17.07.2020
Frequentis AG ATFREQUENT09
Original-Research: Frequentis AG (von BankM AG): Kaufen
Original-Research: Frequentis AG - von BankM AG Einstufung von BankM AG zu Frequentis AG Unternehmen: Frequentis AG Anlass der Studie: Kurzanalyse Kollateralschaden durch FMA-Bescheid gegen Commerzialbank Mattersburg sehr wahrscheinlich Die Frequentis AG (ISIN ATFREQUENT09, General Standard, FQT GY) hat bei einer österreichischen Bank, der durch die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) die Fortführung des Geschäftsbetriebs untersagt wurde, erhebliche Einlagen von rd. € 31 Mio. Die Vorwürfe gegen die Commerzialbank Mattersburg im Burgenland (50 Mitarbeiter; Bilanzsumme € 800 Mio.) lauten auf Bilanzfälschung und es ist davon auszugehen, dass ein größerer Teil der Einlagen verloren ist. Dennoch würde auch im Worst Case eines Totalverlusts der Einlage der operative Betrieb bei Frequentis hiervon nicht beeinträchtigt werden. Wir sind bei der Aktualisierung unserer Schätzungen aus Gründen der Vorsicht davon ausgegangen, dass Frequentis ihre gesamte Einlage bei der Commerzialbank verlieren wird – der hieraus resultierende Bewertungseffekt entspricht rd. € 2,30 pro Aktie (bei 13,28 Mio. Aktien). Der Kurs der Frequentis-Aktie sank mit Bekanntwerden der Meldung um € 2,90 (XETRA-Schluss), hatte den Worst Case also mehr als eingepreist. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder deutlich erholt. Wir stufen die Frequentis-Aktie - auch bei nun reduziertem Kursziel - weiterhin mit Kaufen ein. Erhebliche finanzielle Verluste. Der Vorfall hat auch Auswirkungen auf weitere Unternehmen, die ihre Einlagen bei der Commerzialbank haben. Diese kommen kurzfristig nicht an ihre Gelder und müssen mit erheblichen finanziellen Verlusten rechnen. So vermutet bspw. der Landeshauptmann des Burgenlandes dass die € 5 Mio., die Energie Burgenland als Einlage geleistet hat, „weg“ sind. Die österreichische Tochter der CTS Eventim (Barracuda) hat Einlagen i.H.v. € 34 Mio. bei dem Institut. Die bereits aktivierte Einlagensicherung (bis € 100k) hilft bei größeren Einlagen kaum, die Verluste gering zu halten. Positiver Newsflow überlagert. Positive Meldungen der letzten Wochen, wie die Beauftragungen in Hamburg (Polizei/Feuerwehr), Leeds (Leeds Bradford Airport) und Griechenland (Küstenwache) werden vor dem Hintergrund der heutigen Meldung kaum wahrgenommen. In Hamburg erhielt Frequentis den Zuschlag für das Projekt Perle und liefert die Kommunikationssysteme für die Einsatzleitstellen von Polizei und Feuerwehr und übernimmt für mindestens 10 Jahre die Systemwartung. Auch wenn über das genaue Projektvolumen Stillschweigen vereinbart wurde, dürfte es im oberen einstelligen Millionenbereich liegen. Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/21223.pdf Kontakt für Rückfragen -------------------übermittelt durch die EQS Group AG.------------------- Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Elektrotechnik , A2PHG5 , FQT , XETR:FQT