Mio. Euro auf plus 0,2 Mio. Euro. Bis zum Anschlagpunkt der rechnerischen EBIT-Vorschau von rund 8,5 Mio. Euro ist es zwar noch ein gutes Stück, doch das vierte Quartal ist traditionell der mit Abstand größte Ergebnislieferant.

 

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Gute Vorarbeit lieferte 2016 aber bereits das dritte Jahresviertel mit einem EBIT von plus 2,6 Mio. Euro. Das Orderbuch für KWK-Anlagen ist per Ende September 2016 mit 111,2 Mio. Euro befüllt. „Für rund die Hälfte dieser Aufträge wird die Inbetrieb- und Abnahme noch im Jahr 2016 erfolgen“, betont das Management und weist gleichzeitig darauf hin, dass 2G sowohl im In- als auch im Ausland zulegt: „In Deutschland erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber 2015 um fast ein Drittel. Erfreulich entwickelt sich auch das Geschäft in Großbritannien, des Weiteren verdoppelte sich der Auftragsbestand in Nicht-EU Ländern.“ Erstmals äußert sich der Vorstand auch zu den Perspektiven für 2017 und stellt ein „moderates Umsatz- und Ergebniswachstum“ in Aussicht. Nun ist 2G Energy nicht gerade für überschwängliche Prognosen bekannt, gemessen an den Konsensschätzungen – die Analysten rechnen für 2017 im Schnitt mit einem EBIT-Anstieg von 7,7 auf 11,6 Mio. Euro – könnte der Ausblick jedoch als Enttäuschung gewertet werden. Losgelöst davon: Auf Basis der Ergebnisprognosen von boersengefluester.de sieht die Bewertung der Aktie ziemlich geerdet aus. Und auch die Dividendenzahlung von erneut 0,37 Euro pro Anteilschein sollte gesetzt sein. Wir bleiben daher bei unserer positiven Einschätzung für diesen Small Cap aus dem Bereich Green Technology.

 

2G Energy

 

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Foto: 2G Energy AG

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.