06.08.2015
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DGAP-News: R. STAHL veröffentlicht die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2015 - Umsatz steigt um 12 %
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R. STAHL veröffentlicht die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2015 -
Umsatz steigt um 12 %
06.08.2015 / 08:45
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R. STAHL veröffentlicht die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2015 - Umsatz
steigt um 12 %
- Gedämpfte Nachfrage aus Ölindustrie drückt Auftragseingang
- Maßnahmen zur kurzfristigen Kapazitätsanpassung eingeleitet
Waldenburg, 6. August 2015 - R. STAHL, führender Anbieter von Produkten und
Systemen für den Explosionsschutz, veröffentlicht heute die Ergebnisse des
ersten Halbjahres 2015:
- Der Auftragseingang blieb mit 166,6 Mio. EUR (Vorjahr: 169,0 Mio. EUR)
um 1,4 % unter dem Vorjahreswert.
- Der Umsatz stieg um 12,0 % auf 164,0 Mio. EUR (Vorjahr: 146,5 Mio.
EUR).
- Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 22,8 % auf 6,8 Mio.
EUR (Vorjahr: 5,6 Mio. EUR), die EBIT-Marge erreichte 4,2 % (Vorjahr:
3,8 %).
- Der Ausblick hinsichtlich Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das
Gesamtjahr wird bestätigt.
R. STAHL hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres vom
hohen Auftragseingang des Vorjahres profitiert und einen deutlichen
Umsatzanstieg erzielt. Allerdings hat sich die Nachfrageentwicklung im
Berichtszeitraum spürbar abgekühlt, so dass der Auftragseingang unter dem
Vorjahresniveau lag. Dazu sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Schomaker:
"Die anhaltende Ölpreisschwäche zeigt ihre Auswirkungen auf das
Investitionsverhalten unserer Kunden aus der Förderindustrie. Zudem trübt
die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland unseren Ausblick
für diese Region."
Gedämpfte Entwicklung in Europa - Asiengeschäft weiter im Vorwärtsgang
Bei der Umsatzentwicklung zeichnete sich im ersten Halbjahr ein
differenziertes Bild ab. In den Stammmärkten Deutschland und Europa (ohne
Deutschland) gingen die Umsätze um 4,2 % bzw. 2,0 % auf 31,8 Mio. EUR
(Vorjahr: 33,2 Mio. EUR) bzw. 65,3 Mio. EUR (Vorjahr: 66,6 Mio. EUR)
zurück. Dennoch konnten in vereinzelten Ländern wie Frankreich und der
Schweiz positive Entwicklungen verzeichnet werden. Das Amerikageschäft
übertraf mit 28,2 Mio. EUR (Vorjahr: 22,5 Mio. EUR) den Vorjahreswert um
24,9 %. Getragen wurde das Wachstum unter anderem von der Auslieferung
unserer Produkte an eine Ölsandanlage in Kanada. Den stärksten Zuwachs
erzielte erneut die Region Asien/Pazifik, wo ein Umsatzplus von 60,6 % auf
38,7 Mio. EUR (Vorjahr: EUR 24,1 Mio.) erwirtschaftet wurde. Im zweiten
Quartal wurde der Großteil des Rahmenvertrags über 21.000
LED-Langfeldleuchten für den Jamnagar-Komplex, eine Erdölraffinerie und
Petrochemieanlage an der Nordwestküste Indiens, ausgeliefert. Insgesamt
wurden 80,6 % (Vorjahr: 77,4 %) des Konzernumsatzes außerhalb Deutschlands
erzielt.
Beim Auftragseingang wurde im ersten Halbjahr nur im Raum Asien/Pazifik ein
positives Vorzeichen erzielt, allerdings hat die Dynamik im Vergleich zum
ersten Quartal ebenfalls nachgelassen: Der Auftragseingang legte um 5,4 %
auf 40,4 Mio. EUR (Vorjahr: 38,3 Mio. EUR) zu. Vor allem in Australien,
Korea und dem Mittleren Osten steigerte R. STAHL das Auftragsvolumen.
