30.03.2016
Grammer AG DE0005895403
DGAP-News: Grammer erzielt fünften Rekordumsatz und stellt wichtige Weichen für nachhaltige Wertsteigerung
DGAP-News: Grammer AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Grammer erzielt fünften Rekordumsatz und stellt wichtige Weichen für
nachhaltige Wertsteigerung
30.03.2016 / 06:59
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Grammer erzielt fünften Rekordumsatz und stellt wichtige Weichen für
nachhaltige Wertsteigerung
Umsatz erreicht mit 1,43 Milliarden Euro fünften Höchststand in Folge
Dividende von 0,75 Euro je Aktie vorgeschlagen
Prognose 2016: Weiteres Wachstum bei erhöhter Profitabilität
Amberg, 30. März 2016 - Der Grammer Konzern, führender Zulieferer für
Pkw-Innenausstattung und Nutzfahrzeugsitze, stellt heute sein
Jahresergebnis 2015 vor. Mit einer Umsatzsteigerung um 4,4 Prozent auf
1,426 Milliarden Euro (Vj. 1,366) erreichte der Konzern den bereits fünften
Umsatzrekord in Folge. Das deutliche Konzern-Umsatzwachstum trotz
herausfordernder Nutzfahrzeugmärkte resultierte insbesondere aus der
erfreulichen Entwicklung im Konzernsegment Automotive mit hohen Zuwächsen
in allen Regionen. Das operative Konzernergebnis war im abgelaufenen
Geschäftsjahr durch die Marktschwäche im Bereich der Nutzfahrzeuge, den
Vorleistungen für die weitere Internationalisierung des Konzerns sowie dem
sehr hohen Wachstum im Bereich Automotive geprägt. Im Geschäftsjahr 2015
erwirtschaftete der Grammer Konzern ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) von 42,7 Millionen Euro (Vj. 57,0). Das EBIT lag damit am Ende noch
leicht über der angepassten Prognose. Die EBIT-Marge erreichte 3,0 Prozent
(Vj. 4,2). Entsprechend dem operativen Ergebnis entwickelten sich auch das
Konzernergebnis nach Steuern mit 23,8 Millionen Euro (Vj. 33,6) und das
Ergebnis je Aktie von 2,10 Euro (Vj. 3,09).
Stabile Dividende mit höherer relativer Ausschüttungsquote vorgeschlagen
Die solide weltweite Basis und die hohe Zuversicht in die weitere
erfolgreiche Entwicklung des Grammer Konzerns spiegeln sich auch im
Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr
2015 wider. Die stabile Dividende von 0,75 Euro je Aktie bedeutet eine
erneut attraktive Gewinnbeteiligung für die Aktionäre der Grammer AG bei
einer gleichzeitig höheren Ausschüttungsquote von 35 Prozent des
Konzernergebnisses (Vj. 24).
"Wir beurteilen das Geschäftsjahr 2015 trotz der schwierigen
Marktbedingungen insgesamt positiv. Neben dem erfreulichen Umsatzwachstum
ist es uns erneut gelungen, wichtige operative und strategische
Meilensteine zu erreichen und damit den Grundstein für zukünftiges
profitables Wachstum und Unternehmenswertsteigerung zu legen. Unser
Dividendenvorschlag ist ein klares Signal an unsere Aktionäre, dass wir in
der Umsetzung unserer globalen Wachstumsstrategie planmäßig vorangekommen
sind und noch hohes Potential für die Entwicklung des Grammer Konzerns
sehen", erklärt Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender der Grammer AG.
Weltweites Wachstum dank breiter globaler Aufstellung
Im Berichtsjahr 2015 konnte der Grammer Konzern in allen Regionen spürbares
Wachstum verzeichnen. Den stärksten Zuwachs erzielte Grammer in der Region
Americas (Nord-, Mittel-, und Südamerika) mit einem Umsatzplus von 7,8
Prozent auf 243,9 Millionen Euro (Vj. 226,3). Hier konnten in der NAFTA
Region zweistellige Wachstumsraten erreicht werden. Demgegenüber musste
Grammer in Brasilien durch den erneuten Markteinbruch einen deutlichen
Umsatzrückgang verkraften. In der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und
Afrika) erzielte Grammer ebenfalls eine positive Umsatzentwicklung mit
einem Anstieg um 3,8 Prozent auf 971,7 Millionen Euro (Vj. 936,0). Und auch
in der Region APAC (Asien und Pazifik) erhöhte Grammer die Umsätze um 3,2
Prozent auf 210,1 Millionen Euro (Vj. 203,6).
