24.06.2014
EnBW Energie Baden-Württemberg AG DE0005220008
DGAP-Adhoc: EnBW Energie Baden-Württemberg AG: EnBW nimmt Wertberichtigungen auf Kraftwerke vor und erhöht die Drohverlustrückstellungen für langfristige Strombezugsverträge - Keine Auswirkungen auf das operative Ergebnis (EBITDA)
EnBW Energie Baden-Württemberg AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
24.06.2014 12:54
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Die EnBW ist gemäß den internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS 36)
verpflichtet, regelmäßig und auch anlassbezogen Werthaltigkeitsprüfungen
durchzuführen. Im Rahmen der Vorbereitungen zur Erstellung des
Halbjahresabschlusses 2014 hat die EnBW im Konzernabschluss einen
Wertberichtigungsbedarf auf den Kraftwerkspark von ca. 1,2 Mrd. EUR
identifiziert. Zusätzlich müssen die Drohverlustrückstellungen für nicht
mehr kostendeckende Strombezugsverträge nach IAS 37 um ca. 0,3 Mrd. EUR
erhöht werden. Die EnBW stellt den Halbjahresabschluss 2014 am 1. August
2014 der Öffentlichkeit vor.
Grund für die im Konzernabschluss zum 30. Juni 2014 zu erfassenden
Sonderbelastungen von insgesamt ca. 1,5 Mrd. EUR sind insbesondere aus
aktueller Sicht und aufgrund umfassender Marktanalysen deutlich
verschlechterte Erwartungen bezüglich der langfristigen
Strompreisentwicklungen. Die Terminmarktpreise haben sich seit dem 2.
Halbjahr 2012 von rd. 50 Euro/MWh auf unter 40 Euro/MWh im Laufe des Jahres
2013 und im Laufe des Jahres 2014 auf inzwischen unter 35 Euro/MWh
kontinuierlich nach unten entwickelt. Eine Verbesserung der Marktsituation
ist nach Einschätzung der EnBW mittelfristig nicht in Sicht. Damit ist auch
in den kommenden Jahren von einem anhaltend niedrigen Strompreisniveau
auszugehen, das die zukünftigen erzielbaren Ergebnisbeträge der
EnBW-Erzeugungskapazitäten, insbesondere bei Kohlekraftwerken, erheblich
mindert. Dies macht eine Wertberichtigung im angegebenen Umfang notwendig.
Die Sonderbelastungen mindern das neutrale Ergebnis und haben folglich
keinen Einfluss auf das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA). Sie sind also
weder zahlungswirksam, noch haben sie Auswirkungen auf die
Bemessungsgrundlage der Dividende. Bemessungsgrundlage der Dividende ist
der um Sonderfaktoren bereinigte Adjusted Konzernüberschuss.
Die Sonderbelastungen werden sich auch negativ auf den handelsrechtlichen
Jahresabschluss der EnBW AG auswirken. Der genaue Umfang der Auswirkungen,
die die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2014 nicht gefährden,
wird noch ermittelt.
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Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 (07 21) 63-1 43 20
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