12.06.2018
R. Stahl AG DE000A1PHBB5
DGAP-News: R. STAHL veröffentlicht testierte Geschäftszahlen für das Jahr 2017: Rückläufige Umsatzentwicklung belastet Ergebnis, konzernweites Effizienzprogramm gestartet
DGAP-News: R. Stahl AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
R. STAHL veröffentlicht testierte Geschäftszahlen für das Jahr 2017:
Rückläufige Umsatzentwicklung belastet Ergebnis, konzernweites
Effizienzprogramm gestartet
12.06.2018 / 07:00
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PRESSEINFORMATION / PRESS RELEASE
R. STAHL veröffentlicht testierte Geschäftszahlen für das Jahr 2017:
Rückläufige Umsatzentwicklung belastet Ergebnis, konzernweites
Effizienzprogramm gestartet
- Umsatz verringert sich um 6,3 Prozent auf 268,5 Mio. EUR, EBIT vor
Sondereinflüssen* geht auf -6,7 Mio. EUR zurück
- Ergebnis nach Ertragsteuern von -21,2 Mio. EUR zusätzlich mit rund 11 Mio.
EUR aus Anpassungen steuerlicher Bilanzpositionen belastet
- Konsequentes Management des Working Capital steigert Free Cashflow auf 8,2
Mio. EUR
- Kein Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 aufgrund schwacher
Ertragslage
- Konzernweites Effizienzprogramm "R. STAHL 2020" initiiert
- Ausblick für das Gesamtjahr 2018: Steigerung des EBITDA vor
Sondereinflüssen* im mittleren bis hohen zweistelligen Prozentbereich
Waldenburg, 12. Juni 2018 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und
Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die testierten
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017. Im Vergleich zu den am 2. März 2018
veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen gibt es beim Umsatz keine
Veränderungen, beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor
Sondereinflüssen* eine Veränderung auf -6,7 Mio. EUR.
Umsatzentwicklung rückläufig, Zentralregion und Amerika schwach
Gegenüber dem Vorjahr ging der Umsatz um 6,3 Prozent auf 268,5 Mio. EUR
(2016: 286,6 Mio. EUR) zurück. Dabei war die regionale Entwicklung
uneinheitlich: In Deutschland und Asien wurden Umsätze etwa auf
Vorjahresniveau erzielt, in der Zentralregion und Amerika gaben sie hingegen
deutlich nach. Neben rückläufigen Mengen und Preisdruck trugen hierzu auch
nachteilige Wechselkursveränderungen bei. In allen Quartalen lag das
Umsatzniveau im Berichtsjahr unter den entsprechenden Vorjahreswerten.
In Deutschland belief sich der Umsatz auf 60,9 Mio. EUR, gegenüber dem
Vorjahr ein moderater Rückgang um 0,7 Prozent (2016: 61,3 Mio. EUR). In der
Zentralregion ging der Umsatz um 8,5 Prozent auf 120,7 Mio. EUR zurück
(2016: 131,9 Mio. EUR), insbesondere aufgrund des sehr starken Vorjahres. In
der Region Amerika musste - wie bereits schon 2016 - der prozentual stärkste
regionale Umsatzrückgang um 19,1 Prozent auf 29,0 Mio. EUR (2016: 35,8 Mio.
EUR) hingenommen werden. Hier machten sich erneut die schwachen
Auftragseingänge der Vorperiode bemerkbar - vor allem im Projektgeschäft und
bei den Service-Unternehmen im Bereich der Ölförderung. Zusätzlich trugen
Verzögerungen bei technischen Auftragsklärungen zu dieser Entwicklung bei.
Als einzige Region konnte Asien im Berichtsjahr ein leichtes Wachstum
erzielen. Gegenüber dem Vorjahr wurde der Umsatz um 0,6 Prozent auf 57,9
Mio. EUR gesteigert (2016: 57,6 Mio. EUR).
Niedrigerer Umsatz belastet Ertragslage erheblich
Die schwache Umsatzentwicklung 2017 schlug sich signifikant im Ergebnis
nieder: Mit -10,7 Mio. EUR lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um
rund 20 Mio. EUR unter dem des Vorjahres (2016: 8,8 Mio. EUR). Neben dem
Umsatzrückgang trugen hierzu im Berichtsjahr auch Sondereinflüsse in Höhe
von -4,0 Mio. EUR bei, während in der Vorperiode positive Sondereinflüsse in
Höhe von 1,4 Mio. EUR enthalten waren. Beim EBIT vor Sondereinflüssen wurden
demnach -6.7 Mio. EUR erzielt (2016: 7,4 Mio. EUR), das EBITDA vor
Sondereinflüssen belief sich auf 5,8 Mio. EUR (2016: 20,7 Mio. EUR). In dem
unerwartet schwachen Jahresergebnis von -21,2 Mio. EUR (2016: 4,2 Mio. EUR)
sind Anpassungen bei der Werthaltigkeit von latenten Steuern auf
Verlustvorträge enthalten, die zu einer zusätzlichen Belastung von rund 11
Mio. EUR geführt haben. Für 2017 ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von -3,28
EUR (2016: 0,64 EUR).
