08. Oktober, 2013
Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben das Kursziel für die Drillisch-Aktie um 1 Euro auf 19,50 Euro heraufgesetzt. Die Experten gehen davon aus, dass der TecDAX-Titel aufgrund der hohen Dividendenrendite weiterhin das Interesse der Investoren auf sich lenken wird. Für 2013 rechnet Hauck & Aufhäuser mit einer von 1,30 auf 1,50 Euro erhöhten Ausschüttung pro Aktie. Demnach käme das Papier des Mobilfunkspezialisten auf eine weit überdurchschnittliche Rendite von 8,4 Prozent. Gegenwärtig kostet die Drillisch-Aktie 17,85 Euro. Mit einem Kursplus von 60 Prozent zählt das Papier zum oberen Drittel der TecDAX-Werte mit der besten Entwicklung 2013. Inklusive der 2012er-Dividende von 1,30 Euro kommt Drillisch sogar auf eine Performance von knapp 72 Prozent im laufenden Jahr. Boersengefluester.de sieht noch immer ein erkleckliches Kurspotenzial für den Titel.
Trotz eines DAX-Zugewinns von bislang 19 Prozent auf knapp 8600 Punkte im laufenden Jahr: Neuemissionen haben es weiter schwer in Deutschland. Das musste auch der Verlag Bastei Lübbe erfahren. Trotz reduzierter Preisspanne, verlängerter Angebotsfrist wurden die Kölner weniger Anteile los als gedacht. Letztlich platzierte das Unternehmen vier Millionen Aktien zu einem Stückpreis von 7,50 Euro. Ursprünglich hatte Bastei Lübbe bis zu 5,3 Millionen Anteilscheine in einer Spanne von 9 bis 11 Euro verkaufen wollen. Auch der Start auf dem Parkett verlief holprig. Zwar lag die erste Notiz mit 7,53 Euro noch über dem Ausgabekurs. Wenig später sackte die Notiz aber bereits unter diese Marke. Bastei Lübbe bringt es auf eine Marktkapitalisierung von 97,6 Mio. Euro. So ganz klein ist die Emission also nicht. Mit dem Geld will die Gesellschaft eigene Inhalte ausbauen und die Digitalisierung forcieren. Großaktionär Stefan Lübbe hat bei dem IPO zum einem kleinen Teil Kasse gemacht. 700.000 Anteilscheine der angebotenen Papiere stammten nicht aus einer Kapitalerhöhung, sondern von ihm. Boersengefluester.de nimmt die Aktie von Bastei Lübbe in seine Coverage auf. Sie finden das Papier damit ab sofort auch in unserer Excel-Version der Datenbank DataSelect. Für Anleger, die den Titel nicht gezeichnet haben, besteht derzeit kein Handlungsbedarf – auch wenn die wichtige Frankfurter Buchmesse unmittelbar vor der Tür steht und Verlagsbranche sich gesammelt trifft.
Der Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage will die gute Kursentwicklung der vergangenen Wochen nutzen, um eine umfangreiche Kapitalerhöhung durchzuziehen. Insgesamt 13.516.249 neue Anteile wollen die Hamburger bei Investoren platzieren. Bei einem gegenwärtig in 54.064.999 Aktien unterteiltem Kapital entspricht das einem Verhältnis 4:1. Das heißt: Für jeweils vier alte Papiere, erhält der Anleger ein Bezugsrecht für den Kauf eines neuen Anteilscheins. Ein Bezugsrechtshandel ist allerdings nicht vorgesehen. Der Preis für die jungen Papiere steht gegenwärtig noch nicht fest. Beim derzeitigen Niveau von gut 4 Euro, würde sich aber ein Bruttoemissionserlös von mehr als 50 Mio. Euro ergeben. Das Geld will Capital Stage in neue Solar- und Windparks investieren. Im Zuge der Maßnahme soll auch der Streubesitz von gegenwärtig 43,36 Prozent ausgeweitet werden. Zum Aktionärskreis des größten deutschen Solarparkbetreibers zählen bekannten Investoren wie die Hamburger Unternehmer Albert Büll und Cornelius Liedke, Ex-Douglas-Chef Jörn Kreke, Peter-Alexander Wacker von Wacker Chemie und auch die Verlegerfamilie Jahr. Aus diesem wesentlichen Aktionärskreis werden Bezugsrechte, die zum Erwerb von 6.211.533 Aktien berechtigen, nicht ausgeübt und über die Berenberg Bank und die WGZ Bank an institutionelle Anleger verkauft. Nach Berechnungen von boersengefluester.de sollte sich der Streubesitz durch die Transaktion auf rund 55 Prozent erhöhen. Damit rückt das Unternehmen dem Ziel einer SDAX-Platzierung wieder ein Stück näher. Für langfristig orientierten Anleger ist Capital Stage eine gute Wahl.
