09.03.2016
Deutsche Post AG DE0005552004
Deutsche Post AG: Deutsche Post DHL Group erfüllt Gewinnprognose 2015 mit operativem Rekordergebnis im vierten Quartal
DGAP-Media / 09.03.2016 / 07:00
Deutsche Post DHL Group erfüllt Gewinnprognose 2015 mit operativem
Rekordergebnis im vierten Quartal
- Konzern erzielt im Gesamtjahr operativen Gewinn von 2,41 Milliarden
Euro
- Viertes Quartal mit EBIT von 957 Millionen Euro operativ das stärkste
Quartal der Unternehmensgeschichte - vor allem dank Wachstum im
E-Commerce und Verbesserungen bei Global Forwarding, Freight
- Sehr starke Cashflow-Entwicklung
- Konzern schlägt stabile Dividende von 0,85 Euro je Aktie vor
- Aktienrückkaufprogramm angekündigt
- EBIT-Ziel von 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro für 2016 bestätigt
- CEO Frank Appel: "Wir haben das Jahr 2015 mit einer starken
Ergebnisdynamik und deutlichem Fortschritt bei der Umsetzung unserer
strategischen Maßnahmen abgeschlossen."
Bonn, 9. März 2016: Deutsche Post DHL Group, der weltweit führende Post-
und Logistikkonzern, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz
gesteigert und seine Prognose für das operative Ergebnis erfüllt. Insgesamt
lag das Konzern-EBIT im Gesamtjahr 2015 nach einem sehr starken vierten
Quartal, dem operativ besten Quartal in der Unternehmensgeschichte1, bei
2,41 Milliarden Euro; angestrebt hatte das Unternehmen einen operativen
Gewinn von mindestens 2,4 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs
Post - eCommerce - Parcel (PeP) lag, wie angekündigt, bei 1,1 Milliarden
Euro, die DHL-Divisionen erwirtschafteten einen operativen Gewinn von 1,66
Milliarden Euro. Der Rückgang des Konzern-EBIT 2015 im Vorjahresvergleich
(2014: 2,97 Milliarden Euro) ist auf negative Einmaleffekte zurückzuführen,
die der Konzern unter anderem im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der
IT-Erneuerung im Geschäftsfeld Global Forwarding verbucht hatte. Der
Konzern hatte seine Ergebnisprognose im Oktober 2015 aufgrund einmaliger
Sonderbelastungen angepasst.
Über alle Unternehmensbereiche hinweg hat der Konzern im Übergangsjahr von
der Strategie 2015 zur Strategie 2020 wichtige Weichen gestellt, um sich
für profitables Wachstum im laufenden Jahr und darüber hinaus zu
positionieren. So hat der Bereich Post - eCommerce - Parcel verstärkt in
den nationalen und internationalen Ausbau des Paketgeschäfts investiert, um
noch stärker als bisher vom weltweiten Boom im Online-Handel zu
profitieren. Die Tarifeinigung mit dem Sozialpartner in Deutschland und die
Erhöhung des Briefportos zum Beginn des laufenden Jahres stärken zusätzlich
die Basis für künftiges Wachstum. Die Express-Division hat ihre führende
Marktposition durch weitere erhebliche Investitionen in ihre
Netzwerkinfrastruktur und -qualität untermauert. Der Bereich Global
Forwarding, Freight hat im zweiten Halbjahr eine spürbare Verbesserung der
operativen Geschäftsentwicklung erreicht und gleichzeitig einen neuen
Ansatz zur IT-Erneuerung definiert. Die Division Supply Chain hat 2015
stark in Restrukturierungsaktivitäten investiert und konnte damit ihr
geplantes Optimierungsprogramm spürbar voran bringen.
"Wir haben 2015 deutliche Fortschritte in der Umsetzung unserer
strategischen Maßnahmen erzielt. Während des gesamten Jahres haben wir hart
daran gearbeitet, den Weg für nachhaltigen zukünftigen Erfolg zu bereiten.