Starker Free Cashflow
Im Gegensatz zur Ertragsentwicklung konnte der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit durch ein gegenüber dem Vorjahr deutlich um 24,2 Mio. EUR
auf 18,9 Mio. EUR verbessertes Working Capital um 81,4 Prozent auf 19,7 Mio.
EUR gesteigert werden (2016: 10,9 Mio. EUR). Hierzu trugen sowohl der Abbau
von Forderungen und gestiegene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen als auch niedrigere Vorräte als Folge geringerer Umsätze bei. Die
Investitionen in Sachanlagen wurden im Berichtszeitraum um 16,6 Prozent auf
-10,4 Mio. EUR verringert (2016: -12,5 Mio. EUR). Insgesamt ergab sich mit
8,2 Mio. EUR ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserter Free Cashflow
(2016: -0,3 Mio. EUR).
Konzernweites Effizienzprogramm "R. STAHL 2020" initiiert
Der starke Einbruch der Nachfrage aus dem Öl- und Gassektor in den letzten
Jahren hat gezeigt, dass R. STAHL Kosten- und Konzernstrukturen anpassen
muss, um auch unter schwierigen Marktbedingungen profitabel arbeiten zu
können. Mit höchster Priorität wird daher das Ziel verfolgt, die zu hohe
Komplexität in den Bereichen der Konzernorganisation, des Produktportfolios
sowie der Prozesse und Systeme abzubauen und so die Effizienz von Abläufen
und Prozessen zu steigern. Erreicht werden soll dies mit "R. STAHL 2020",
einem Effizienzprogramm zur weltweiten Neuausrichtung des Konzerns, das sich
seit Anfang 2018 in der Umsetzung befindet. Im Fokus stehen dabei drei
Maßnahmenfelder:
- Schaffung einer globalen Konzernorganisation mit konzernweit einheitlichen
Prozessen
- Optimierung des R. STAHL-Produktportfolios
- Harmonisierung der globalen IT-Systeme
Mit diesen Maßnahmen wird R. STAHL die notwendigen Voraussetzungen und
Handlungsspielräume schaffen, um die sich marktseitig ergebenden Chancen für
nachhaltiges und profitables Wachstum künftig deutlich besser nutzen zu
können.
Bis Ende 2019 soll das Effizienzprogramm weitestgehend abgeschlossen sein.
Für 2018 deutliche Erholung der Ertragslage erwartet
R. STAHL ist mit einem soliden Auftragsbestand von 92,3 Mio. EUR zum 31.
Dezember 2017 in das Jahr 2018 gestartet (31. Dezember 2016: 80,7 Mio. EUR).
Die guten konjunkturellen Aussichten der Weltwirtschaft sowie in den
Hauptabsatzmärkten und -branchen stimmen zuversichtlich, dass 2018 auch die
Nachfrage nach Explosionsschutzprodukten zunehmen wird. Hinsichtlich der für
das Geschäft von R. STAHL mittelbar oder unmittelbar wesentlichen externen
Einflussfaktoren, insbesondere dem Preis für Rohöl und Wechselkursen,
erwartet der Vorstand keine Entwicklungen, die signifikanten Einfluss auf
die Ertragslage haben. Für 2018 geht der Vorstand von einer Steigerung des
EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahr im mittleren bis hohen
zweistelligen Prozentbereich aus.
* Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige Abschreibungen,
Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von IT-Projekten, M&A-Aufwand
sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung nicht-betriebsnotwendigen
Anlagevermögens.
Die wichtigsten Kennzahlen des R. STAHL-Konzerns gemäß IFRS
Mio. EUR 2017 2016 Veränderung
Umsatz, gesamt 268,5 286,6 -6,3%
Deutschland 60,9 61,3 -0,7%
Zentralregion 1) 120,7 131,9 -8,5%
Amerika 29,0 35,8 -19,1%
Asien/Pazifik 57,9 57,5 +0.6%
Auftragsbestand zum 31. Dezember 92,3 80,7 +14,5%
EBITDA vor Sondereinflüssen 2) 5,8 20,7 -72,2%
EBITDA 2,3 22,2 -89,7%
EBIT vor Sondereinflüssen 2) -6,7 7,4 n. a.
