12.03.2014
E.ON SE DE000ENAG999
DGAP-News: E.ON SE: E.ON behauptet sich in schwierigem Umfeld
DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis
E.ON SE: E.ON behauptet sich in schwierigem Umfeld
12.03.2014 / 07:30
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E.ON behauptet sich in schwierigem Umfeld
- Wirtschaftliche Entwicklung 2013 im Rahmen der Erwartungen
- EBITDA 1), nachhaltiger Konzernüberschuss und operativer Cashflow unter
Vorjahreswerten
- Dividende von 0,60 Euro vorgeschlagen
- Für das Jahr 2014 EBITDA1 zwischen 8,0 und 8,6 Milliarden Euro erwartet
E.ON hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Ergebnis im Rahmen der
Erwartungen abgeschlossen. Das EBITDA1 ist gegenüber dem Vorjahr um 14
Prozent auf 9,3 Milliarden Euro gesunken. Es liegt damit innerhalb der
erwarteten Bandbreite, ebenso wie der nachhaltige Konzernüberschuss in Höhe
von 2,2 Milliarden Euro. Positiv wirkten sich Kostensenkungen im Rahmen des
Programms E.ON 2.0 sowie der Ergebnisanstieg im Bereich Exploration &
Produktion aus. Negativ wirkten der Entfall der Ergebnisbeiträge
veräußerter Gesellschaften und die Marktbedingungen in der fossilen
Erzeugung. Zudem war 2012 durch die Einmalzahlung im Rahmen der
Nachverhandlung von Gaslieferverträgen geprägt, die sich im Jahr 2013 nicht
wiederholt hat. Das nachhaltige Ergebnis je Aktie beträgt rund 1,18 Euro,
der Dividendenvorschlag liegt bei 0,60 Euro je Namensaktie.
Kostensenkungen im Plan
"Das Jahresergebnis spiegelt deutlich die Belastungen durch ein schwieriges
wirtschaftliches und regulatorisches Umfeld in Europa wider. Vor allem die
Auswirkungen politischer Entscheidungen in Deutschland und die damit
verbundenen unzureichenden Marktpreise für konventionelle Energien belasten
weiterhin die Erzeugung, einen der traditionellen Eckpfeiler unseres
Geschäfts. 2013 haben wir daher unsere Anstrengungen weiter verstärkt, E.ON
konsequent an die sich rasch verändernden Marktgegebenheiten anzupassen",
so Vorstandsvorsitzender Johannes Teyssen bei der Vorstellung des
Jahresergebnisses in Düsseldorf. Teyssen erläuterte ausführlich die
Maßnahmen des Unternehmens, den Folgen der anhaltenden Marktverwerfungen
entgegenzuwirken. "Unser bereits 2011 gestartetes Programm E.ON 2.0 liegt
voll im Plan. Wir senken nachhaltig und konzernweit unsere Kosten und
verbessern unsere Effizienz spürbar. Ende 2014 werden wir alle wesentlichen
Maßnahmen angestoßen und zum großen Teil bereits umgesetzt haben, die
gesetzten Ziele werden wir erreichen."
Konventionelle Erzeugung wird optimiert
Im Bereich der konventionellen Erzeugung überprüft E.ON regelmäßig die
Rentabilität der Erzeugungsanlagen und nimmt diese nötigenfalls
vorübergehend oder dauerhaft außer Betrieb. Im Ergebnis hat das Unternehmen
bisher die Stilllegung von fast 13 Gigawatt Kapazität beschlossen. Dies
entspricht mehr als einem Viertel der gesamten konventionellen Flotte von
E.ON in Europa.
Desinvestitionsprogramm erfolgreich
2013 hat E.ON das Geschäftsportfolio weiter optimiert. Inzwischen wurden
rund 20 Milliarden Euro aus der Veräußerung von nicht mehr strategischen
Beteiligungen erlöst und damit das ursprüngliche Ziel von 15 Milliarden
Euro weit übertroffen. Die erfolgreichen Desinvestitionen verschaffen E.ON
finanziellen Spielraum und erlauben eine stärkere Fokussierung auf aktuelle
Herausforderungen und Chancen.