Die positive Ergebnisdynamik im vierten Quartal zeigt einmal mehr die
fundamentale Stärke unseres Geschäfts. Wir sind mit unserer Strategie voll
auf Kurs", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL
Group.
Ausblick: Prognose für 2016 sowie langfristige Ziele bestätigt
Zusammen mit moderatem wirtschaftlichem Wachstum sollen die strukturellen
und operativen Verbesserungen in den einzelnen Unternehmensbereichen zu
einer deutlichen Ergebnissteigerung im laufenden Geschäftsjahr führen. Für
2016 prognostiziert Deutsche Post DHL Group daher unverändert einen
EBIT-Anstieg auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro. Für den Unternehmensbereich
PeP rechnet der Konzern nach wie vor mit einem EBIT von mehr als 1,3
Milliarden Euro. Die DHL-Divisionen sollen zum Ergebnisziel 2016 zwischen
2,45 bis 2,75 Milliarden Euro beitragen.
Auch an seinen Zielen über das Jahr 2016 hinaus hält das Unternehmen fest:
Deutsche Post DHL Group geht weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im
Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu
steigern (CAGR). Dazu sollen die DHL-Divisionen mit einem
durchschnittlichen EBIT-Wachstum von 10 Prozent pro Jahr beitragen. Bei PeP
wird mit einem durchschnittlichen Anstieg des operativen Gewinns von rund 3
Prozent pro Jahr gerechnet. Darüber hinaus erwartet der Konzern, dass der
Aufwand für den Bereich Corporate Center/Anderes bis 2020 bei unter 0,5
Prozent des Konzernumsatzes liegt.
Geschäftsjahr 2015: Ergebnis im Rahmen der Erwartung
Der Konzernumsatz kletterte im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr
um 4,6 Prozent auf 59,2 Milliarden Euro (2014: 56,6 Milliarden Euro). Dazu
haben die DHL-Divisionen mit einem Anstieg um 5,3 Prozent und der
PeP-Bereich mit einer Verbesserung um 2,8 Prozent beigetragen. Unverändert
dynamisch gewachsen sind das deutsche Paketgeschäft sowie das
internationale Expressgeschäft. Um positive Währungseffekte bereinigt lagen
die Konzernerlöse mit minus 0,4 Prozent auf Vorjahresniveau. Negativ
wirkten niedrigere Treibstoffzuschläge sowie ein geänderter Ausweis von
Umsätzen in der Division Supply Chain infolge vertraglicher Änderungen mit
einem Kunden (NHS). Um die positiven Währungseffekte und diese Sachverhalte
bereinigt lag der Umsatz um 2,6 Prozent über dem Vorjahr.
Das Konzern-EBIT im Gesamtjahr 2015 lag bei 2,41 Milliarden Euro (2014:
2,97 Milliarden Euro) und erfüllt damit die angepasste Ergebnisprognose von
mindestens 2,4 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs Post -
eCommerce - Parcel lag bei 1,1 Milliarden Euro (2014: 1,3 Milliarden Euro).
Die DHL-Divisionen erwirtschafteten einen operativen Gewinn von 1,66
Milliarden Euro (2014: 2,02 Milliarden Euro). Damit lagen die Ergebnisse
bei PeP und DHL auch im Rahmen der im Oktober kommunizierten Erwartungen.
Die Kosten für den Bereich Corporate Center/Anderes hat der Konzern bei
rund 350 Millionen Euro stabil gehalten.