07. Oktober, 2013
Seit Anfang August hat sich der Kurs der Frosta-Aktie aus seiner Lethargie befreit und sich gen Norden aufgemacht. Trotz eines Börsenwerts von 115 Mio. Euro – wovon sich immerhin 42 Prozent im Streubesitz befinden – schenken die Investoren dem Titel aber nur wenig Beachtung. Entsprechend mager sind die Handelsumsätze. Dabei hatte der Spezialist für Tiefkühlprodukte bereits zum Halbjahr gezeigt, dass er 2013 auf dem richtigen Weg ist. Bei einem leichten Erlösplus auf 193 Mio. Euro zog das Betriebsergebnis um ein Drittel auf 7,4 Mio. Euro an. Nun hat die Gesellschaft aus Bremerhaven ihr Ziel für das Gesamtjahr bestätigt, wonach sie den Jahresüberschuss steigern wollen. Gespannt darf man sein, wie hoch das Plus ausfallen wird. Zur Einordnung: 2012 musste Frosta einen Gewinnrückgang von 8,7 auf 6,1 Mio. Euro hinnehmen. Zum Halbjahr 2013 kam das Unternehmen aber bereits auf 5,3 Mio. Euro Ergebnis – trotz des harten Preiswettbewerbs. Kostendisziplin ist also Trumpf beio Frosta. Der Small Cap eignet sich für defensive Langfristinvestoren, die Wert auf eine überdurchschnittliche Dividendenrendite legen. Bei Frosta beträgt sie – unter der Annahme einer konstanten Dividende von 0,75 Euro für 2013 – knapp 4,4 Prozent. Zudem kostet das Papier nur etwas mehr als den Buchwert.
Kapitalerhöhung erfolgreich beendet: Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S hat gut 15,5 Millionen Aktien bei Investoren zu jeweils 6,50 Euro platziert und kommt somit auf einen stattlichen Emissionserlös von brutto rund 100 Mio. Euro. Das entspricht mehr als einem Drittel des gegenwärtigen Börsenwerts. Mit den Mitteln will AT&S die Produktion von hochentwickelten IC-Substraten (integrierte Schaltungen) in China vorantreiben und zudem die eigene finanzielle Flexibilität erhöhen. Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für AT&S von 6,50 auf 7,10 Euro angehoben und sieht in dem Papier nun eine Halten-Position. Bislang rieten die Analysten der Hamburger Privatbank zum Verkauf.