In Deutschland lag der Auftragseingang zum 30. Juni 2015 mit 34,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 34,1 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau. In Europa (ohne
Deutschland) wurden mit 65,3 Mio. EUR (Vorjahr: EUR 67,8 Mio. EUR) 3,8 %
weniger Aufträge geschrieben. In ganz Europa belastet der niedrige Ölpreis
die Geschäftsentwicklung - vor allem in Norwegen leidet die Rentabilität
der Fördergesellschaften. Darüber hinaus beeinträchtigt die Ukraine-Krise
die Nachfrage. So ist ein deutlicher Orderrückgang deutscher Maschinenbauer
spürbar, deren Exportgeschäft nach Russland durch das Handelsembargo
betroffen ist.
In Amerika verbesserte sich die Auftragslage im Vergleich zum ersten
Quartal wieder etwas. Dennoch lag der Auftragseingang nach sechs Monaten
mit 26,8 Mio. EUR (Vorjahr: EUR 28,8 Mio.) um 6,8 % unter dem
Vorjahreswert. Aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Instabilität
ist die Nachfrage aus Südamerika, vor allem Brasilien, weiterhin schwach.
In Nordamerika entwickelte sich das Geschäft hingegen erneut positiv.
Der Auftragsbestand per 30. Juni 2015 übertraf mit 95,4 Mio. EUR (Vorjahr:
85,8 Mio. EUR) das Vorjahresniveau um 11,2 %.
Ergebnis weiterhin durch Expansionskosten belastet
Die Vorlaufkosten durch die in den vergangenen drei Jahren ausgebauten
Kapazitäten belasten weiterhin den Ertrag, da sie noch nicht durch
Umsatzwachstum gedeckt sind. Aufgrund von Investitionen in Gebäude,
Maschinen und Anlagen sowie Geschäftsausstattung stiegen die Abschreibungen
im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % an. Gemessen an der Gesamtleistung
verbesserte sich die Materialaufwandsquote hingegen auf 33,8 % (im Vorjahr:
34,6 %), die Personalaufwandsquote stieg auf 40,4 % (Vorjahr: 39,9 %)
leicht an.
In Brasilien beeinträchtigt der Konjunktureinbruch unser Geschäft, sodass
Auftragseingang und Umsatz deutlich zurückgingen. Die Kosten der
Gesellschaft sind nicht durch Umsatz gedeckt. Insgesamt belastete der
Ergebniseinbruch unserer brasilianischen Tochter das Konzern-EBIT mit EUR
0,6 Mio.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) lag mit 6,8 Mio.
EUR (Vorjahr: 5,6 Mio. EUR) um 22,8 % über dem Vorjahreswert. Die
EBIT-Marge der ersten sechs Monate 2015 betrug 4,2 % (Vorjahr: 3,8 %). Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 5,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR),
ein Plus von 40,9 %. Die EBT-Marge belief sich auf 3,3 % (Vorjahr: 2,6 %).
Eigenkapitalquote erhöht
R. STAHLs Eigenkapitalquote stieg zum 30. Juni 2015 auf 35,4 % (31.
Dezember 2014: 27,3 %). Wesentliche Ursache war die Veräußerung von 644.000
eigenen Aktien an die RAG-Stiftung Beteiligungsgesellschaft im ersten
Quartal. Zusätzlich erhöhten die Aufwertung unserer Assets in Fremdwährung
ebenso wie der Rückgang des Barwerts der Pensionsverpflichtungen das
Eigenkapital. Zum ersten Mal seit Ende 2013 ist der zugrunde liegende
Zinssatz für die Pensionsrückstellungen wieder angestiegen, diese gingen
entsprechend auf 88,2 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 93,7 Mio. EUR) zurück.
