11.03.2018
RWE Aktiengesellschaft DE0007037129
DGAP-Adhoc: RWE Aktiengesellschaft: RWE und E.ON erzielen Grundsatzeinigung über den Verkauf der 76,8 %igen Beteiligung an innogy im Rahmen eines weitreichenden Tauschs von Geschäftsaktivitäten
DGAP-Ad-hoc: RWE Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Verkauf/Strategische
Unternehmensentscheidung
RWE Aktiengesellschaft: RWE und E.ON erzielen Grundsatzeinigung über den
Verkauf der 76,8 %igen Beteiligung an innogy im Rahmen eines weitreichenden
Tauschs von Geschäftsaktivitäten
11.03.2018 / 01:16 CET/CEST
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Essen, 11.03.2018. Die RWE AG und die E.ON SE haben eine Grundsatzeinigung
erzielt, wonach RWE den gesamten durch RWE gehaltenen Anteil an der innogy
SE in Höhe von 76,8 % an E.ON verkaufen soll. Bindende Verträge sind noch
nicht abgeschlossen. Der Verkauf soll im Rahmen eines weitreichenden Tauschs
von Geschäftsaktivitäten und Beteiligungen erfolgen.
RWE soll im Tausch gegen die 76,8 %-Beteiligung an innogy zunächst eine
Beteiligung an der E.ON SE in Höhe von durchgerechnet 16,67 % erhalten. Die
Aktien würden von E.ON im Rahmen einer 20 %-Sachkapitalerhöhung aus
bestehendem genehmigten Kapital ausgegeben. Zudem würde RWE von E.ON -
nachdem E.ON die Kontrolle über innogy erlangt hätte - den weitgehenden Teil
von E.ONs Erneuerbaren Energien-Geschäft erhalten und die darin seit dem
1.1.2018 erwirtschafteten Erfolge. Gleiches würde für das gesamte innogy
Erneuerbaren Energien-Geschäft sowie innogy's Gasspeichergeschäft und den
Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag gelten. Ferner würde RWE
von E.ON die von der E.ON-Tochter PreussenElektra gehaltenen
Minderheitsbeteiligungen an den von RWE betriebenen Kernkraftwerken Emsland
und Gundremmingen erhalten. Die Transaktion würde schließlich eine
Barzahlung von RWE an E.ON in Höhe von EUR 1,5 Milliarden vorsehen.
Die Transaktion würde den von RWE an innogy gehaltenen Anteil von 76,8 %
inklusive der unterstellten Dividenden der innogy SE für die Geschäftsjahre
2017 (zahlbar 2018) und 2018 (zahlbar 2019) von insgesamt EUR 3,24 je Aktie,
die RWE bis zum erwarteten Vollzug der Transaktion voraussichtlich noch
zufließen werden, mit EUR 40,00 je Aktie bewerten.
E.ON würde den Minderheitsaktionären der innogy ein freiwilliges
Übernahmeangebot in bar unterbreiten. Dieses Angebot würde sich zum heutigen
Zeitpunkt auf einen Wert von EUR 40,00 je Aktie summieren. Der Gesamtwert
würde sich aus dem Angebotspreis von EUR 36,76 je Aktie sowie den Zahlungen
aus unterstellten Dividenden der innogy SE für die Geschäftsjahre 2017 und
2018 von insgesamt EUR 3,24 je Aktie zusammensetzen, die die heutigen
Aktionäre weiter erhalten würden. Sofern das Übernahmeangebot bereits vor
der Hauptversammlung von innogy abgeschlossen würde, die über die Dividende
für das Geschäftsjahr 2018 entscheidet, würde E.ON das Angebot erhöhen, um
den Gesamtwert zu erreichen. RWE würde sich an dem Angebot nicht beteiligen.
Nach erfolgreicher Durchführung der Transaktion würden die Geschäfte mit
Erneuerbaren Energien von E.ON und innogy unter dem Dach von RWE vereint
sein. RWE würde damit zu einem führenden europäischen Unternehmen für
erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit mit einem breit
diversifizierten Portfolio aus erneuerbarer und konventioneller
Stromerzeugung, die über die bestehende Handelsplattform vernetzt sein
würden.
Gremien beider Unternehmen müssen der Transaktion noch zustimmen. Für den
Vollzug der Transaktion müssten noch weitere Bedingungen erfüllt werden.
Insbesondere wären Freigaben der Kartell- und Aufsichtsbehörden
erforderlich.
Mitgeteilt durch Dr. Ulrich Rust, General Counsel
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