Segment Automotive bleibt Wachstumstreiber
Die insgesamt erfreuliche Entwicklung der Automobilkonjunktur und die
erneut hohe Anzahl von neuen Produkten und damit einhergehende
Marktanteilsgewinne wirkten sich sehr positiv auf den Umsatz im
Konzernsegment Automotive aus. Das Geschäft mit Kopfstützen, Armlehnen und
Mittelkonsolen für Pkw entwickelte sich sehr dynamisch und der Umsatz im
Segment Automotive stieg um 10,6 Prozent auf 1,008 Milliarden Euro (Vj.
0,912). Vor allem das Produktsegment Consoles erzielte erneut ein sehr
starkes Wachstum von über 20 Prozent im Jahr 2015 und bleibt der
Wachstumstreiber für Grammer Automotive in allen Regionen. Regional
betrachtet verzeichnete Grammer Automotive das dynamischste Wachstum in der
Region Americas mit einer Wachstumsrate von fast 25 Prozent und konnte so
seine Marktposition bei den deutschen Premiumherstellern sowie verstärkt
bei den lokalen Automobilherstellern in Nordamerika weiter ausbauen.
Das EBIT im Segment Automotive fiel aufgrund der anfallenden Kosten für die
Umsetzung des sehr hohen Wachstums sowie für die weitere
Internationalisierung und Optimierung der weltweiten Organisation im
Automotive Bereich mit 23,8 Millionen Euro erwartungsgemäß niedriger aus
als im Vorjahr (Vj. 28,9). Verbunden mit dem deutlichen Umsatzanstieg sank
die EBIT-Marge auf 2,4 Prozent (Vj. 3,2).
Gute Profitabilität trotz schwieriger Märkte im Segment Seating Systems
Im zweiten Konzernsegment Seating Systems, in dem Grammer gefederte
Sitzsysteme für Lkw, Land- und Baumaschinen sowie Bahnsitze produziert,
führten die weiterhin schwierigen Marktbedingungen in den einzelnen
Regionen und Teilmärkten des Segments zu einem Umsatzrückgang um 4,2
Prozent auf rund 458,4 Millionen Euro (Vj. 478,7). Im Kernsegment Offroad
kam es insbesondere durch die weltweit deutlich rückläufige Nachfrage nach
Landmaschinen zu Umsatzrückgängen und damit verbundene Ergebniseffekte. Das
Lkw-Segment verzeichnete weitere Umsatzrückgänge vor allem durch den
erneuten unerwarteten Markteinbruch in Brasilien sowie den starken Rückgang
in China. Erfreulich hingegen war die Entwicklung im Bereich Material
Handling und im Aftermarket-Geschäft. Auf regionaler Ebene verzeichneten im
Segment Seating Systems sämtliche Absatzregionen Umsatzrückgänge im
abgelaufenen Geschäftsjahr.
Die Auswirkungen dieser deutlichen Marktrückgänge in profitablen Segmenten
sowie die hier angefallenen Kosten zur Anpassung der Kapazitäten und
Fixkosten an die schwächere Nachfrage konnten insgesamt nicht mehr
kompensiert werden. Das Segment-EBIT erreichte somit 27,8 Millionen Euro
(Vj. 36,2). Trotz dieser negativen Ergebniseffekte erreichte die EBIT-Marge
aber noch 6,1 Prozent (Vj. 7,6) und zeigt somit das hohe Potential in
diesem Segment bei einer Erholung der Märkte.