Der Rückgang des Konzern-EBIT im Vorjahresvergleich um 554 Millionen Euro
oder 18,7 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro reflektiert in erster Linie die
in der zweiten Jahreshälfte verbuchten Einmaleffekte, die mit minus 336
Millionen Euro überwiegend auf Abschreibungen und Rückstellungen im
Zusammenhang mit der IT-Erneuerung bei Global Forwarding entfielen. Darüber
hinaus hatte der Konzern - wie im Oktober 2015 angekündigt -
Sonderbelastungen in Höhe von rund 200 Millionen Euro verzeichnet. Davon
wurden 81 Millionen Euro im dritten Quartal in den Divisionen PeP und
Global Forwarding, Freight verbucht. Im Schlussquartal entfielen von den
negativen Einmaleffekten 57 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich PeP
und 66 Millionen Euro auf die Express-Division. Darüber hinaus hat der
Konzern im Gesamtjahr stark in die Positionierung der vier
Unternehmensbereiche für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie 2020
investiert.
Wie erwartet stieg die Steuerquote leicht auf 16,4 Prozent (2014: 15,5
Prozent). Der Konzerngewinn sank im Jahr 2015 um 25,6 Prozent auf 1,54
Milliarden Euro (2014: 2,07 Milliarden Euro). Analog dazu ging das
unverwässerte Ergebnis je Aktie von 1,71 Euro im Vorjahr auf 1,27 Euro
zurück.
Dividende: Konzern schlägt stabile Dividende von 0,85 Euro vor
Vor dem Hintergrund der operativen Geschäftsentwicklung in 2015 werden
Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 18. Mai wie im
vergangenen Jahr eine Dividende von 0,85 Euro je Aktie vorschlagen. Damit
würde der Konzern - vorbehaltlich der Zustimmung durch die Anteilseigner -
eine Gesamtsumme von 1.031 Millionen Euro ausschütten. Bezogen auf das um
Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis spiegelt der diesjährige
Dividendenvorschlag eine Ausschüttungsquote von 46 Prozent wider. Damit
bewegt sich das Unternehmen weiterhin in der Spanne von 40 bis 60 Prozent,
die im Einklang mit der im Jahr 2010 vorgestellten Finanzstrategie steht.
Gleichzeitig haben Vorstand und Aufsichtsrat aufgrund der starken Free
Cashflow-Entwicklung sowie der erwarteten weiteren Verbesserung der
operativen Geschäftsentwicklung den Start eines Aktienrückkaufprogramms in
Höhe von einer Milliarde Euro angekündigt.
Viertes Quartal 2015: Starkes Schlussquartal mit zweistelligem
EBIT-Wachstum bei PeP
Mit 15,3 Milliarden Euro lagen die Umsätze im vierten Quartal mit minus 0,2
Prozent auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2014: 15,4 Milliarden Euro).
Um positive Währungseffekte bereinigt sanken die Erlöse um 3,3 Prozent.
Einen negativen Einfluss hatte neben niedrigeren Treibstoffzuschlägen die
bereits genannte Vertragsänderung mit einem Kunden im Unternehmensbereich
Supply Chain: Die Änderung des Ausweises von Umsätzen infolge angepasster
Vertragsbedingungen mit dem UK National Health Service (NHS) minderte den
Konzernumsatz im vierten Quartal um 465 Millionen Euro. Um all diese
genannten positiven und negativen Effekte bereinigt lagen die Konzernerlöse
im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2015 um 2,3 Prozent über dem Vorjahr.
Besonders erfreulich entwickelte sich der Bereich eCommerce - Parcel mit
einem berichteten Umsatzplus von 12,0 Prozent.