02. Oktober, 2013
Belastungsprobe für SMT Scharf. Der Hersteller von Transportsystemen für den Einsatz im Bergbau teilte mit, dass zwei von ihm an ein Bergwerk in Sibirien vermietete Zugverbände bei einer Grubenexplosion verschüttet worden sind und frühestens in sechs Monaten geborgen und eventuell repariert werden können. Noch lassen sich aber keine gesicherten Aussagen über den Zustand der Bahn, die einen Wert von rund 1 Mio. Euro hat, machen. Versichert ist der Schaden offenbar nicht. Die Gesellschaft aus Hamm bildet für den Unfall einen Rückstellung von 0,4 Mio. Euro. Zudem hatte SMT Scharf bereits im Mai bekanntgegeben, dass sie sich von der britischen Tochter Dosco, einem Hersteller von Bergbaumaschinen, trennt. Hierdurch sind Belastungen von etwa 2 Mio. Euro zu erwarten. Darüber hinaus leidet SMT unter der momentan schwierigen Konjunktur in Bergbausektor. Unterm Strich ist daher von einem „deutlich reduzierten Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2013“ auszugehen. Zum Halbjahr 2013 lag die Gesellschaft beim Gewinn mit 3 Mio. Euro bereits um 49 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Eine aktualisierte Ergebnisprognose will Vorstandschef Christian Dreyer mit der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen am 11. November präsentieren. Auch wenn 2013 alles andere als gut läuft für SMT Scharf – das Unternehmen genießt noch immer einen prima Ruf in Börsenkreisen. Langfristig orientierte Anleger sollten engagiert bleiben, zumal im Bereich um 20 Euro eine sehr tragfähige Unterstützungszone verläuft.
Eine Gewinnwarnung, beinahe mit Ansage: Da Intershop im dritten Quartal mit einem niedrigeren Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) als ursprünglich gedacht abschließen wird, muss der Anbieter von E-Commerce-Software seine Ziele für 2013 tiefer hängen. So rechnet die Gesellschaft aus Jena nun mit einem Nettoumsatz auf Vorjahresniveau und einem negativen EBIT im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Bislang war Intershop von einem Umsatzplus in einstelligen Prozent-Regionen und einem „annähernd ausgeglichenen Ergebnis“ ausgegangen. Hintergrund der Entwicklung sind – wie so häufig bei Small-Cap-Unternehmen – Verzögerungen bei Großaufträgen. Zum Halbjahr 2013 kam Intershop bei Erlösen von knapp 25,4 Mio. Euro auf ein EBIT von minus 2,87 Mio. Euro. Die Analysten von Close Brothers Seydler gingen in ihre jüngsten Studie für 2013 von einem Betriebsergebnis von minus 0,7 Mio. Euro aus. Für das kommende Jahr kalkuliert der Intershop-Vorstand mit einem Erlösplus und der Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Nach einer zermürbenden Talfahrt drehte die Intershop-Notiz Mitte August bei gut 1 Euro scharf Richtung Norden und zog bis auf 1,67 Euro an. Auf Basis des aktuellen Kurses von 1,54 Euro kommt der Nebenwert auf eine Kapitalisierung von 46,5 Mio. Euro. Zur Einordnung: Das Eigenkapital lag zum Halbjahr bei 24,63 Mio. Euro. Die liquiden Mittel betrugen 10,8 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten bestehen nicht. Verglichen mit anderen Unternehmen aus der Branche kommt die Intershop-Aktie extrem günstig daher. Allerdings ist die Peer-Group meist auch deutlich erfolgreicher mit ihren Softwarelösungen – zumindest was das Wachstumstempo angeht. Konservative Anleger meiden das Papier daher besser. Einzig die Fatasie, irgendwann vielleicht von Großaktionär Ebay übernommen zu werden, reicht als Investmentgrund derzeit nicht aus.