Verschuldung weiter reduziert
Im Vergleich zum 31. Dezember 2012 (-35,8 Milliarden Euro) sank die
wirtschaftliche Netto-Verschuldung um rund 3,8 Milliarden Euro auf -32,0
Milliarden Euro, die Nettofinanzposition verbesserte sich parallel von
-14,4 auf -11,5 Milliarden Euro. Wesentliche Gründe für die Verbesserung
waren hohe Desinvestitionserlöse und der positive operative Cashflow in
Höhe von 6,4 Milliarden Euro, die vollständig zur Deckung der Investitionen
sowie der Dividendenzahlung der E.ON SE ausreichten. E.ON plant ab 2015
wieder einen positiven freien Cashflow - operativer Cashflow abzüglich
Investitionen und Dividendenzahlungen - zu erwirtschaften. Dies wird unter
anderem durch eine weitere Steigerung der Effizienz und die stärkere
Fokussierung von Investitionen erreicht.
Investitionen mit Augenmaß
E.ON wird in den nächsten Jahren nur begrenzte Mittel aus dem laufenden
Geschäft für neue Investitionen erwirtschaften können. Zukünftig
konzentriert sich das Unternehmen daher neben den notwendigen Investitionen
für Instandhaltung und Netze insbesondere auf den Ausbau von
Wachstumsgeschäften wie erneuerbare und dezentrale Energielösungen.
Teyssen: "In unsere neuen Geschäfte investieren wir mit Augenmaß, Risiken
halten wir sehr begrenzt. Ich sage aber auch: Nicht zu investieren, ist für
uns keine Option, die Transformation des Unternehmens muss auch und gerade
in angespannten Zeiten weitergehen, denn nur so können wir die Grundlage
für zukünftige Erträge legen."
Klare Dividendenpolitik
Auch für das Jahr 2013 hält E.ON an seiner transparenten und
kontinuierlichen Dividendenpolitik fest und bestätigt das Ziel, 50 bis 60
Prozent des nachhaltigen Konzernüberschusses auszuschütten. Für das
Geschäftsjahr 2013 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung
vor, eine Dividende von 0,60 Euro pro Aktie zu beschließen, das entspricht
einer Ausschüttungsquote von 51 Prozent des nachhaltigen
Konzernüberschusses. Den Aktionären wird zudem angeboten, den Anspruch auf
Bardividende teilweise gegen eigene Aktien der E.ON SE zu tauschen. Auch
zukünftig plant E.ON, eine Dividende innerhalb der angestrebten
Ausschüttungsquote auszuzahlen.
Neues Vorstandsvergütungssystem zeigt Wirkung
Das von der letztjährigen Hauptversammlung mit über 90 Prozent genehmigte
neue Vorstandsvergütungssystem reagiert angemessen auf den Ergebnisrückgang
und führt auf vergleichbarer Basis zu einem Tantiemerückgang um rund 25
Prozent. So sank die effektive Vergütung des Vorstandsvorsitzenden für 2013
im Vorjahresvergleich um knapp eine Million Euro. Zudem müssen alle
Vorstandsmitglieder ein Drittel ihres Jahresbonus auf vier Jahre in das
Unternehmen investieren und hängen damit in ihrer Gehaltsentwicklung - wie
die Aktionäre - künftig deutlich von der Wertentwicklung von E.ON ab.
Rahmenbedingungen bleiben angespannt
Vor dem Hintergrund weiterhin angespannter energiewirtschaftlicher
Rahmenbedingungen erwartet E.ON für das Gesamtjahr 2014 ein EBITDA1 im
Bereich von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro, für den nachhaltigen
Konzernüberschuss ein Ergebnis zwischen 1,5 und 1,9 Milliarden Euro. Die
Prognose berücksichtigt den Wegfall von Ergebnisbeiträgen aus den weiteren
Verkäufen im Rahmen des Desinvestitionsprogramms. Negative Effekte ergeben
sich zudem aus dem Beginn der neuen Stromregulierungsperiode in Deutschland
sowie einem auch währungsbedingten Ergebnisrückgang in Russland und in der
Einheit Globaler Handel. Positiv wirken sich unter anderem die Ausweitung
der Produktion in der Einheit Exploration & Produktion und weitere
Kostensenkungen aus dem Effizienzprogramm E.ON 2.0 aus.
1) bereinigt um außergewöhnliche Effekte
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken
und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und
an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Ende der Corporate News
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