Die langfristigen Schulden blieben insgesamt mit 110,5 Mio. EUR (31.
Dezember 2014: EUR 111,4 Mio.) stabil, die kurzfristigen Verbindlichkeiten
lagen mit 78,9 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 87,6 Mio. EUR) um 10,0 % unter
dem Vorjahreswert.
Ausblick: R. STAHL hält an Prognose für 2015 fest - Maßnahmen zur
kurzfristigen Kapazitätsanpassung initiiert
Aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises hat sich die Investitionsneigung
der Unternehmen im Förderbereich verschlechtert. In ihrem Juni-Meeting
bestätigte die OPEC unter Führung von Saudi-Arabien ihre Fördermenge. Die
Öffnung des iranischen Marktes für Ölexporte belastet den Preis pro Barrel
Brent Öl zusätzlich. Seit der Einigung im Atomstreit im Juli 2015 ging der
Ölpreis bereits um 15 % zurück. Zudem verstärkt die schwache Konjunktur in
China den Abwärtstrend. Ein kurzfristiger Anstieg des Ölpreises ist nicht
in Sicht. Für 2016 erwarten wir eine Seitwärtsbewegung.
Daneben beeinträchtigt auch die Ukraine-Krise weiterhin unser Geschäft.
Nachdem die EU-Staaten im Juni eine Verlängerung der Wirtschaftssanktionen
gegen Russland beschlossen haben, ist eine Entspannung der
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen nicht absehbar. "Während wir im
ersten Halbjahr 2015 noch vom guten Auftragseingang des Vorjahres und dem
damit verbundenen hohen Auftragsbestand profitieren konnten, erwarten wir
für das zweite Halbjahr eine schwächere Geschäftsentwicklung", so
Finanzvorstand Bernd Marx. "Die verhaltene Auftragslage erschwert die
Auslastung der neu geschaffenen Kapazitäten. Vor allem am Stammsitz in
Waldenburg, dem größten Produktionsstandort der R. STAHL Gruppe, führt dies
zu Margendruck."
Die zu geringe Auslastung der Produktionskapazitäten führt zu einem Anstieg
der relativen Fixkosten. Um dem entgegenzuwirken wurden Maßnahmen
angestoßen, die zur kurzfristigen Aufwandsreduktion führen. Ein
wesentlicher Baustein ist das vorübergehende Herabsetzen der betrieblichen
wöchentlichen Arbeitszeit auf 30 Stunden am Standort Waldenburg.
Gleichzeitig reduziert R. STAHL kurzfristig die Anzahl der
Zeitarbeitsverhältnisse und verringert die Leiharbeitskapazitäten.
Auf der Vertriebsseite setzt die Unternehmensführung parallel auf eine
stärkere Fokussierung der Maßnahmen auf die Chemie- und Pharmaindustrie. In
der Erdöl- und Erdgasbranche werden gezielt die Regionen mit niedrigen
Förderkosten adressiert.
Für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem Auftragseingang sowie
Umsatzerlösen zwischen 320 Mio. EUR und 330 Mio. EUR gerechnet. Vor dem
Hintergrund der initiierten Kostensenkungsprogramme geht das Unternehmen
davon aus, den unteren Rand des EBIT-Prognosekorridors von 16 Mio. EUR bis
20 Mio. EUR zu erreichen.
Durch die Entwicklung in den letzten Monaten haben sich die Aussichten auf
eine Erholung des Marktumfeldes in 2016 für R. STAHL deutlich
verschlechtert. Vor dem Hintergrund der Fortführung des expansiven Kurses
der OPEC, der schwachen Konjunktur in China und der möglichen Öffnung des
iranischen Ölmarktes sieht das Unternehmen kurzfristig keine Chancen auf
einen entscheidenden Anstieg des Ölpreises. Auch für die
wirtschaftspolitische Situation zwischen Russland und der EU sowie die
makroökonomischen Rahmenbedingungen in Brasilien ist keine Entspannung
absehbar. Deshalb nimmt der R. STAHL Vorstand seine mittelfristigen
Erwartungen für das Geschäftsjahr 2016 zurück. Das Umsatzziel von 380 Mio.
