08.04.2024
Berentzen-Gruppe AG DE0005201602
Original-Research: Berentzen-Gruppe AG (von Montega AG): Kaufen
Original-Research: Berentzen-Gruppe AG - von Montega AG Einstufung von Montega AG zu Berentzen-Gruppe AG Unternehmen: Berentzen-Gruppe AG Anlass der Studie: Update Umsetzungsgeschwindigkeit in 2024 entscheidend - Markenwerte und Verhandlungsmacht im Fokus der Neuausrichtung Nachdem die Berentzen-Gruppe bereits im Februar vorläufige Zahlen und im Rahmen dessen die Konzernstrategie 'Building Berentzen 2028' veröffentlicht hatte, folgt jüngst der vollumfängliche GB. Der kommunizierte Ausblick auf 2024 stellt sowohl bei der Top Line- als auch der Ergebnisentwicklung eine spürbare Verbesserung in Aussicht. 2023 erneut mit Wachstum - Nettoergebnis durch das Zinsumfeld nur knapp positiv: Mit dem GB wurden die vorläufig berichteten Zahlen bestätigt. Demnach stand ein EBIT i.H.v. 7,7 Mio. EUR zu Buche, wohingegen der Jahresüberschuss mit 0,9 Mio. EUR nur knapp positiv und damit spürbar unter dem Vorjahr lag (-1,2 Mio. EUR yoy). Dies ist insbesondere auf das angespannte Zinsumfeld (Zinsaufwand mit -4,1 Mio. EUR deutlich über Vorjahr: -1,7 Mio. EUR) sowie den IAS 29-Effekt aus dem Türkei-Geschäft zurückzuführen, der das Finanzergebnis mit -1,6 Mio. EUR spürbar belastete. Free Cashflow von Working Capital-Effekten geprägt: Zum 31. Dezember stand ein FCF von -12,5 Mio. EUR zu Buche, was einem signifikanten Rückgang ggü. dem Vorjahr von -8,4 Mio. EUR gleichkommt. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen die Veränderungen im Trade Working Capital - dem Bestandteil des WC, der die Zahlungsbewegungen bei Vorräten, Forderungen (inkl. Factoring), Verbindlichkeiten aus der Alkoholsteuer sowie den Verbindlichkeiten aus LuL enthält. Durch u.a. eine erhöhte Kapitalbindung im Forderungsbestand führte der Saldo in Summe zu einem Zahlungsmittelabfluss i.H.v. 6,4 Mio. EUR. Der operative CF zeigte sich im Vergleich zu 2022 (4,9 Mio. EUR) mit -3,1 Mio. EUR spürbar verschlechtert. Der CFO betonte in diesem Zusammenhang jedoch, davon überzeugt zu sein, dass die Talsohle in der FCF-Entwicklung erreicht sein sollte. Ausblick auf 2024: Durch Umsetzung erster Optimierungsinitiativen der Strategie 'Building Berentzen 2028' blickt die Gruppe optimistisch auf 2024. So erwartet der Vorstand Konzernumsätze von 190-200 Mio. EUR (MONe: 193,9 Mio. EUR), ein EBITDA zwischen 17,2 und 19,2 Mio. EUR (MONe: 17,5 Mio. EUR) sowie ein EBIT von 8-10 Mio. EUR (MONe: 8,6 Mio. EUR), was durchweg eine Verbesserung gegenüber 2023 bedeutet. Vor dem Hintergrund der jüngsten Inflationsdaten aus der Türkei (>60%) gehen wir erneut von einer spürbaren Belastung auf Niveau des vorherigen Geschäftsjahres aus. Mittelfristziele klar definiert - Visibilität bisher jedoch noch gering: Obwohl im Rahmen des Strategie-Updates der Weg zu höheren Margenniveaus skizziert wurde, sind u.E. vorzeigbare Fortschritte wie u.a. erste Portfoliobereinigungen bisher nicht erfolgt. Die Gruppe erwartet in 2028 ein Top Line-Niveau von 235 Mio. EUR, ein EBITDA i.H.v. 28 Mio. EUR (EBITDA-Marge: 12%) sowie ein EBIT von 18 Mio. EUR (EBIT-Marge: 8%). Ausgehend von den aktuellen Niveaus bedeutet dies eine spürbare Margenverbesserung (EBITDA: +3,3 PP bzw. EBIT: +3,9 PP). Das Wachstum fußt insbesondere auf den strategischen Fokusmarken, die bis 2028 umsatzseitig jeweils spürbar zulegen dürften (Mio Mio: von 20 auf 40 Mio. EUR; Berentzen: von 20 auf 35 Mio. EUR und Puschkin: von 10 auf 15 Mio. EUR). Aufgrund der u.E. bisher geringen Visibilität hinsichtlich der Umsetzungsgeschwindigkeit verbleiben wir hinsichtlich unserer Prognosen vorerst unter der Guidance. Die avisierte EBIT-Marge von 8% entspricht einer Peak-Marge, wohingegen in der Vergangenheit maximal 6,2% erreicht wurden. Fazit: Da sich in der jüngeren Ergebnisentwicklung das zunehmend herausfordernde Marktumfeld widerspiegelt, haben wir das zu Beginn des Jahres kommunizierte Strategie-Update begrüßt. U.E. ist die aufgezeigte Weiterentwicklung der Fokusmarken als Margentreiber nachvollziehbar, während nun primär die Umsetzungsgeschwindigkeit im Vordergrund stehen dürfte. Derzeit positionieren wir uns aufgrund der eingeschränkten Visibilität modellseitig noch unterhalb der Mittelfristziele. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung bei neuem Kursziel von 9,00 EUR (zuvor: 12,00 EUR). +++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++ Über Montega: Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus. Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/29343.pdf Kontakt für Rückfragen -------------------übermittelt durch die EQS Group AG.------------------- Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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