Anlässlich des kürzlich veröffentlichten Geschäftsberichts von Borussia Dortmund für das Jahr 2012/13 haben die Analysten von Close Brothers Seydler ein Update zur BVB-Aktie verfasst. Da die meisten Kennzahlen bereits auf der Bilanz-Pressekonferenz veröffentlicht wurden, brachte das Zahlenwerk keine Überraschungen – weder positiver noch negativer Art. Kein Wunder, dass Close Brothers Seydler bei seiner Einschätzung Kaufen (mittleres Risiko) mit Kursziel 5 Euro geblieben ist. Aktuell kostet das Papier des Chamions-League-Zweiten 3,80 Euro. Immerhin verweisen die Banker noch auf den guten Start des BVB in die laufende Bundesliga-Saison. Eine Anmerkung von boersengefluester.de zur Mitarbeiterzahl: Im Konzern beschäftigten die Borussen laut Geschäftsbericht zuletzt 535 Mitarbeiter. Davon waren 178 dem sportlichen Bereich zuzurechnen. 346 liefen unter der Kategorie „Übrige“. Hinzu kamen elf Auszubildende. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der Angestellten damit um immerhin 16 Prozent erhöht. Am Erfolg auf und abseits des Platzes sind also eine ganze Menge Personen verantwortlich.
Noch Anfang August bestätigte der Vorstand von Secunet Security Networks, wonach für 2013 mit einer moderaten Steigerung der Umsatzerlöse bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau zu rechnen sei. Nun muss der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen einen Rückzieher machen. Da sich Großprojekte verschoben haben, rechnen die Essener für 2013 jetzt mit Erlösen von 63 Mio. Euro und einem EBIT im Bereich um 4 Mio. Euro. Im Vorjahr kam Secunet auf einen Umsatz von 67,2 Mio. Euro und erzielte daraus einen operativen Gewinn von 5,7 Mio. Euro. Auf dem Parkett hat sich der reduzierte Ausblick nur unwesentlich niedergeschlagen. Gemessen an den Ende August erreichten Höchstkursen von 16,70 Euro hat die Notiz nun zwar um gut sieben Prozent korrigiert. Seit Mai steht aber immer noch ein Kursplus von fast 38 Prozent zu Buche. Die Secunet-Aktie ist fundamental gesehen nicht gerade besonders preiswert. Dafür bewegt sich das Unternehmen in einem langfristig attraktiven Markt. Und als Bonus gibt es eine latente Abfindungsfantasie durch den Großaktionär Giesecke & Devrient. Der Spezialist für Banknoten und Chipkarten-Lösungen hält 78,96 Prozent an Secunet. Der Streubesitz beträgt 10,38 Prozent. Anleger sollten also engagiert bleiben.
Die für die Aktie der Sedo Holding zuletzt ungewöhnlichen Kursausschläge hatten es bereits angedeutet. Bei dem Domain-Vermarkter und Marketingspezialisten ist etwas im Busch. Schon seit geraumer Zeit gab es Gerüchte, dass Großaktionär United Internet das Unternehmen womöglich noch stärker in sein Netzwerk einbinden wolle. Doch nun besteht Gewissheit: Der TecDAX-Konzern hat seinen Anteil an den Kölnern auf 96,05 Prozent erhöht und strebt einen Börsenrückzug (Squeeze-out) an. Dem Vernehmen nach hat United Internet die von den Firmengründern um Tim Schuhmacher noch gehaltenen 4.461.379 Sedo-Aktien zum Preis von 2,60 Euro pro Stück abgekauft. Die Anleger scheinen zuversichtlich, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und United Internet womöglich noch etwas draufsattelt. Beim gegenwärtigen Kurs von 2,84 Euro kommt Sedo auf eine Kapitalisierung von 86,5 Mio. Euro. Zur Einordung: Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn vor Steuern von 4 bis 5 Mio. Euro. Der Umsatz soll den Vorjahreswert von 132,7 Mio. Euro um rund zehn Prozent übertreffen. Bis 2010 trat Sedo an der Börse unter dem Namen Adlink auf. Bei Sedo eingestiegen war United Internet bereits im Jahr 2005.