Das Konzern-EBIT stieg im Schlussquartal 2015 um 5,7 Prozent auf 957
Millionen Euro (2014: 905 Millionen Euro). Dies war das beste operative
Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte1. In dieser Entwicklung
spiegelt sich ein Wachstum von 14,6 Prozent auf 487 Millionen Euro (2014:
425 Millionen Euro) im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel wider,
das auf ein besonders erfolgreiches Paket- und eCommerce-Geschäft in der
Weihnachtssaison zurückzuführen ist. In der Express Division sank das
operative Ergebnis aufgrund der negativen Einmaleffekte in Höhe von 66
Millionen Euro um 8,3 Prozent auf 319 Millionen Euro (2014: 348 Millionen
Euro). Um diesen Einfluss bereinigt lag das EBIT um 10,6 Prozent über dem
Vorjahreswert. Bei Global Forwarding, Freight stieg das EBIT vor allem
aufgrund der Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Entwicklung um 39,4
Prozent auf 99 Millionen Euro (2014: 71 Millionen Euro). Ebenso
verzeichnete der Unternehmensbereich Supply Chain eine Verbesserung des
operativen Ergebnisses, und zwar um 9,3 Prozent auf 176 Millionen Euro
(2014: 161 Millionen Euro). Erste positive Effekte aus dem
Optimierungsprogramm sowie höhere Erträge aus Immobilientransaktionen haben
dabei Restrukturierungskosten in Höhe von 39 Millionen Euro mehr als
ausgeglichen.
Das Konzernergebnis kletterte im vierten Quartal vor allem aufgrund des
EBIT-Anstiegs um 4,7 Prozent auf 670 Millionen Euro (2014: 640 Millionen
Euro). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 55
Euro-Cent (2014: 53 Euro-Cent).
Investitionen: Konzern stärkt Wachstumsbasis mit erneut hohen Investitionen
Um das Fundament für zukünftiges Wachstum weiter zu stärken, hat der
Konzern im Jahr 2015 seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 7,9
Prozent auf 2,02 Milliarden Euro erhöht (2014: 1,88 Milliarden Euro).
Dieser Wert steht im Einklang mit der Prognose von etwa 2,0 Milliarden
Euro. Investiert wurde in alle vier Unternehmensbereiche mit dem
Schwerpunkt auf der Positionierung für langfristiges Wachstum. So hat der
Konzern unter anderem seine nationale und internationale
Paket-Infrastruktur ausgebaut und in der Express-Division die
Flugzeug-Flotte modernisiert sowie die globalen und regionalen Drehkreuze
erweitert. Für das Jahr 2016 plant der Konzern Investitionen von rund 2,2
Milliarden Euro.
Cash Flow: Sehr starke Entwicklung am Jahresende 2015
Das Unternehmen hat sich im Jahr 2015 sehr erfolgreich auf den Cashflow
fokussiert: Der operative Cashflow lag im vergangenen Geschäftsjahr mit
3,44 Milliarden Euro um 13,3 Prozent über dem Vorjahr. Der Free Cashflow
des Konzerns stieg auf 1,72 Milliarden Euro und übertraf damit den
Vorjahreswert von 1,35 Milliarden Euro. Das Ziel, mindestens die im Jahr
2015 gezahlte Dividende in Höhe von 1,03 Milliarden Euro abzudecken, wurde
erreicht. Diese positive Entwicklung reflektiert insbesondere einen höheren
Mittelzufluss aus dem Working Capital.
Dank dieser erfolgreichen Cashflow-Performance sank die Nettoverschuldung
zum Jahresende im Vorjahresvergleich um rund 400 Millionen Euro auf 1,1
Milliarden Euro.
