12.03.2015
Commerzbank AG DE000CBK1001
DGAP-News: Commerzbank erzielt Einigung mit US-Behörden hinsichtlich Sanktions- und Geldwäscheverstößen
DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Commerzbank erzielt Einigung mit US-Behörden hinsichtlich Sanktions-
und Geldwäscheverstößen
12.03.2015 / 17:44
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- Vergleiche wegen Verstößen gegen US-Sanktionsbestimmungen und
Verletzungen von US-Geldwäschevorschriften in Höhe von insgesamt USD
1.452 Mio. (EUR 1.196 Mio.)
- Zusätzlicher Einmalaufwand von EUR 338 Mio. im 4. Quartal 2014
Die Commerzbank hat Vergleiche mit verschiedenen US-Behörden bezüglich
Verstößen gegen US-Sanktionsbestimmungen sowie gegen Gesetze des Staates
New York hinsichtlich des Umgangs mit Geschäftsunterlagen erzielt. Dabei
handelt es sich um das US-Justizministerium ("DoJ" - Department of
Justice), das Office of Foreign Assets Control des U.S. Treasury Department
(US-Finanzministerium), das Büro des Staatsanwalts für den Bezirk New York,
das Board of Governors der US-Notenbank Fed (das "Federal Reserve") und das
Department of Financial Services von New York ("NYDFS"). Die Verstöße
beziehen sich auf den Zeitraum der Jahre 2002 bis 2008.
Zusätzlich hat die Bank mit dem DoJ, der Federal Reserve und dem NYDFS
Vergleiche erzielt bezüglich Versäumnissen bei der Einhaltung von
US-Richtlinien, Verfahren und Praktiken in den Jahren 2008 bis 2013 zur
Erkennung und Meldung potenzieller Geldwäscheaktivitäten.
Die Commerzbank hat im Laufe der Verhandlungen mit den US-Behörden
kontinuierlich angemessene Rückstellungen gebildet. Am 12. Februar 2015
hatte die Bank angekündigt, dass eine weitere Erhöhung der Rückstellungen
möglich sein kann, die dann in dem endgültigen Jahresabschluss 2014
berücksichtigt würde. Neben den bereits gebildeten Rückstellungen wird die
Bank daher für diese Vergleiche im 4. Quartal 2014 eine zusätzliche
Einmalbelastung in Höhe von EUR 338 Mio. buchen und in dem endgültigen
Jahresabschluss 2014 berücksichtigen.
Das Konzernergebnis 2014 wird daher auf EUR 264 Mio. angepasst (vorläufiges
berichtetes Konzernergebnis EUR 602 Mio.). Das Operative Ergebnis 2014
beträgt EUR 684 Mio. (vorläufiges berichtetes Operatives Ergebnis 1.022
Mio. Euro). Die Common-Equity-Tier-1-Quote (CET 1) bei voller Anwendung von
Basel 3 steigt per Ende 2014 auf 9,3 % nach 9,0 % per Ende Dezember 2013.
In dem endgültigen Jahresüberschuss von EUR 282 Mio. im Einzelabschluss der
Commerzbank AG nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für 2014
sind die Vergleiche mit den US-Behörden berücksichtigt.
Die Commerzbank kooperiert seit mehreren Jahren mit den US-Behörden und den
Behörden in New York und hat ihnen ausführliche Dokumentationen sowie die
Ergebnisse verschiedener interner Untersuchungen zur Verfügung gestellt.
Die Bank hat zudem für die Zeit der langjährigen Ermittlungen auf die
Verjährung verzichtet.
Die Bank hat in den vergangenen Jahren ihre Compliance-Funktion verbessert
und Maßnahmen umgesetzt, um die Mängel zu beheben, die den Maßnahmen der
US-Behörden zugrunde liegen. Seit 2013 hat die Bank auch Veränderungen bei
ihrem Compliance-Führungspersonal vorgenommen und plant bis 2016 die Zahl
der in den USA tätigen Compliance-Mitarbeiter mehr als zu verdoppeln. Erste
Maßnahmen zur weltweiten Umsetzung von noch umfassenderen
Compliance-Richtlinien sind bereits eingeleitet.
Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG, sagte: "Wir
nehmen diese Verstöße sehr ernst und bedauern die Versäumnisse, die zu der
heutigen Ankündigung geführt haben. Mit dieser Einigung schließen wir einen
für alle Beteiligten langwierigen und komplizierten Prozess ab. Wir werden
uns jetzt darauf konzentrieren, die von den US-Behörden und den Behörden in
New York identifizierten Mängel zu beseitigen und das Vertrauen unserer
Stakeholder - unserer Kunden, unserer Aktionäre, der Aufsichtsbehörden und
unserer Mitarbeiter - aufrechtzuerhalten. Wir haben bereits viele
Verbesserungen an unseren Systemen eingeleitet und werden weiterhin daran
arbeiten, mögliche Defizite zu beheben. Das US-Dollar-Geschäft bleibt ein
zentraler Bestandteil unseres Produktangebots. Als international tätige
Geschäftsbank haben wir ein klares Interesse daran, weltweit überall dort,
wo wir tätig sind, die höchsten Branchenstandards einzuhalten."
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank
mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind
Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden,
Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet
sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein
umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die
Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist
unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den
Töchtern comdirect und der polnischen mBank verfügt sie über zwei der
weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund
1.100 Filialen sowie rund 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der
dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die
Bank rund 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden.
Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt
vertreten. Im Jahr 2014 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund
52.000 Mitarbeitern Bruttoerträge knapp 9 Milliarden Euro.
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Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
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des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und
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Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder
Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die
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Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa,
den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen
Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte
hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von
Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen
Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von
Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur
Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des
NCA-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und
Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen
sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur
an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht
verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft
gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um
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