HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 9,10%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 7,69%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 6,82%
NA9
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 6,05%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 4,94%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,82%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 4,77%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,92%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 3,88%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,46%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,32%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 3,13%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,16%
TUI
TUI
Anteil der Short-Position: 1,82%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,49%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 1,41%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,18%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 0,97%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,64%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,59%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 0,52%
COP
COMPUGROUP MED.
Anteil der Short-Position: 0,50%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 0,49%

Pa Power Automation: Viel Holz auf einmal

Heftige Reaktion: Mit einem Rutsch von 20 Prozent auf 4,80 Euro quittierte die Börse das 2014er-Zahlenwerk von PA Power Automation. Damit hat sich der seit Anfang Mai aufgebaute Kursgewinn des Anbieters von Software und Steuerungssystemen für die Automatisierungsindustrie komplett in Luft aufgelöst. Dabei sehen die Zahlen auf den ersten Blick ganz anständig aus: Bei Erlösen von 7,68 Mio. Euro kam PA Power nach Steuern auf einen mehr als verdoppelten Gewinn von 2,15 Mio. Euro. Avisiert hatte Vorstand Bernhard Hilpert im jüngsten Zwischenbericht ein „operatives Konzernergebnis nach Steuern” in einer Range von 1,3 bis 1,8 Mio. Euro. Die Analysten von Warburg Research kalkulierten zuletzt mit einem Überschuss von 1,75 Mio. Euro. Was gab es also auszusetzen? Knackpunkt war zum einen, dass das Ergebnis maßgeblich durch Sonderfaktoren zustande gekommen ist. Davon war im Halbjahresbericht noch nichts zu spüren. So steuerte allein die Ablösung eines Kredits von Großaktionär Zollner Elektronik zu einem Viertel der eigentlichen Summe einen bilanziellen Extraertrag von rund 0,9 Mio. Euro bei. Andererseits drückten Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 533.000 Euro für ein Schiedsverfahren in China auf die Marge. Saldiert man diese Effekte, wäre die Gesellschaft überschlägig wohl auf einen Nettogewinn von 1,6 bis 1,7 Mio. Euro hinausgelaufen. Zumindest bis hierhin scheint die Börse also übertrieben zu haben.

 

  Kurs: 0,000 €

 

Schlucken mussten die Investoren darüber hinaus, weil PA Power erneut eine Kapitalerhöhung zu 5 Euro platziert hat, durch die sich die Aktienzahl um 600.000 Stück auf 4.632.463 vergrößert hat. Ein Bezugsrecht gab es nicht. Viel Holz auf einmal also. Mit dem Mittelzufluss von 3 Mio. Euro will das Unternehmen eine Weichenstellung aus dem Jahr 2002 korrigieren. Damals hatte die Gesellschaft aus dem schwäbischen Pleidelsheim Teile ihrer Software für 5 Mio. Euro an den US-Konzern Rockwell Automation verkauft. Jetzt wird PA Power den Deal in zwei Tranchen rückgängig machen und ab dem zweiten Quartal 2015 „uneingeschränkter Eigentümer aller der von ihr genutzten Technologien” sein, wie es heißt. Positiver Nebeneffekt ist, dass damit auch Lizenzzahlungen in „erheblicher Höhe” entfallen. Das hört sich zunächst positiv für die Zukunft an. Gemessen daran kommt der Ausblick eher enttäuschend daher. Für 2015 stellt Firmenlenker Hilpert bei Erlösen zwischen 8 und 9 Mio. Euro ein Ergebnis in einer Bandbreite von 1,5 bis 2,1 Mio. Euro in Aussicht. Die Warburg-Experten rechneten bislang mit einem Umsatz von 10,05 Mio. Euro und 1,93 Mio. Euro Gewinn. Zumindest im unteren Szenario wäre das Abschneiden also eine deutliche Enttäuschung.

Hinzu kommt, dass das Ergebnis je Aktie – aufgrund der Verwässerung durch die jüngste Kapitalerhöhung – nur bei 0,32 bis 0,45 Euro ankommen würde. Damit käme der Titel auf ein 2015er-KGV zwischen knapp elf und rund 15. Da die Gesellschaft für 2016 eine weitere Ergebnisverbesserung in Aussicht gestellt hat, sollte die Bewertung nochmals absinken. Keine Frage: Von dem 2014er-Zahlenwerk hatte wir uns mehr versprochen. Und auch der Ausblick hätte peppiger ausfallen können. Unterm Strich scheint uns die Prügelattacke auf PA Power aber trotzdem übertrieben zu sein. Risikobereite Small-Cap-Investoren bleiben also engagiert. Für Neuanleger könnte sich bei dem Miniwert womöglich sogar eine gute Einstiegschance ergeben.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer:

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.