11.11.2013
MATERNUS-Kliniken AG DE0006044001
DGAP-Adhoc: Maternus-Kliniken AG veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen zum 30. September 2013
MATERNUS-Kliniken AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung
11.11.2013 14:35
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Maternus-Kliniken AG veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen zum 30.
September 2013
- Reduzierung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2013 notwendig
- Sanierung unrentabler Standorte macht Fortschritte
- Ergebnisverbesserung für Geschäftsjahr 2014 in Aussicht
Berlin, 11. November 2013 - Die Maternus-Kliniken AG veröffentlicht die
vorläufigen Konzern-Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2013.
Aufgrund der Geschäftsentwicklung innerhalb des Berichtszeitraums,
erwarteter bilanzieller Sondereinflüsse auf das Ergebnis der Einrichtungen
Mülheim und der Bayerwald-Klinik sowie anhaltend struktureller Probleme in
fünf der insgesamt 21 Pflegeeinrichtungen senkt das Unternehmen die
Prognose für das Geschäftsjahr 2013.
In den ersten neun Monaten 2013 verbuchten die Maternus-Kliniken auf Basis
vorläufiger Zahlen einen Umsatzrückgang um -1,2 Prozent von 85,6 Mio. EUR
im Vorjahr auf 84,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Dieser resultiert
insbesondere aus einer rückläufigen Auslastung im Segment der Seniorenwohn-
und Pflegeeinrichtungen. Die Auslastung ging im Vorjahresvergleich um 2
Prozentpunkte auf durchschnittlich 80,7 Prozent per Ende September 2013
zurück. Aufgrund gestiegener operativer Kosten in Höhe von knapp 2,4 Mio.
EUR - im Wesentlichen Mehrkosten für strukturellen Personalaufbau im
Segment Rehabilitation bedingt durch Vorgaben seitens der Kostenträger -
reduzierte sich das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen) im Berichtszeitraum auf 3,3 Mio. EUR nach 6,6 Mio. EUR im
Vorjahr. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 3,9 Prozent (Vorjahr: 7,7
Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist im
Vorjahresvergleich deutlich um 3,3 Mio. EUR zurückgegangen, so dass im
Berichtszeitraum ein entsprechender Verlust von -0,7 Mio. EUR (Vorjahr:
+2,6 Mio.) entstand. Das Konzern-Ergebnis (EBT, vor Ergebnisanteilen
anderer Gesellschafter) wird im Berichtszeitraum mit -4,0 Mio. EUR
ausgewiesen (Vorjahr: -0,4 Mio. EUR).
Das Portfolio der Maternus-Kliniken beinhaltet neben der Bayerwaldklinik in
Cham fünf Pflegeeinrichtungen mit erheblichen strukturellen Problemen aus
Immobilienpachtverträgen sowie Instandhaltungsrückstau, die nach wie vor
das Konzern-Ergebnis deutlich negativ belasten.
Für eine nennenswerte Verbesserung sind Investitionen erforderlich, die
Maternus momentan aus eigener Kraft nicht leisten kann. Der Vorstand
arbeitet weiter an einer Lösung dieser Situation, die aber nicht mehr im
laufenden Geschäftsjahr erwartet werden kann.
So hat das Segment der Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen trotz
rückläufiger Auslastung und Umsätze im laufenden Geschäftsjahr bereits
Fortschritte bei der Stabilisierung der Ergebnissituation und Optimierung
der Kosten erreicht. Die kritischen Kostenpositionen, konnten durch
Stellenanpassungen im Personalbereich und Reduktion des Einsatzes von
Fremdpersonal zu einem großen Teil im abgelaufenen 3. Quartal 2013 abgebaut
werden. Ein positiver Trend ist erkennbar, so dass das Segment der
Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ab Anfang 2014 wieder zur
Ertragskraft des Jahres 2012 zurückfinden wird.
Die Entwicklung im Segment Rehabilitation bleibt weiterhin starken
Schwankungen unterworfen. Beide Kliniken haben im 3. Quartal 2013 aufgrund
rückläufiger Zuweisungen in den Bereichen Orthopädie und Kardiologie die
unterjährigen Vorgaben zur Prognose 2013 nicht erreichen können.
Aufgrund der beschriebenen Faktoren ist die bisherige Prognose für das
Geschäftsjahr 2013, die noch ein positives EBIT vorsah, anzupassen. Die
Gesellschaft rechnet aktuell damit, dass im Konzernabschluss 2013 ein
negatives EBIT von rund -1,0 Mio. EUR im operativen Bereich anfallen wird.
Hiernach ist von einem Konzern-Ergebnis (EBT; vor Ergebnisanteilen anderer
Gesellschafter) auszugehen, dass mit einem Verlust von rund -5,0 Mio. EUR
in der Größenordnung des Geschäftsjahres 2012 liegen wird.
Weiterhin wird der Jahresabschluss 2013 aufgrund der zuvor dargestellten
Sachverhalte durch negative bilanzielle Sondereinflüsse aus weiteren
Vorsorgeaufwendungen für Drohverlust-Rückstellungen aus Leerständen der
Bayerwald-Klinik und der Pflegeeinrichtung in Mülheim sowie
Wertberichtigungen auf die Beteiligungsbuchwerte in den
Klinik-gesellschaften einmalig belastet werden. Der Rückstellungsbedarf
wird voraussichtlich im mittleren siebenstelligen Bereich liegen.
Ausführlich werden wir im Rahmen des Finanzberichtes zum 30. September 2013
zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Maternus-Kliniken berichten. Dieser
wird am 14. November 2013 veröffentlicht.
Kontakt:
Maternus-Kliniken AG
Französische Str. 53 - 55
10117 Berlin
Andrea Peters
Tel.: +49 (0)30-65 79 80-641
Fax: +49 (0)30-65 79 80-650
E-Mail: [email protected]
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