Post - eCommerce - Parcel: Mehr als 1,1 Milliarden Pakete in Deutschland im
Jahr 2015
Der Umsatz im Bereich Post - eCommerce - Parcel stieg in 2015 um 2,8
Prozent auf 16,1 Milliarden Euro (2014: 15,7 Milliarden Euro) -
währungsbereinigt lagen die Erlöse um 1,7 Prozent über dem Vorjahr. Von dem
Umsatz der Division entfielen 6,3 Milliarden Euro auf das Geschäftsfeld
eCommerce - Parcel, das weiter stark gewachsen ist und im Vergleich zum
Vorjahr um 11,9 Prozent zugelegt hat. Dieser Anstieg setzt sich aus einem
Umsatzplus von 9,5 Prozent bei Parcel Germany, einem Anstieg von 8,7
Prozent bei Parcel Europe und einem deutlich währungsbegünstigten Zuwachs
von 23,5 Prozent bei eCommerce zusammen. Im Gesamtjahr 2015 hat der
Unternehmensbereich PeP in Deutschland mehr als 1,1 Milliarden Pakete
befördert, 8,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Diese Entwicklung spiegelt
einmal mehr die erfolgreiche Positionierung des Konzerns im dynamisch
wachsenden E-Commerce-Markt wider - sowohl in Deutschland als auch
zunehmend international. Um diese Stellung kontinuierlich auszubauen,
investiert der Konzern weiterhin stark in die Erweiterung der nationalen
und internationalen Paket-Infrastruktur. Im vergangen Jahr hat das
Unternehmen seine Paket- und eCommerce-Aktivitäten auf die Märkte
Österreich, Slowakei sowie Schweden ausgeweitet, im bisherigen
Jahresverlauf folgte bereits der Einstieg in Thailand und in Frankreich.
Im Gegensatz zu eCommerce - Parcel sanken die Erlöse im Geschäftsfeld Post
im Jahr 2015 um 2,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Dabei wurden die
strukturell bedingten Volumenrückgänge in den Bereichen Brief Kommunikation
und Dialog Marketing durch die Auswirkungen des Streiks im Zusammenhang mit
den Tarifverhandlungen in der Mitte des Jahres verstärkt. Diese negativen
Effekte konnten durch Preiserhöhungen für Post-Produkte in Deutschland
lediglich gemildert werden.
Das operative Ergebnis im Unternehmensbereich PeP verringerte sich im
Gesamtjahr 2015 um 15,0 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro (2014: 1,3
Milliarden Euro). Diese Entwicklung reflektiert neben gestiegenen Material-
und Personalkosten vor allem höhere Investitionen in den Ausbau der
nationalen und internationalen Paketinfrastruktur sowie die Auswirkungen
des Streiks in Deutschland. Zudem entfallen 99 Millionen Euro der im
vergangenen Oktober kommunizierten Belastungen des Konzern-EBIT in Höhe
von rund 200 Millionen Euro auf den Bereich PeP.
Express: Umsatz und Ergebnis steigen erneut
Der Unternehmensbereich Express hat seine erfolgreiche Volumen-, Umsatz-
und Ergebnisentwicklung im Jahr 2015 weiter fortgesetzt. Die Erlöse
kletterten im Gesamtjahr um 9,4 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro (2014:
12,5 Milliarden Euro); um Währungseffekte bereinigt lag der Anstieg bei 2,3
Prozent. Ohne die Berücksichtigung der positiven Währungseffekte und
niedrigerer Treibstoffzuschläge erhöhte sich der Umsatz der Division um 7,2
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einmal mehr war das starke Wachstum bei den
internationalen zeitgenauen Sendungen (TDI) hauptverantwortlich für die
Erlössteigerung: Hier stieg das Volumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 8,7 Prozent.
Das EBIT der Division legte um 10,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu
(2014: 1,3 Milliarden Euro). Trotz negativer Währungseffekte und starker
Investitionen in das Luft- und Bodennetzwerk konnte der Unternehmensbereich
erneut diese positive Geschäftsentwicklung verzeichnen. Dank des starken
Wachstums bei den internationalen zeitgenauen Sendungen sowie effektivem
Ertragsmanagement verbesserte sich die EBIT-Marge im Gesamtjahr auf 10,2
Prozent (2014: 10,1 Prozent). Im Ergebnis der Division sind negative
Einmaleffekte in Höhe von 66 Millionen Euro enthalten, die Teil der im
Oktober 2015 kommunizierten Belastungen in Höhe von rund 200 Millionen Euro
sind und im vierten Quartal gebucht wurden.
