12.05.2016
Wacker Neuson SE DE000WACK012
DGAP-News: Wacker Neuson SE: Wacker Neuson zuversichtlich für 2016 - trotz eines erwartet schwierigen Jahresauftaktes
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Wacker Neuson SE: Wacker Neuson zuversichtlich für 2016 - trotz eines
erwartet schwierigen Jahresauftaktes
12.05.2016 / 07:59
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Wacker Neuson zuversichtlich für 2016 - trotz eines erwartet schwierigen
Jahresauftaktes
(München, 12. Mai 2016) Im ersten Quartal 2016 bekam der international
tätige Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson die
weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen in zahlreichen Märkten zu spüren,
insbesondere in der Region Amerikas. Während der Umsatz den Rekordwert des
Vorjahresquartals nahezu erreichte, musste der Konzern Einbußen beim
Ergebnis hinnehmen. Die weltgrößte Baumaschinenmesse bauma in München im
April verlief für den Konzern sehr erfolgreich. Die Prognose für das
Gesamtjahr 2016 wird bestätigt.
Umsatz fast auf Rekordwert des Vorjahres
Der Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal 2016 einen Umsatz von 316,4
Mio. Euro. Dieser lag 2 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres (Q1/15:
324,3 Mio. Euro). Währungsbereinigt sank der Umsatz um nur 1 Prozent.
Wichtige Märkte befinden sich unverändert in der Krise, wie Cem Peksaglam,
Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE, erläutert: "In Nordamerika traf
uns die anhaltende Nachfrageschwäche aus der Rohstoff- und
Energiewirtschaft insbesondere im Geschäftsfeld Baustellentechnik.
Südamerika, vor allem Brasilien, leidet unverändert unter politischer wie
wirtschaftlicher Unsicherheit und verharrt auf niedrigem Niveau.
Demgegenüber lag die Nachfrage in der Bauwirtschaft in Zentral- und
Nordeuropa auf hohem Niveau, die südeuropäischen Länder holten hier im
Vergleich zum Vorjahr auf. Das Geschäft mit unseren kompakten Maschinen für
die Landwirtschaft blieb jedoch aufgrund der sehr niedrigen
Lebensmittelpreise, insbesondere des Milchpreises, erwartungsgemäß hinter
dem Niveau des Vorjahreszeitraums zurück."
In Europa, wo mit 72 Prozent ein sehr großer Anteil der gesamten Umsätze
getätigt wird, betrug der Umsatzrückgang 2 Prozent zum Vorjahr. Hier konnte
der Konzern den Nachfragerückgang in der Landwirtschaft weitestgehend
ausgleichen. Der Umsatz in der Region Amerikas sank im ersten Quartal vor
allem wegen der Öl- und Gaskrise um 15 Prozent. Zudem hatten dort
Verzögerungen beim Produktionsanlauf von Kompaktmaschinen in den USA den
Umsatz beeinträchtigt. Zusätzlich wirkte sich der vergleichsweise hohe
Dollarkurs negativ auf den Export der in den nordamerikanischen Werken des
Konzerns hergestellten Baugeräte aus.
Ein starkes Wachstum verzeichnete der Konzern hingegen in der Region Asien-
Pazifik, wo sich der Umsatz fast verdoppelte. "Unser Geschäft in Asien
entwickelt sich sehr positiv, wenn auch das Wachstum des Umsatzes in dieser
Region im ersten Quartal durch zeitlich versetzte Einmaleffekte begünstigt
wurde, was sich bis Jahresende wieder relativieren wird. Während der Markt
für große Maschinen in China insgesamt rückläufig ist, folgen wir mit
unseren Kompaktmaschinen einem positiven Wachstumstrend," führt Peksaglam
weiter aus. Die stark von Rohstoffpreisen abhängige Wirtschaft in
Australien hingegen litt weiter unter der Krise im Bergbau. Die gesamte
Region steigerte ihren Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns im Vergleich zum
Vorjahr um 2,7 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent.
Entwicklung in den Geschäftsbereichen
Mit 51 Prozent erzielte der Konzern seinen größten Umsatzanteil im
Geschäftsfeld Kompaktmaschinen. Hier erreichte der Umsatz nahezu das hohe
Niveau des Vorjahres. Der Baugeräteumsatz hingegen sank vor allem wegen des
Rückgangs im Öl- und Gasgeschäft und anhaltender Krisen in einigen Emerging
Markets um 8 Prozent und machte im ersten Quartal 29 Prozent der
Konzernumsätze aus. Der Dienstleistungsumsatz, wozu unter anderem
Reparaturen und Ersatzteile zählen, stieg um 2 Prozent zum Vorjahresquartal
- damit kam dieser Geschäftsbereich auf einen Umsatzanteil von 20 Prozent.
Veränderung im Regionen- und Produktmix wirken sich negativ auf Ergebnis
aus
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) reduzierte sich im ersten
Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 17,3 Mio.