Investitionen zum Ausbau der Internationalisierung
Im Jahr 2015 lagen die Investitionen der Grammer AG bei 47,9 Millionen Euro
und damit um 7,5 Prozent niedriger als im Vorjahr (Vj. 51,5). Der
überwiegende Anteil der Investitionen floss mit 31,9 Millionen Euro in das
Segment Automotive, während Grammer in das Segment Seating Systems aufgrund
der Marktsituation weniger investierte. Zur weiteren Umsetzung der
Wachstumsstrategie des Konzerns diente der Großteil der Investitionen in
beiden Segmenten dem Aus- und Aufbau der internationalen Standorte und
Fertigungskapazitäten sowie der Optimierung bestehender Standorte und
Prozesse.
Weiterhin solide Eigenkapitalquote bei erhöhten
Nettofinanzverbindlichkeiten aufgrund Reum Akquisition
Zum 31. Dezember 2015 lag die Bilanzsumme des Grammer Konzerns bei 992,0
Millionen Euro (Vj. 836,5). Der Anstieg um 18,6 Prozent gründet sich auf
das im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte Geschäftsvolumen, den weiteren
Auf- und Ausbau von Standorten sowie der Konsolidierung der Reum Gruppe.
Das Eigenkapital erhöhte sich auf 253,4 Millionen Euro (Vj. 231,8), während
die Eigenkapitalquote mit 26 Prozent auf solidem Niveau blieb (Vj. 28). Die
Nettofinanzverbindlichkeiten stiegen im Vorjahresvergleich vor allem
aufgrund der Akquisition der Reum Gruppe an und erreichten zum
Bilanzstichtag 155,5 Millionen Euro (Vj. 86,7). Der Verschuldungsgrad
(Gearing) stieg entsprechend auf 61 Prozent (Vj. 37). Bereinigt um die Reum
Übernahme bliebe der Verschuldungsgrad nahezu auf dem niedrigen Niveau des
Vorjahres.
Erfolgreich abgeschlossene Übernahme der Reum Gruppe
Am 28. Dezember schloss die Grammer AG die Übernahme des Kunststoff- und
Metalltechnik-Spezialisten Reum erfolgreich ab. Die Finanzierung für den
Kauf von 100 Prozent der Gesellschaftsanteile von Reum erfolgte über die
bestehenden Kreditlinien der Grammer AG. Grammer kann nun die eigene
technologische Kompetenz im Bereich innovativer Fertigungs- und
Prozesstechnologien weiter ausbauen und die Produktpalette im Bereich der
Innenraumkomponenten weiter aufwerten.
Prognose 2016: Weiterer Umsatzanstieg und steigende Profitabilität
Grammer erwartet auch im Jahr 2016 anhaltend volatile und herausfordernde
Marktbedingungen, vor allem in relevanten Nutzfahrzeugmärkten. Dennoch ist
Grammer zuversichtlich, diesen Herausforderungen durch die globale
Aufstellung und weiter verbesserte Prozessabläufe erfolgreich begegnen zu
können.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Grammer Konzern eine leichte
organische Umsatzsteigerung aus dem Kerngeschäft. Unter Berücksichtigung
der erstmaligen Einbeziehung der Reum Gruppe wird ein Anstieg des
Konzernumsatzes im Jahr 2016 auf über 1,6 Milliarden Euro prognostiziert.
Aufgrund des höheren Umsatzvolumens im Bereich Automotive sowie des
positiven Einflusses der Optimierungsmaßnahmen im vergangenen Jahr rechnet
Grammer für das laufende Geschäftsjahr wieder mit höheren Ergebnisbeiträgen
aus beiden Unternehmensbereichen. Vor diesem Hintergrund erwartet Grammer
für das Gesamtjahr 2016 ein höheres EBIT gegenüber dem Vorjahr und geht
damit von einer leicht positiven Entwicklung der operativen Marge über dem
Niveau des Vorjahres aus.
Unternehmensprofil
Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und
Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie
von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroad-Fahrzeuge (Traktoren,
Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen. Das Segment Seating Systems
umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und
Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen und
Mittelkonsolen an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an
Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie.
Mit über 12.000 Mitarbeitern in 32 Gesellschaften ist Grammer in 20 Ländern
weltweit tätig.
Die Grammer Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und
Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr
der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.
Kontakt:
GRAMMER AG
Ralf Hoppe
Tel.: 09621 66 2200
[email protected]
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
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