SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 7,92%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,22%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,30%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 5,03%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,42%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 4,01%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,68%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,58%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,42%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,24%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 1,73%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,68%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,62%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,54%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,36%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,71%
UTDI
United Internet
Anteil der Short-Position: 0,66%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,59%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,58%
SRT
Sartorius
Anteil der Short-Position: 0,50%

Rofin-Sinar: Gut bestelltes Haus

Wechsel an der Unternehmensspitze bei Rofin-Sinar: Am 1. Juli 2015 löst Thomas Merk den bisherigen Vorstandschef Günther Braun ab. Merk war zuvor für das operative Geschäft des Bereichs Laser Micro & Marking zuständig. Hier geht es um Laser zur Mikromaterialbearbeitung, wie das Feinstschneiden, Feinstschweißen oder Marking-Anwendungen, wie Beschriftungslösungen auf organischen und anorganischen Materialien. Zum Vorstandswechsel erklärt das Unternehmen:„Ziel sei es, die Führungsarbeit von Günther Braun fortzusetzen, die starke Marktposition weiter zu festigen.” Braun übergibt ein gut bestelltes Haus. Zwar bekommt der Laserhersteller den starken Dollar deutlich zu spüren. Umso mehr können sich die Geschäftsergebnisse sehen lassen. Im zweiten Quartal der Fiskalperiode 2014/15, das im März endete, war der Umsatz zwar um fünf Prozent auf 122,72 Mio. Dollar gesunken. Währungsbereinigt wären die Erlöse aber um sechs Prozent gestiegen. 46 Prozent der Umsätzen entfielen dabei auf den Bereich Micro & Marking. 39 Prozent stammen aus Macro-Anwendungen, also Geräten mit hohen Ausgangsleistungen, die hauptsächlich zum Schneiden und Schweißen oder der Oberflächenbearbeitung verwendet werden. Der Rest sind Einnahmen aus Ersatzteilen. Aufgrund einer höheren Bruttomarge und von Kostensenkungen hatte sich der Gewinn je Aktie dennoch annähernd verdoppelt auf 0,31 Dollar. Der Konzern profitiert von einer starken Nachfrage nach Hochleistungsfaserlasern der dritten Generation. Sie kommen vor allem in der Maschinenbauindustrie zum Einsatz.

„Umsatztreiber in diesem Quartal waren ein hohes Geschäftsniveau im Automobilbereich, gute Umsatzerlöse im Maschinenbau und in der Medizingeräteindustrie sowie eine gestiegene Nachfrage aus dem Halbleiterbereich”, sagte Braun bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen. Dem Unternehmen kommt die breite Diversifizierung sehr zugute, ist es doch in vielen Branchen aktiv. Die wichtigste ist die Maschinenbauindustrie mit 36 Prozent der Erlöse von Rofin. Gerade der Sektor sorgt für eine starke Nachfrage nach Hochleistungsfaserlasern. Insgesamt 31 Prozent der Konzernerlöse kommen aus Branchen wie der Medizintechnik-, der Verpackungs- sowie der Uhren- und Schmuckindustrie. Zudem ist der Konzern stark in Branchen wie Autos, Konsumelektronik, Solar- und Halbleiterindustrie vertreten. Bei der Betrachtung der regionalen Umsatzverteilung stammen 46 Prozent aus Europa, 31 Prozent aus Asien und 23 Prozent aus Nordamerika.

