11.11.2015
E.ON SE DE000ENAG999
DGAP-News: E.ON SE: E.ON bestätigt Jahresprognose und bekräftigt Zeitplan für Konzernumbau
DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
E.ON SE: E.ON bestätigt Jahresprognose und bekräftigt Zeitplan für
Konzernumbau
11.11.2015 / 07:30
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E.ON bestätigt Jahresprognose und bekräftigt Zeitplan für Konzernumbau
- EBITDA und nachhaltiger Konzernüberschuss nach neun Monaten
erwartungsgemäß unter den Vorjahreswerten
- Bereits angekündigte Wertberichtigungen in Höhe von 8,3 Milliarden Euro
im dritten Quartal erfasst
- Reduzierung der wirtschaftlichen Netto-Verschuldung um über 5
Milliarden Euro
E.ON liegt beim geplanten Umbau des Konzerns im Zeitplan. Konzernchef
Johannes Teyssen erklärte anlässlich der heutigen Veröffentlichung des
Neun-Monats-Berichts: "Die Führungsmannschaften von E.ON und Uniper stehen
bereit und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, in welchen Teams
sie zukünftig arbeiten werden. Mit den Vertretern der Mitbestimmung wurde
ein Interessenausgleich vereinbart. Wir gehen mit der operativen Trennung
der Aktivitäten auf die Zielgerade."
Wenige Wochen vor dem operativen Start von Uniper im Januar hält E.ON an
seiner Prognose für das Gesamtjahr 2015 fest und geht weiterhin von einem
EBITDA zwischen 7 und 7,6 Milliarden Euro sowie einem nachhaltigen
Konzernüberschuss zwischen 1,4 und 1,8 Milliarden Euro aus. Die Werte
beider Kennzahlen liegen nach den ersten neun Monaten 2015 im Rahmen der
Erwartungen und damit weiter deutlich unter den Vergleichszahlen des
Vorjahres. Das EBITDA beträgt 5,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,5 Milliarden
Euro, -18 Prozent), der nachhaltige Konzernüberschuss 962 Millionen Euro
(Vorjahr: 1,4 Milliarden Euro, -30 Prozent). Die wirtschaftliche
Nettoverschuldung konnte seit Jahresbeginn um 5,3 Milliarden Euro auf jetzt
28,1 Milliarden Euro zurückgeführt werden. Der operative Cashflow war mit
5,7 Milliarden Euro weiter hoch, aber niedriger als im Vorjahr (-23
Prozent), das von Sondereffekten geprägt war. E.ON bekräftigte die geplante
Dividende von 0,50 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2015. Die schon
angekündigten und im dritten Quartal erfassten Wertberichtigungen von 8,3
Milliarden Euro belasten den Konzernüberschuss und führen zu einem
deutlichen Fehlbetrag in den ersten neun Monaten. Sie werden als
außergewöhnliche Effekte im nachhaltigen Konzernüberschuss nicht
berücksichtigt.
Finanzvorstand Michael Sen: "Das war ein sehr bewegtes und ereignisreiches
Quartal - denken Sie an die Diskussionen um Konzernhaftung und anschließend
die Entwicklungen rund um das Gutachten zum Kernenergie-Stresstest. Das hat
auch uns intensiv beschäftigt, aber vor allem hat es auch Spuren im
Kursverlauf der E.ON-Aktie hinterlassen; zum Teil mit erheblichen
Verwerfungen. Viele Marktteilnehmer waren verunsichert, denn wie wir
wissen, ist Kapital ein scheues Reh. In den heute veröffentlichten Zahlen
sind die im September angekündigten hohen Wertberichtigungen vor allem bei
Goodwill und anderen Vermögenswerten in Höhe von 8,3 Milliarden Euro,
enthalten. Diese Wertberichtigungen sind die Folge eines deutlichen
Rückgangs der Rohstoff- und Energiepreise, im Wesentlichen zurückzuführen
auf strukturelle Veränderungen in den globalen Energiemärkten sowie auf
regulatorische Rahmenbedingungen. Wir agieren weiterhin in einem äußerst
schwierigen Umfeld. Unsere Prognose für 2015 können wir bestätigen, nicht
zuletzt weil wir im operativen Geschäft gut voran kommen: Die beiden
Offshore-Windparks Amrumbank West und Humber Gateway in der Nordsee mit
zusammen gut 500 Megawatt Kapazität sind nun ebenso vollständig in Betrieb
wie unser Kraftwerksprojekt Berezovskaya 3 in Russland mit 800 Megawatt.
Sowohl E.ON als auch Uniper erhalten somit neue profitable Anlagen, die
ihre jeweilige Ausrichtung optimal unterstützen."
Das EBITDA liegt nach neun Monaten rund 1,1 Milliarden Euro unter dem
Vorjahreswert. Das regionale Geschäft in Deutschland und anderen
europäischen Märkten konnte zulegen. Im Segment Erzeugung wirkten sich
Stilllegungen von Kraftwerken und die Veräußerung der Aktivitäten in
Spanien und Italien deutlich negativ aus (-32 Prozent). Der Rückgang des
EBITDA bei den Erneuerbaren Energien (-17 Prozent) ist auf die gesunkenen
Großhandelspreise für Strom und einen positiven Einmaleffekt im letzten
Jahr zurückzuführen. Im Segment Globaler Handel (-42 Prozent) gibt es einen
innerjährlichen Effekt im CO2-Handel, der sich planmäßig im letzten Quartal
des Jahres auflösen wird. Niedrige Ölpreise und der Verfall des Rubels
beeinträchtigten die Geschäfte in den Segmenten Exploration & Produktion
(-24 Prozent) und Nicht-EU-Länder (-46 Prozent).
Zur Rückführung der Schulden erklärte Michael Sen: "Wir haben unsere
wirtschaftliche Nettoverschuldung seit Ende des letzten Jahres um 5,3
Milliarden Euro verringert. Dazu haben ganz wesentlich der hohe operative
Cashflow und die Einnahmen aus unseren Veräußerungen beigetragen. Aber auch
die reduzierten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen haben sich
positiv ausgewirkt. Der Abgang unseres norwegischen Gas- und Öl
Fördergeschäfts an DEA Deutsche Erdoel AG soll im vierten Quartal erfolgen
und dann einen weiteren positiven Effekt auf unsere wirtschaftliche
Nettoverschuldung haben. Wir führen unsere Schulden Schritt für Schritt
zurück und erhöhen dabei unseren unternehmerischen Handlungsspielraum."
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken
und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und
an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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