24.03.2017
Hapag-Lloyd AG DE000HLAG475
DGAP-News: Hapag-Lloyd AG: Hapag-Lloyd mit positivem operativem Ergebnis in herausforderndem Umfeld
DGAP-News: Hapag-Lloyd AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Hapag-Lloyd AG: Hapag-Lloyd mit positivem operativem Ergebnis in
herausforderndem Umfeld
24.03.2017 / 16:20
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Erheblicher Ergebnisbeitrag durch Synergien aus CSAV-Übernahme und
OCTAVE-Kostensenkungsprogramme / Weitere Synergien erwartet durch
Zusammenschluss mit UASC
Hapag-Lloyd hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem EBITDA in Höhe von EUR
607,4 Mio. (Vorjahr: EUR 831,0 Mio.) und einem operativen Ergebnis (EBIT)
von EUR 126,4 Mio. (Vorjahr: EUR 366,4 Mio.) abgeschlossen. Dies geht aus
dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht für 2016 hervor. Das
Konzernergebnis betrug im vergangenen Geschäftsjahr EUR -93,1 Mio. (Vorjahr:
EUR 113,9 Mio.).
"Wir hatten es in den ersten sechs Monaten 2016 mit einem besonders
schwierigen Marktumfeld zu tun, konnten aber in der zweiten Jahreshälfte
Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Auch wenn wir im Branchenvergleich
2016 vergleichsweise gut abschneiden, ist das Ergebnis unter dem Strich
nicht zufriedenstellend", sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender
von Hapag-Lloyd. "Wir erwarten in 2017 eine gewisse Markterholung, aber
unser Erfolg wird zum Großteil davon abhängen, ob wir nachhaltigere
Frachtraten erreichen können. Langfristig sprechen die ausbleibenden
Neubaubestellungen und die weiterhin hohen Abwrackzahlen für eine bessere
Balance von Kapazitätsangebot und Nachfrage", so Habben Jansen weiter.
Das Transportvolumen von Hapag-Lloyd stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr um
2,7% auf 7,6 Mio. TEU. Die durchschnittliche Frachtrate betrug 1.036 USD/TEU
und lag damit 15,4% unter dem Vorjahr (1.225 USD/TEU). Die Umsatzerlöse
reduzierten sich, vor allem bedingt durch den deutlichen Ratenrückgang, von
EUR 8,842 Mrd. im Vorjahr auf EUR 7,734 Mrd. in 2016.
Hapag-Lloyd konnte seine Transportaufwendungen 2016 deutlich um 12,3% auf
EUR 6,364 Mrd. senken (Vorjahr: EUR 7,259 Mrd.), was den Rückgang der
Frachtrate jedoch nicht vollständig kompensieren konnte. Die spürbaren
Verbesserungen bei den Transportaufwendungen lagen zum einen an dem
niedrigeren durchschnittlichen Bunkerpreis in 2016 von 210 USD/Tonne
(Vorjahr: 312 USD/Tonne), zum anderen aber auch an einem um 6,3% geringeren
Bunkerverbrauch im Vergleich zum Vorjahr durch den Einsatz effizienterer und
größerer Schiffe. Trotz gestiegener Transportmenge konnte Hapag-Lloyd die
Aufwendungen für bezogene Leistungen (z.B. Containertransportkosten im
Hinterland, Charter- und Leasingaufwendungen, Hafen-, Kanal- und
Terminalkosten) im Vergleich zum Vorjahr um 8,3% reduzieren. Dies gelang vor
allem dank Synergien aus dem Zusammenschluss mit CSAV und den
OCTAVE-Kostensenkungsprogrammen, aber auch dank marktbedingter
Kostenreduzierungen (z.B. Bunker), die sich jedoch nicht unbedingt in 2017
fortsetzen werden.
Der Jahresauftakt 2017 war herausfordernd. "Bedingt durch Langfristverträge
konnten wir bislang noch nicht voll von der positiven Entwicklung bei den
Spot-Raten profitieren, während der Bunkerpreis spürbar angestiegen ist. Wir
werden weiter intensiv daran arbeiten, Hapag-Lloyd noch wettbewerbsfähiger
zu machen und unsere gute Position auszubauen. Dabei werden uns vor allem
die erwarteten Synergien und die weitere Diversifizierung unseres
Produktportfolios durch den Zusammenschluss mit UASC helfen", erklärte Rolf
Habben Jansen.
Auf Grundlage von Prognosen zum Wachstum des Welthandels (IWF: 3,8%) und der
globalen Containerschiffskapazitäten rechnet Hapag-Lloyd in 2017 mit einem
moderaten Anstieg der durchschnittlichen Frachtrate und der Transportmenge
(exklusive UASC). Die
Vorbereitungen für das Closing und den Zusammenschluss mit UASC befinden
sich auf der Zielgeraden. Der Zusammenschluss soll von 2019 an jährliche
Synergien in Höhe von USD 435 Mio. bringen. Dem stehen Einmalaufwendungen
durch die Transaktion und die Integration von UASC in Hapag-Lloyd in Höhe
von rund USD 150 Mio. gegenüber. Zusätzlich werden in 2017 letzte
Synergieeffekte aus dem CSAV-Zusammenschluss sowie positive Effekte aus den
OCTAVE-Kostensenkungsmaßnahmen und dem Compete-to-Win-Projekt zur Steigerung
der Umsatzqualität erwartet. Unter diesen Voraussetzungen plant Hapag-Lloyd
für das laufende Geschäftsjahr mit einem besseren EBITDA und EBIT im
Vergleich zu 2016.
"Die wichtigen Ereignisse für Hapag-Lloyd im laufenden Jahr sind der Start
unserer neuen Allianz zum 1. April sowie die schnelle, reibungslose
Integration von UASC in Hapag-Lloyd nach dem Closing", sagte Rolf Habben
Jansen.
Mit einem zum Vorjahr nahezu unveränderten Eigenkapital von EUR 5,058 Mrd.
und einer Eigenkapitalquote von 44,6% besitzt Hapag-Lloyd eine solide
Bilanzstruktur. Mit einer Liquiditätsreserve von rund EUR 760 Mio. (inkl.
nicht gezogener Kreditlinien) ist das Unternehmen sicher für die Zukunft
finanziert (alles per 31. Dezember 2016).
Über Hapag-Lloyd
Mit einer Flotte von 166 modernen Containerschiffen und einer
Gesamttransportkapazität von 963.000 TEU ist Hapag-Lloyd eine der weltweit
führenden Linienreedereien. Das Unternehmen ist mit ca. 9.400 Mitarbeitern
an 366 Standorten in 121 Ländern präsent. Hapag-Lloyd verfügt über einen
Containerbestand von 1,6 Millionen TEU - inklusive einer der größten und
modernsten Kühlcontainerflotten. 128 Liniendienste weltweit sorgen für
schnelle und zuverlässige Verbindungen zwischen allen Kontinenten.
Hapag-Lloyd gehört in den Fahrtgebieten Transatlantik, Lateinamerika sowie
Intra-Amerika zu den führenden Anbietern.
Kontakt:
Henrik Schilling
Senior Director Investor Relations
Hapag-Lloyd AG
Ballindamm 25
20095 Hamburg
Phone +49 40 3001-2896
Fax +49 40 3001-72896
Mobile +49 152 0159-7743
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Fax: +49 (0) 40 3001 - 72896
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hapag-lloyd.com
ISIN: DE000HLAG475, USD33048AA36
WKN: HLAG47, A1E8QB
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hannover,
München, Stuttgart, Tradegate Exchange
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