EBIT -10,7 8,8 n. a.
Ergebnis nach Ertragsteuern -21,2 4,2 n. a.
Ergebnis je Aktie (in EUR) -3,28 0,64 n. a.
Dividende je Aktie (in EUR) - 3) 0,60 n. a.
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit 19,7 10,9 +81,4%
Abschreibungen 13,0 13,4 -3,1%
Investitionen 11,7 18,3 -36,0%
Bilanzsumme zum 31. Dezember 249,6 278,6 -10,4%
Eigenkapital zum 31. Dezember 69,1 94,8 -27,1%
Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 27,7% 34,0
Nettoverschuldung 4) zum 31. Dezember -18,1 -21,8 +17,1%
Mitarbeiter zum 31. Dezember 5) 1.763 1.788 -1,4%
1) Zentralregion: Afrika und Europa ohne Deutschland
2) Sondereinflüsse: Restrukturierungsaufwand, außerplanmäßige
Abschreibungen, Aufwendungen für die Konzeption und Umsetzung von
IT-Projekten, M&A-Aufwand sowie Erträge und Verluste aus der Veräußerung
nicht-betriebsnotwendigen Anlagevermögens.
3) Vorschlag an die Hauptversammlung am 30. August 2018
4) ohne Pensionsrückstellungen
5) ohne Auszubildende
Der vollständige Geschäftsbericht des Jahres 2017 steht ab dem 12. Juni 2018
auf der Webseite des Unternehmens unter
https://r-stahl.com/de/global/unternehmen/investor-relations/ir-news-und-publikationen/finanzberichte/
als Download zu Verfügung.
Investoren- und Analysten-Telefonkonferenz der R. STAHL AG zum Geschäftsjahr
2017 und 1. Quartal 2018
Der Vorstandsvorsitzende der R. STAHL AG, Dr. Mathias Hallmann, wird die
Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2017 und 1. Quartal 2018 heute im Rahmen einer
Investoren- und Analysten-Telefonkonferenz um 9:00 Uhr erläutern und im
Anschluss daran für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. Die
Investoren- und Analysten-Telefonkonferenz findet in englischer Sprache
statt.
Bitte wählen Sie zur Teilnahme zum angegebenen Zeitpunkt die folgende
Telefonnummer und geben Sie bitte die Teilnehmer-PIN ein sowie Ihren Vor-
und Nachnamen und den Namen Ihres Unternehmens nach Aufforderung an:
DE: +4969222229043
UK: +442030092452
USA: +18554027766
Teilnehmer-PIN: 16790194#
Parallel zur Telefonkonferenz zeigen wir Ihnen eine Präsentation über das
Internet. Bitte loggen Sie sich hierzu auf der folgenden Webseite ein (ein
Passwort ist nicht erforderlich):
https://webcasts.eqs.com/rstahl20180612/no-audio
Eine Aufzeichnung der Konferenz wird im Anschluss auf der
Unternehmenswebseite unter dem folgenden Link zur Verfügung stehen:
https://r-stahl.com/global/unternehmen/investor-relations/ir-news-und-publikationen/veranstaltungen-und-praesentationen/
Finanzkalender 2018
9. August Zwischenbericht zum 2. Quartal
30. August Hauptversammlung in Künzelsau
8. November Zwischenbericht zum 3. Quartal
Über R. STAHL - www.r-stahl.com
R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elektronischen
Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in
gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch,
Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie
Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten, Beleuchten,
Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind
die Öl- & Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie sowie
Nahrungs- und Genussmittelbranche. 1.763 Mitarbeiter erwirtschafteten 2017
weltweit einen Umsatz von 268,5 Mio. EUR.
Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der
Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).
Kontakt:
R. STAHL AG
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ.)
Dr. Thomas Kornek
Leiter Investor Relations & Corporate Communications
Fon: +49 7942 943-1395
E-mail: [email protected]
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12.06.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: R. Stahl AG
Am Bahnhof 30
74638 Waldenburg
Deutschland
Telefon: +49 (7942) 943-0
Fax: +49 (7942) 943-4333
E-Mail: [email protected]
Internet: www.r-stahl.com
ISIN: DE000A1PHBB5
WKN: A1PHBB
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
München, Tradegate Exchange
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