03.07.2018
Commerzbank Aktiengesellschaft DE000CBK1001
DGAP-News: Commerzbank vereinbart Verkauf des Bereichs Equity Markets & Commodities (EMC) an Société Générale
DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Sonstiges
Commerzbank vereinbart Verkauf des Bereichs Equity Markets & Commodities
(EMC) an Société Générale
03.07.2018 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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- Transaktion soll Übertragung von Handelsbüchern, Kundengeschäft,
Mitarbeitern und IT-Infrastruktur umfassen
- Vereinfachung von IT-Infrastruktur und Geschäftsmodell soll zur Erreichung
der im Rahmen der Strategie "Commerzbank 4.0" formulierten Kosten- und
RWA-Ziele beitragen
- CEO Martin Zielke: "Mit dieser Vereinbarung erreichen wir einen weiteren
Meilenstein in der Umsetzung der Strategie ,Commerzbank 4.0'"
Die Commerzbank hat eine Vereinbarung mit der Société Générale über den
Verkauf des Geschäftsbereichs Equity Markets & Commodities (EMC) getroffen.
Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Abstimmung mit den
zuständigen Steuerbehörden, der Zustimmung weiterer zuständiger Behörden und
Arbeitnehmervertretergremien sowie des Abschlusses der rechtlichen
Dokumentation. Sie ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung der
Strategie "Commerzbank 4.0", mit der die Komplexität der Bank reduziert und
Kapital für die Kerngeschäftsfelder der Commerzbank freigesetzt werden soll.
Im Rahmen der Transaktion sollen Handelsbücher, Kundengeschäft, Mitarbeiter
und Teile der IT-Infrastruktur übertragen werden. Die
EMC-Frontoffice-Mitarbeiter sowie einige Mitarbeiter aus nachgelagerten
Einheiten sollen - vorbehaltlich der Zustimmung der
Arbeitnehmervertretergremien - zur Société Générale wechseln.
Die Übertragung der Handelsbücher und die entsprechenden Auswirkungen auf
Bilanz und Erträge werden schrittweise erfolgen und voraussichtlich Ende
2018 beginnen. Daher werden aller Voraussicht nach die EMC-Erträge in der
Gewinn- und-Verlust-Rechnung der Commerzbank im Laufe des Jahres 2019
auslaufen. Der Abbau von Aufwendungen, die in Zusammenhang mit EMC stehen,
soll die Kostenbasis der Commerzbank bis Ende 2020 um mindestens 200
Millionen Euro entlasten und so zum Erreichen des 2016 im Rahmen der
"Commerzbank 4.0"-Strategie formulierten Kostenziels beitragen.
Seit Verkündung der Strategie wurden durch die Straffung des Bereichs Fixed
Income, Currencies & Commodities (FICC) bereits mehr als 3 Milliarden Euro
Risikoaktiva (RWA) freigesetzt. Durch die Veräußerung der EMC-Sparte würde
die Commerzbank von einem zusätzlichen RWA-Abbau profitieren. Zudem würde
der Verkauf dazu beitragen, künftige Belastungen aufgrund der Einführung
neuer regulatorischer Vorschriften zur Kapitalunterlegung von Marktrisiken
(Fundamental Review of the Trading Book, FRTB) zu vermeiden.
Das EMC-Geschäft der Commerzbank umfasst die Emission und das Marketmaking
von strukturierten Handels- und Anlageprodukten, die etablierte Marke für
börsengehandelte Indexfonds (ETFs) Comstage sowie die dazugehörige führende
Plattform für das ETF-Marketmaking. Nicht Bestandteil der Transaktion sind
das Eigenkapitalmarktgeschäft, das das Begleiten von Unternehmen bei der
Emission von Aktien und aktienbasierten Finanzierungsinstrumenten ("ECM -
Equity Capital Markets") sowie den Aktienhandel ("Equity Trading") und den
Aktienvertrieb ("Equity Sales/Brokerage") umfasst. Dies gilt auch für das
Geschäft mit Absicherungsprodukten für Rohstoffrisiken. Diese Aktivitäten
werden als Teil des strategischen Kundengeschäfts bei der Commerzbank
bleiben.
"Mit dieser Vereinbarung erreichen wir einen weiteren Meilenstein in der
Umsetzung der Strategie ,Commerzbank 4.0'", sagte der
Commerzbank-Vorstandsvorsitzende Martin Zielke. "Wir vereinfachen unser
Geschäft, zahlen auf unsere Kostenziele ein und setzen Kapital für unser
Kerngeschäft mit Privat- und Firmenkunden frei", so Zielke weiter.
"Als Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft werden wir unseren Kunden
natürlich auch weiterhin das volle Spektrum der Kapitalmarktprodukte
anbieten. Dazu gehören auch Absicherungsprodukte für Roh-stoffrisiken sowie
der Aktienhandel", erklärte Michael Reuther, verantwortliches
Vorstandsmitglied für das Firmenkundengeschäft.
EMC erwirtschaftete 2017 Bruttoerträge von 381 Millionen Euro. EMC ist ein
bedeutender Marketmaker für ETFs in Europa, zählt zu den wichtigen
Marketmakern für Privatanlegerprodukte und zu den führenden Handelsadressen
für Medium-Term Notes.
"In den vergangenen 29 Jahren hat sich der Bereich Equity Markets &
Commodities der Commerzbank zu einem der führenden Anbieter und Marketmaker
für Finanzprodukte in Europa entwickelt. Ich bin überzeugt, dass wir mit den
führenden Derivate- und ETF-Adressen Société Générale und Lyxor die
richtigen neuen Eigentümer gefunden haben, mit denen dieses Geschäft weiter
wachsen, seine Innovationskraft ausspielen und in der Zukunft noch
erfolgreicher sein kann", so Roberto Vila, Bereichsvorstand Equity Markets &
Commodities. Vila fügte hinzu: "Für Anleger, die im Besitz unserer Produkte
sind, werden wir einen reibungslosen und transparenten Übergang
sicherstellen."
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Pressekontakt
Margarita Thiel +49 69 136-46646
Maximilian Bicker +49 69 136-22440
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit
Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen - Privat- und
Unternehmerkunden sowie Firmenkunden - bietet die Bank ein umfassendes
Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer
Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen
Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Zudem
ist die Bank aufgrund ihrer hohen Branchenkompetenz in der deutschen
Wirtschaft ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter
Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei der weltweit
innovativsten Onlinebanken. Mit ungefähr 1.000 Filialen betreibt die
Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken.
Insgesamt betreut die Bank mehr als 18 Millionen Privat- und
Unternehmerkunden sowie über 60.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne,
Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Das 1870 gegründete Institut
ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2017
erwirtschaftete es mit rund 49.300 Mitarbeitern Bruttoerträge von 9,2
Milliarden Euro.
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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung
der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in
denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen
erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von
Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere
aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall
von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den
neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu
reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.
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