12.11.2020 Maschinenfabrik Berthold Hermle AG  DE0006052830

DGAP-Adhoc: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle mit Nachfragebelebung im dritten Quartal 2020; Neun-Monats-Zahlen wegen Covid-19-Pandemie deutlich unter Vorjahr; Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben


 

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG: Hermle mit Nachfragebelebung im dritten Quartal 2020; Neun-Monats-Zahlen wegen Covid-19-Pandemie deutlich unter Vorjahr; Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben

12.11.2020 / 09:27 CET/CEST
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Hermle mit Nachfragebelebung im dritten Quartal 2020
Neun-Monats-Zahlen wegen Covid-19-Pandemie deutlich unter Vorjahr
Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben

Gosheim, 12. November 2020 - Bei der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG hat sich die Nachfrage im dritten Quartal 2020 nach dem coronabedingt starken Einbruch im ersten Halbjahr belebt: Von Juli bis September 2020 war der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers spürbar höher als im zweiten Quartal. Kumuliert über die ersten neun Monate 2020 ging der Auftragseingang des Hermle-Konzerns verglichen mit dem Vorjahreszeitraum jedoch um 45,5 % auf 177,0 Mio. Euro zurück (Vj. 324,5 Mio. Euro). Hiervon entfielen 66,1 Mio. Euro auf das In- (Vj. 124,5 Mio. Euro) und 110,9 Mio. Euro auf das Ausland (Vj. 200,0 Mio. Euro). Der Auftragsbestand belief sich am 30. September 2020 konzernweit auf 62,6 Mio. Euro. Er lag damit um 37,0 % unter dem Niveau vom Jahresende 2019 (31.12.2019: 99,3 Mio. Euro), aber 8,3 % über dem Wert per 30. Juni 2020 (30.6.2020: 57,8 Mio. Euro).

Der Konzernumsatz des Technologieführers bei 5-Achs-Bearbeitungszentren reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2020 gemessen an der entsprechenden Vorjahresperiode um 36,1 % auf 213,6 Mio. Euro (Vj. 334,3 Mio. Euro). In Deutschland verbuchte Hermle ein Geschäftsvolumen von 80,7 Mio. Euro (Vj. 150,4 Mio. Euro) und im Ausland von 132,9 Mio. Euro (Vj. 183,9 Mio. Euro). Daraus errechnet sich eine Exportquote von 62,2 % (Vj. 55,0 %). Das Betriebsergebnis nahm in den ersten neun Monaten 2020 erwartungsgemäß überproportional zum Umsatz ab. Allerdings konnte Hermle aufgrund seiner hohen Flexibilität trotz der coronabedingten Umsatzeinbußen auch im dritten Quartal ein positives Betriebsergebnis und eine im Branchenvergleich solide Umsatzmarge erzielen.

Die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens blieb in der Berichtsperiode weiterhin sehr robust: Am 30. September 2020 verfügte Hermle konzernweit über eine Eigenkapitalquote von 75,3 % (31.12.2019: 72,3 %). Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 14,0 Mio. Euro (Vj. 7,6 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag neben der bereits abgeschlossenen Erweiterung der Niederlassung im wichtigen US-Markt auf einem neuen Gebäude und technischen Anlagen für die Blechfertigung am zweiten deutschen Produktionsstandort Zimmern. Der Umzug in die vergrößerte, hochmoderne Blechfertigung fand zu Beginn des vierten Quartals statt.

Am Stichtag 30. September 2020 beschäftigte Hermle konzernweit 1.312 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach 1.313 Personen ein Jahr zuvor. Wegen der Corona-Krise wurden frei werdende Stellen wenn möglich nicht neu besetzt. Zugleich übernahm das Unternehmen alle Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und stellte neue Auszubildende und Werksstudenten ein, sodass sich ihre Zahl im Stichtagsvergleich von 104 auf 117 Nachwuchskräfte vergrößerte. Damit wird Hermle seiner Verantwortung gegenüber jungen Menschen auch in schwierigem wirtschaftlichem Umfeld gerecht.

Durch die leichte Belebung der Nachfrage im dritten Quartal, die im Oktober zunächst anhielt, wird sich Hermle im Gesamtjahr 2020 voraussichtlich etwas besser entwickeln als erwartet. Aus heutiger Sicht kann das Unternehmen den Umsatzrückgang auf rund 40 % gegenüber Vorjahr begrenzen, wobei das Ergebnis hierzu überproportional abnehmen wird. Bislang wurde von einem Umsatzminus von circa 50 % und einer dazu überproportionalen Ergebniseinbuße ausgegangen.

Die moderate Nachfrageerholung war zuletzt nicht nur im Ersatzteil- und Servicegeschäft, sondern auch im Neumaschinenbereich zu spüren. Allerdings zeigt sich die Belebung unverändert nur in einigen Abnehmerbranchen, während sich die Krise in anderen Industrien, beispielsweise im Flugzeugbau, 2021 fortsetzen dürfte. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden deshalb bei Hermle auch im kommenden Jahr zu spüren sein. Darüber hinaus bestehen angesichts der aktuell wieder steigenden Covid-19-Infektionszahlen in vielen Regionen unverändert sehr hohe Risiken für das gesamte wirtschaftliche Umfeld. Nach wie vor ist unklar, wie sich die Covid-19-Pandemie in den kommenden Monaten entwickelt, welche Gegenmaßnahmen in den verschiedenen Ländern noch ergriffen werden und wie wirksam diese sind.

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Günther Beck
Vorstand

 


Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. 2019 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 463,1 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 114,2 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97 870, E-Mail: [email protected]
Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238, E-Mail: [email protected]


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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Industriestraße 8-12
78559 Gosheim
Deutschland
Telefon: 07426-950
Fax: 07426-951012
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hermle.de
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WKN: 605283
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf
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1147558  12.11.2020 CET/CEST

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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 402,01 452,92 463,10 296,94 375,98 474,07 532,32
EBITDA1,2 106,80 121,74 124,59 64,59 85,89 110,85 127,40
EBITDA-Marge3 26,57 26,88 26,90 21,75 22,84 23,38
EBIT1,4 98,99 111,73 114,20 54,18 74,60 99,62 115,83
EBIT-Marge5 24,62 24,67 24,66 18,25 19,84 21,01 21,76
Jahresüberschuss1 73,33 87,47 84,21 40,08 54,91 71,79 87,57
Netto-Marge6 18,24 19,31 18,18 13,50 14,61 15,14 16,45
Cashflow1,7 82,00 93,31 71,70 43,19 36,39 90,52 92,05
Ergebnis je Aktie8 14,70 17,53 16,88 8,06 11,02 14,40 17,55
Dividende8 15,05 15,05 5,05 5,05 9,05 11,05 12,85
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de

Wirtschaftsprüfer: RSM Ebner Stolz

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Hermle, Berthold VZ
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
605283 169,500 Kaufen 847,50
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
12,65 19,25 0,67 11,98
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,72 9,21 1,59 5,40
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
11,05 15,05 8,88 03.07.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
15.05.2024 29.08.2024 19.11.2024 30.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-11,09% -18,86% -21,16% -21,53%
    
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