Global Forwarding, Freight: Verbesserung der operativen
Geschäftsentwicklung
Der Umsatz im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight lag im Jahr
2015 mit 14,89 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (2014: 14,92 Milliarden
Euro). Um Währungseffekte bereinigt lagen die Erlöse um 3,9 Prozent unter
dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung dieser positiven Währungseffekte und
niedrigerer Treibstoffzuschläge sank der Umsatz um 0,5 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr. Maßgebliche Ursache für diese Entwicklung ist neben dem
schwachen Marktumfeld die selektivere Marktstrategie der Division.
Das EBIT der Division sank im Gesamtjahr auf minus 181 Millionen Euro
(2014: 293 Millionen Euro), vor allem aufgrund negativer Einmaleffekte in
Höhe von 336 Millionen Euro im Zusammenhang mit der IT-Erneuerung. Zudem
reflektiert das Ergebnis die im Vorjahresvergleich schwächere operative
Entwicklung im ersten Halbjahr, die durch die Stabilisierung des
Ergebnisses im dritten Quartal sowie die Verbesserung der
Ergebnisentwicklung im Schlussquartal nicht vollständig kompensiert werden
konnte.
Supply Chain: Optimierungsprogramm zeigt erste positive Effekte
Der Umsatz im Unternehmensbereich Supply Chain ist im Geschäftsjahr 2015 um
7,2 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro gestiegen (2014: 14,7 Milliarden
Euro). Diese Entwicklung reflektiert positive Währungseffekte, niedrigere
Treibstoffzuschläge und die Änderung des Ausweises von Umsätzen infolge
angepasster Vertragsbedingungen mit dem UK National Health Service (NHS) in
Großbritannien im vierten Quartal. Infolge dieses Effekts verringerte sich
der Umsatz der Division um 465 Millionen Euro. Um die beschriebenen
positiven und negativen Effekte bereinigt lag der Umsatz um 2,7 Prozent
über dem Vorjahr. Insgesamt hat der Unternehmensbereich im Jahr 2015 mit
Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 1,35
Milliarden Euro abgeschlossen.
Das operative Ergebnis lag im Zeitraum von Januar bis Dezember mit 449
Millionen Euro um 3,4 Prozent unter dem Vorjahr (2014: 465 Millionen Euro).
Damit konnten die planmäßigen Restrukturierungskosten in Höhe von rund 150
Millionen Euro im Rahmen des Optimierungsprogramms der Division nahezu
vollständig neutralisiert werden. Das Programm zeigte bereits im vierten
Quartal erste positive Effekte. Neben diesen positiven Effekten haben im
Vorjahresvergleich auch höhere Erträge aus Immobilientransaktionen die
Sonderbelastungen teilweise kompensiert.
- Ende -
Hinweis an die Redaktionen: Unter www.dpdhl.de finden Sie ein Interview mit
CEO Frank Appel. Die Investoren-Telefonkonferenz kann ab 14 Uhr auf unserer
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Deutsche Post DHL Group ist das weltweit führende Unternehmen für Logistik
und Briefkommunikation. Die Gruppe konzentriert sich darauf, in ihren
Kerngeschäftsfeldern weltweit die erste Wahl für Kunden, Arbeitnehmer und
Investoren zu sein. Sie verbindet Menschen, ermöglicht den globalen Handel
und leistet mit verantwortungsvollem unternehmerischen Handeln und
Corporate Citizenship einen positiven Beitrag für die Welt.
Deutsche Post DHL Group vereint zwei starke Marken: Deutsche Post ist
Europas führender Postdienstleister, während DHL in den weltweiten
Wachstumsmärkten ein umfangreiches Serviceportfolio in den Bereichen
internationaler Expressversand, Frachttransport, E-Commerce und
Supply-Chain-Management repräsentiert.
Deutsche Post DHL Group beschäftigt rund 500.000 Mitarbeiter in über 220
Ländern und Territorien weltweit. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern einen
Umsatz von mehr als 59 Milliarden Euro.