01. Oktober, 2013
Die Nordex-Aktie ist 2013 ein echtes Phänomen. Um immerhin 263 Prozent hat sich der Anteilschein des Windkraftanlagenherstellers nun im laufenden Jahr bereits verteuert. Angetrieben wurde der jüngste Kursschub durch die neuerliche Bekanntgabe von Großaufträgen. Die Kursziele der Analysten hat der TecDAX-Titel längst hinter sich gelassen. Auf dem aktuellen Niveau kommt Nordex auf eine Marktkapitalisierung von gut 843 Mio. Euro. Die Milliarden-Grenze würde das Unternehmen übrigens bei einem Kurs von 13,60 Euro knacken. Für 2013 rechnet Nordex bei Erlösen zwischen 1,3 und 1,4 Mrd. Euro mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Spannbreite von 32,5 bis 49 Mio. Euro. Demnach würde Nordex derzeit – im günstigen Fall – mit dem gut 17fachen des für 2013 erwarteten operativen Gewinns gehandelt. Beim spanischen Marktbegleiter Gamesa, der zudem noch renditestärker ist, liegt dieser Faktor bei knapp zwölf (ebenfalls bezogen auf das obere Ende der von Gamesa ausgegebene Spanne für die EBIT-Marge). Das zeigt: Die Luft bei Nordex ist bereits sehr dünn. Lediglich mit Blick auf die für 2015 von Nordex avisierten 75 Mio. Euro Betriebsergebnis sieht die Bewertung halbwegs akzeptabel aus. Neukäufe drängen sich in diesem Umfeld aber nicht wirklich auf.
Rund 2,5 Monate nach dem Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens schlüpft der Fernsehhersteller Loewe in die Insolvenz. Der Vorstand betonte zwar, dass die Investorengespräche fortgeführt werden. Für die Aktionäre läuft die Pleite der Kronacher jedoch vermutlich auf einen Totalverlust hinaus. Bereits auf der außerordentlichen Hauptversammlung Anfang August mussten die Anteilseigner einem Kapitalschnitt im Verhältnis 4:1 zustimmen. Die Meldung vom Insolvenzverfahren sorgte erneut für einen Kursrutsch von im Tief mehr als 40 Prozent. Der gegenwärtige Börsenwert beträgt aber immer noch 13,5 Mio. Euro. Viel Raum für Spekulationen auf eine mögliche Rettung besteht da nicht. Angesichts der Nachrichtenlage ist das Papier viel zu teuer.
Auf einen Verlustabschluss für 2013 müssen sich die Aktionäre von Convisual einstellen. Zwar rechnet der Vorstand des Spezialisten für Mobiles Marketing für das zweite Halbjahr mit einer deutlichen Umsatzsteigerung. Doch wird der daraus zu erwartende Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nicht ausreichen, um das Halbjahresminus von 0,63 Mio. Euro auszugleichen. Hintergrund des unerwartet schwachen Abschneidens in den ersten sechs Monaten: Convisual hatte einen Großkunden verloren und erst später als gedacht einen DAX-Konzern für den Bereich Mobile Business Solutions als Neukunden gewinnen können. Per saldo mussten die Oberhausener daher zum 30. Juni einen Erlösrückgang von 27 Prozent auf 1,54 Mio. Euro verkraften. Große Hoffnungen setzt Convisual-Vorstand Claas Voigt nun auf die Übernahme der Mobile-Marketing-Agentur Lucy Marx. Die Österreicher sind spezialisiert auf die Branchen Handel, Tourismus und Medien. Zuletzt machte Lucy Marx etwa eine Kupon-Aktion für McDonald’s Österreich. Zum Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben. Ursprünglich hatte Convisual für 2013 eine EBIT-Marge von mehr als zehn Prozent und ein Umsatzwachstum von zehn bis 20 Prozent avisiert – ohne Zukäufe wohlgemerkt. Die Covisual-Aktie pendelt seit einigen Wochen im Bereich um 1 Euro. Auf dieser Basis beträgt der Börsenwert knapp 5,3 Mio. Euro. Engagements drängen sich derzeit nicht wirklich auf.
Kurznachrichten-Archiv
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