26.09.2023
Scherzer & Co. AG DE0006942808
Original-Research: Scherzer & Co. AG (von GSC Research GmbH): Kaufen
Original-Research: Scherzer & Co. AG - von GSC Research GmbH Einstufung von GSC Research GmbH zu Scherzer & Co. AG Unternehmen: Scherzer & Co. AG Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2023
Empfehlung: Kaufen Erstes Halbjahr 2023 mit deutlichem Gewinn In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023 konnte die Scherzer & Co. AG einen deutlichen Gewinn erwirtschaften. Allerdings legte der NAV (Net Asset Value – innerer Wert) der Aktie im Berichtszeitraum lediglich um 1,6 Prozent zu, womit die Performance signifikant hinter dem deutschen Leitindex DAX, der ein Plus von 16,0 Prozent aufwies, zurückblieb. Zudem zeichnen sich derzeit auch (noch) keine neuerlichen großen Transaktionen im Bereich der Abfindungswerte, wie zuletzt in den Jahren 2020 und 2021, ab. Hierin dürften die Ursachen dafür liegen, dass der Scherzer-Anteilsschein momentan mehr als 21 Prozent unter dem zuletzt gemeldeten inneren Wert notiert. Diesen Abschlag auf den NAV erachten wir jedoch als deutlich überzogen. Denn zum einen konnten die Kölner Investmentspezialisten den DAX in der mittel- bis langfristigen Historie überwiegend und dabei teils massiv outperformen. Und zum anderen liegt es – wie bereits in unseren vergangenen Researches erörtert – in der Natur von Investitionen in (potenzielle) Abfindungswerte, dass häufig zunächst einige Jahre verstreichen, bis Gewinne realisiert werden, die dann allerdings auch durchaus beachtlich ausfallen können. Daher sind wir unverändert überzeugt, dass das Scherzer-Team mit seiner opportunistischen Investmentstrategie und vielen operativ und/oder in Richtung „Endspiel-Fantasie“ aussichtsreichen Beteiligungen im Portfolio auch zukünftig auf mittel- bis langfristige Sicht eine überdurchschnittliche Performance abliefern wird. Neue Fantasie ergibt sich dabei aktuell im Spruchverfahren bei der Audi AG, wo auf Basis alternativer Berechnungen der Abfindungsprüfer eine Nachbesserung zwischen 136,57 und 275,54 Euro je Aktie möglich wäre. Daraus würde sich nach unseren Berechnungen für Scherzer ein Ertrag im Bereich von 1,5 bis 3,0 Mio. Euro zuzüglich Zinsen ergeben. Zwar hat das Landgericht München I hier angekündigt, am 28. Dezember 2023 eine Entscheidung zu verkünden. Wann es letztendlich zu einem rechtskräftigen Urteil kommt und ob und wenn ja in welchem Umfang dieses dann eine Nachbesserung vorsieht, bleibt jedoch abzuwarten. Auf Basis unseres in Anlehnung an den zuletzt gemeldeten NAV auf 3,15 Euro angepassten Kursziels bietet die Scherzer-Aktie momentan ein Kurspotenzial von 27 Prozent. Hinzu kommen noch die Ertragschancen aus den – nicht in die NAV-Berechnung einfließenden – Nachbesserungsrechten, deren Volumen sich derzeit auf 4,13 Euro je Anteilsschein beläuft. Daher erachten wir das Papier auf dem aktuellen Niveau als klaren „Kauf“ vor allem für mittel- bis langfristig orientierte Investoren und Anleger mit Interesse an Nachbesserungsthemen, die derartige Engagements aber nicht selbst eingehen können oder wollen. Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27811.pdf Kontakt für Rückfragen -------------------übermittelt durch die EQS Group AG.------------------- Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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