Die Post für Deutschland. The logistics company for the world.
Konzernkennzahlen 2015
Veränderung in Mio EUR 2014 2015 in % Umsatz 56.630 59.230 4,6 - davon Umsatz international 39.263 41.737 6,3 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.965 2.411 -18,7 Konzerngewinn1) 2.071 1.540 -25,6 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,71 1,27 -25,7 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,64 1,22 -25,6Umsatz nach Bereichen Gesamtjahr 2015 Anteil am Anteil am Verände- Gesamt- Gesamt- rung in Mio EUR 2014 umsatz 2015 umsatz in % Post - eCommerce - 15.686 27,7% 16.131 27,2% 2,8 Parcel Express 12.491 22,1% 13.661 23,1% 9,4 Global Forwarding, 14.924 26,4% 14.890 25,1% -0,2 Freight Supply Chain 14.737 26,0% 15.791 26,7% 7,2 Corporate Center / -1.208 k.A. -1.243 k.A. -2,9 Anderes und Konsolidierung Konzern 56.630 100% 59.230 100% 4,6EBIT nach Bereichen Gesamtjahr 2015 Veränderung in Mio EUR 2014 2015 in % Post - eCommerce - Parcel 1.298 1.103 -15,0 DHL 2.019 1.659 -17,8 - Express 1.260 1.391 10,4 - Global Forwarding, Freight 293 -181 < -100 - Supply Chain 465 449 -3,4 Corporate Center / Anderes und -351 -351 0,0 Konsolidierung Konzern 2.965 2.411 -18,71) Nach nicht beherrschenden Anteilen Konzernkennzahlen für das vierte Quartal 2015 4. Quartal 4. Quartal Veränderung in Mio EUR 2014 2015 in % Umsatz 15.365 15.339 -0,2 - davon Umsatz international 10.563 10.484 -0,7 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 905 957 5,7 (EBIT) Konzerngewinn1) 640 670 4,7 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,53 0,55 3,8 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,50 0,53 6,0Umsatz nach Bereichen im vierten Quartal 2015 Anteil am 4. Anteil am 4. Quartal Verände- Quartal Gesamt- Gesamt- rung in Mio EUR 2014 umsatz 2015 umsatz in % Post - eCommerce - 4.353 28,3% 4.513 29,4% 3,7 Parcel Express 3.411 22,2% 3.638 23,7% 6,7 Global Forwarding, 3.960 25,8% 3.736 24,4% -5,7 Freight Supply Chain 3.953 25,7% 3.799 24,8% -3,9 Corporate Center / -312 k.A. -347 k.A. -11,2 Anderes und Konsolidierung Konzern 15.365 100% 15.339 100% -0,2EBIT nach Bereichen im vierten Quartal 2015 4. Quartal 4. Quartal Veränderung in Mio EUR 2014 2015 in % Post - eCommerce - Parcel 425 487 14,6 DHL 580 595 2,6 - Express 348 319 -8,3 - Global Forwarding, Freight 71 99 39,4 - Supply Chain 161 176 9,3 Corporate Center / Anderes und -100 -124 -24,0 Konsolidierung Konzern 905 957 5,71) Nach nicht beherrschenden Anteilen Ende der Pressemitteilung --------------------------------------------------------------------------- Emittent/Herausgeber: Deutsche Post AG Schlagwort(e): Unternehmen 09.03.2016 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Deutsche Post AG Charles-de-Gaulle-Straße 20 53113 Bonn Deutschland Telefon: +49 (0)228 182 - 63 100 Fax: +49 (0)228 182 - 63 199 E-Mail: [email protected] Internet: www.dpdhl.com ISIN: DE0005552004 WKN: 555200 Indizes: DAX Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Prime Standard), Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; Terminbörse EUREX Ende der Mitteilung DGAP-Media --------------------------------------------------------------------------- 443549 09.03.2016
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