 

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Die erfreuliche Geschäftsentwicklung dürfte anhalten. „Wir konnten für das Quartal einen sehr starken Auftragseingang von 141 Mio. Dollar mit einer neuen Rekordmarke bei Stückzahl und Auftragssumme für unsere Hochleistungsfaserlaser, aber auch mit stabilen Aufträgen für unsere Hochleistungs-CO2-Laser verzeichnen”, sagte Braun. Die Book-to-Bill-Ratio – also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz – von 1,15 deutet daraufhin, dass Rofin schon bald auf den Wachstumskurs zurückkehren könnte. Für das dritte Geschäftsquartal hat Braun Erlöse von 130 bis 135 Mio. Dollar in Aussicht gestellt. In der Mitte der Spanne würde das Minus gegenüber dem Vorjahresniveau auf nur mehr 1,3 Prozent zurückgehen. Überzeugt hat Investoren zudem das hohe Auftragsniveau des zweiten Geschäftsquartals aus der Solarindustrie, vor allem aus China, was sich deutlich auf das konzernweite Orderbuch niederschlägt. „Der Auftragsbestand von mehr als 160 Mio. Dollar per Ende März ist der dritthöchste in unserer Unternehmensgeschichte – selbst unter dem negativen Einfluss der Wechselkursschwankungen”, betont Braun. Er bestätigte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr, wonach die Erlöse 515 bis 535 Mio. Dollar erreichen sollen, womit sie in der Nähe des Vorjahresniveaus von 530 Mio. liegen würden. Zudem gab sich der damalige Firmenlenker zuversichtlich, dass der Konzern die Bruttomarge von 37 Prozent für das zweite Geschäftsquartal auf 40 Prozent im vierten Geschäftsquartal verbessern werde. Für Zuversicht bei Investoren sorgte, dass Braun die Ergebnisprognose angehoben hat. So soll der Gewinn im Fiskaljahr acht Prozent des Umsatzes erreichen, statt wie zuvor geplant sieben Prozent. Im nächsten Fiskaljahr sollen die Kostensenkungen weitergehen. Braun hat eine Reduktion der operativen Kosten um mindestens 5 Mio. Dollar in Aussicht gestellt.

Die Perspektiven für die Laserindustrie sind gut. Laut dem Branchenmagazin Industrial Laser Solution soll die weltweite Branche in diesem Jahr um fünf Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar wachsen. Für den Bereich Faserlaser, der mit 39 Prozent der größte des Lasermarktes ist, wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 14 Prozent pro Jahr vorhergesagt. Als Nummer zwei im Segment Faserlaser und als Nummer eins bei CO2-Lasern dürfte Rofin von seiner starken Marktposition weiterhin profitieren. Kaum ein Unternehmen in der Branche ist in den verschiedenen Bereichen des Lasermarktes so breit aufgestellt wie Rofin. Dabei gibt es etliche Konkurrenten, wie die (nicht börsennotierte) Trumpf aus Ditzingen nahe Stuttgart, sowie zahlreiche andere Unternehmen, die im Industrial Laser Index enthalten sind. Vergleichswerte sind etwa Coherent, IPG Photonics, GSI Group oder Newport Corp. Die Aussichten für die Rofin-Aktie sind gut. Der Konzern hat eine blitzsaubere Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 77,2 Prozent. Gleichzeitig verfügt er über Netto-Cash von 123,1 Mio. Dollar – das entspricht 4,36 Dollar je Aktie. Laut den Schätzungen der Analysten soll der Gewinn je Aktie in diesem Geschäftsjahr um zwei Drittel auf 1,49 Dollar nach oben schießen. Für 2016 werden 1,85 Dollar je Aktie vorhergesagt. Mit einem KGV von rund 15 ist das Papier nicht zu teuer, wenngleich die operative Marge von Rofin deutlich unter der beispielsweise von Coherent liegt.

Anleger werden allerdings genau darauf achten, ob gerade das Geschäft mit Hochleistungsfaserlasern bei Rofin weiter Fahrt aufnimmt. Wichtig sind zudem die Konjunkturdaten gerade aus China. Selbst wenn sich das Wachstum der dortigen Wirtschaft weiter abkühlen sollte, dürfte gerade die für Rofin so wichtige Solarindustrie weiter florieren. Bleiben negative Überraschungen aus diesen Bereichen aus, sollte die Rofin-Aktie weiter nach oben tendieren.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer:

 

Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.