Euro. Die EBIT-Marge sank dadurch auf 5,5 Prozent (Q1/15: 31,7 Mio. Euro;
9,8 Prozent). Das Periodenergebnis belief sich auf 11,1 Mio. Euro (Q1/15:
21,3 Mio. Euro), das Ergebnis je Aktie lag bei 0,16 Euro (Q1/15: 0,30
Euro). Hauptgründe für den Ergebnisrückgang waren die Krisenmärkte. "Trotz
der schwierigen Marktbedingungen konnten wir das hohe Umsatzniveau des
Vorjahres nahezu halten. Im ersten Quartal hatten wir jedoch einen deutlich
ungünstigeren Produkt- und Regionenmix, welcher zu einem Ergebnisrückgang
führte. Daneben haben uns deutlich schlechtere Währungsverhältnisse nicht
nur erheblichen Umsatz, sondern auch Ergebnis gekostet. Mit Kostendisziplin
und unseren fortgeführten Bemühungen zur Prozessoptimierung sowie zur
Nutzung von Synergien im Konzern steuern wir dagegen," erklärt Peksaglam.
Des Weiteren hatten die Einführung und die Umsetzung der neuen
Abgasregelungen für Dieselmotoren die Kosten getrieben.
Working Capital gesenkt
Der operative Cashflow war im ersten Quartal mit -6,1 Mio. Euro deutlich
weniger negativ als im Vorjahresquartal (Q1/15: -20,6 Mio. Euro). Dies
hängt in erster Linie mit dem gezielten Abbau von Vorräten zusammen. Der
operative Cashflow vor Investitionen in das Working Capital betrug 29,7
Mio. Euro (Q1/15: 38,1 Mio. Euro). Der Free Cashflow belief sich auf
-35,8 Mio. Euro (Q1/15: -45,9 Mio. Euro); für das Gesamtjahr rechnet das
Unternehmen mit einem positiven Free Cashflow.
bauma 2016 verlief für den Konzern außerordentlich erfolgreich
Auf sehr positive Resonanz stießen die zahlreichen Produktinnovationen, die
der Konzern im April seinen Kunden auf der bauma in München präsentierte.
Der neue Kramer 5055e, der erste vollelektrische, allradgelenkte Radlader,
gewann den "bauma Innovationspreis" in der Kategorie Maschine. Daneben
erhielt Wacker Neuson von der Berufsgenossenschaft Bau den "Euro Test-
Preis" für seine Akkustampfer, welche die Jury vor allem für eine
herausragende Leistung im Bereich der Arbeits- und Produktsicherheit
würdigte.
Wachstumsprognose für 2016 wird bestätigt
"Die aktuelle Auftragslage, die positive Entwicklung in Europa,
Infrastrukturprogramme in Deutschland und nicht zuletzt die positive
Stimmung vieler nationaler und internationaler Kunden auf der Messe bauma
deuten darauf hin, dass die schwache Entwicklung des ersten Quartals im
weiteren Jahresverlauf - und hier vor allem im zweiten Halbjahr -
kompensiert werden kann", so Peksaglam.
Das Unternehmen geht für 2016 unverändert von einem Gesamtjahresumsatz von
1,40 bis 1,45 Milliarden Euro aus, was einem Wachstum zwischen 2 und 5
Prozent zum Vorjahr entspricht. Dabei soll die EBIT-Marge weiterhin
zwischen 7,0 und 8,0 Prozent liegen (2015: 7,5 Prozent). Für das
Geschäftsjahr 2016 plant das Unternehmen Gesamtinvestitionen in Höhe von
rund 100 Mio. Euro (2015: 118 Mio. Euro). Vorstand und Aufsichtsrat
schlagen der kommenden Hauptversammlung am 31. Mai 2016 in München eine
Dividende von 0,50 Euro pro Aktie vor (2015: 0,50 Euro).
Die Quartalsmitteilung ist auf der Internetseite unter http://
wackerneusongroup.com/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/
2016/ einsehbar.
Tabelle: Umsatz- und Ertragslage
Kennzahlen in Mio. EUR_Q1/16_Q1/15_Veränderung
Umsatz_316,4_324,3_-2,4 %
EBIT_17,3_31,7_-45,4 %
EBIT-Marge in %_5,5_9,8_-4,3 PP
Periodenergebnis (nach Minderheiten)_11,1_21,3_-47,9 %
Ergebnis je Aktie_0,16_0,30_-47,9 %
Ihr Ansprechpartner:
Wacker Neuson SE
Katrin Yvonne Neuffer
Leiterin Unternehmenskommunikation/
Investor Relations
Preußenstraße 41
80809 München
Tel. +49-(0)89-35402-173
[email protected]
www.wackerneusongroup.com
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund
mit über 50 Tochterunternehmen und 140 eigenen Vertriebs- und
Servicestationen. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und
Kompaktmaschinen bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein breites
Produktprogramm, umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie
eine leistungsfähige Ersatzteilversorgung. Zur Wacker Neuson Group gehören
die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Das Leistungsangebot
richtet sich vor allem an Kunden aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und
Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den Kommunen, der Recycling- und
Energiebranche sowie an Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Der Konzern
erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 1,38 Mrd. Euro und beschäftigt über
4.600 Mitarbeiter weltweit.
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ISIN: DE000WACK012
WKN: WACK01
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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