EUR bis 390 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 11 % bis 12 % ist aufgrund
der Verstärkung negativer externer Einflussfaktoren bis 2016 nicht mehr zu
erreichen Der Vorstand ist weiterhin davon überzeugt, eine EBIT-Marge von
11 % bis 12 % erreichen zu können, wenn sich das Marktumfeld wieder
verbessert.
Telefonkonferenz
Die R. STAHL AG lädt alle interessierten Analysten, Investoren und
Journalisten zur Teilnahme an der Telefonkonferenz anlässlich der
Veröffentlichung der Quartalszahlen am 6. August 2015 um 10:00 Uhr ein.
Bitte wählen Sie hierfür die folgende Telefonnummer: +49 69 247503443.
Parallel zur Telefonkonferenz zeigen wir Ihnen eine Präsentation über das
Internet. Dazu loggen Sie sich bitte unter http://eventmanager.meetyoo.de
als Teilnehmer ein und geben Ihren Vor- und Nachnamen sowie die
Teilnehmer-PIN 72497359 ein.
Eine Aufzeichnung der Konferenz wird im Anschluss auf der
Unternehmenswebseite unter
http://www.stahl.de/investor-relations/praesentationenmitschnitte.html
bereitgestellt.
Die wichtigsten Kennzahlen R. STAHL Konzern nach IFRS
H1 2015 H1 2014 Veränderung in Mio. EUR in Mio. EUR in % Umsatz, gesamt 164,0 146,5 + 12,0 Deutschland 31,8 33,2 - 4,2 65,3 66,6 - 2,0 Europa ohne Deutschland Amerika 28,2 22,5 + 24,9 Asien / Pazifik 38,7 24,1 + 60,6 Auftragseingang 166,6 169,0 - 1,4 95,4 85,8 + 11,2 Auftragsbestand 13,5 11,8 + 14,8 EBITDA 8,2 8,0 EBITDA-Marge (in %) EBIT 6,8 5,6 + 22,8 EBIT-Marge (in %) 4,2 3,8 EBT (Ergebnis vor Steuern) 5,4 3,9 + 40,9 EBT-Marge (in %) 3,3 2,6 Periodenüberschuss 3,6 2,5 + 46,7 Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,56 0,42 + 33,3 Cashflow aus lfd. 0,5 - 8,5 Geschäftstätigkeit Mitarbeiter per 30.06. (ohne 1.973 1.914 + 3,1 Azubis) 30.06.2015 31.12.2014 Liquide Mittel 16,1 15,8 + 1,9 Eigenkapitalquote (in %) 35,4 27,3Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2015 steht auf der Webseite des Unternehmens www.stahl.de als Download zur Verfügung. Finanzkalender 2015 05. November Zwischenbericht zum 3. Quartal Über R. STAHL - www.stahl.de R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elektronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten, Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind Wachstumsbranchen wie die Öl- & Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie sowie Nahrungs- und Genussmittelbranche. Rund 1.942 Mitarbeiter erwirtschafteten 2014 weltweit einen Umsatz von 308,5 Mio. EUR. Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5). Bei Fragen: R. STAHL AG Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg (Württ. ) Bernd Marx (CFO) Fon: +49 7942 943 1271 Nathalie Kamm (Investor Relations) Fon: +49 7942 943 1395 e-mail: [email protected] --------------------------------------------------------------------- 06.08.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: R. Stahl AG Am Bahnhof 30 74638 Waldenburg Deutschland Telefon: +49 (7942) 943-0 Fax: +49 (7942) 943-4333 E-Mail: [email protected] Internet: www.stahl.de ISIN: DE000A1PHBB5 WKN: A1PHBB Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------- 384119 06.08.2015
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