12.11.2015
Hamburger Hafen und Logistik AG DE000A0S8488
DGAP-News: Schwierige Rahmenbedingungen belasten Containerumschlag, Wachstum bei den Containertransporten
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Zwischenbericht/9-Monatszahlen
Schwierige Rahmenbedingungen belasten Containerumschlag, Wachstum bei
den Containertransporten
12.11.2015 / 07:30
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HHLA-Zwischenbericht Januar bis September 2015
Schwierige Rahmenbedingungen belasten Containerumschlag, Wachstum bei den
Containertransporten
- Betriebsergebnis sinkt um 5,6 %
- Umsatz geht um 4,2 % zurück
- Containerumschlag 11,8 % unter Vorjahreszeitraum
- Containertransport steigt um 2,4 %
Das Betriebsergebnis (EBIT) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sank
in den ersten neun Monaten um 5,6 Prozent auf 123,9 Mio. EUR. Mit 4,2
Prozent fiel der Rückgang der Umsatzerlöse etwas niedriger aus. Sie
summierten sich auf 868,9 Mio. EUR. Der Containerumschlag der Terminals in
Hamburg und Odessa reduzierte sich um 11,8 Prozent auf 5,0 Mio.
Standardcontainer (TEU). Dagegen stiegen die Containertransporte der
Intermodalgesellschaften gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres
um 2,4 Prozent auf 996 Tsd. TEU.
"Die anhaltend schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, denen
die Hamburger Hafen und Logistik AG gegenübersteht, machen sich
mittlerweile deutlich bemerkbar. Dem daraus resultierenden Rückgang unseres
wasserseitigen Containerumschlags steht ein weiterhin erfreulicher Anstieg
der Containertransporte im Hinterland gegenüber. Jedoch konnten die
Zuwächse, die wir im Geschäftsfeld Intermodal erzielten, den Rückgang des
Containerumschlags an unseren Terminals in Hamburg und Odessa nicht mehr
vollständig kompensieren. Wir reagieren auf die derzeitige Situation,
stellen unsere Kostenstruktur auf den Prüfstand und hinterfragen unsere
Investitionsvorhaben. Allerdings werden wir fortfahren, unsere
Containerterminals in Hamburg für die voranschreitende
Schiffsgrößenentwicklung zu optimieren und die Anlagen und Prozesse weiter
zu automatisieren sowie zu flexibilisieren. Auch in den Ausbau unseres
Hinterlandnetzwerks und in die Eigentraktion investieren wir weiter
bedarfsgerecht. Denn die erfreuliche Entwicklung des Segments Intermodal
mit der Verdopplung des operativen Ergebnisses bestätigt unsere
strategische Entscheidung, dieses Segment als solides und gleichwertiges
Standbein neben das Segment Container zu stellen und weiter auszubauen",
sagt der HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters.
Mengenrückgang und Fixkosten belasten das Segment Container
Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments sank um 31,4 Prozent auf 83,5
Mio. EUR und damit deutlich stärker als der Umsatz, der um 8,2 Prozent auf
518,7 Mio. EUR zurückging. Beim Betriebsergebnis machen sich vor allem
Fixkosten bemerkbar, die auf eine höhere Auslastung der Anlagen ausgelegt
sind und kurzfristig nicht gesenkt werden konnten. Hinzu kommen
Aufwendungen für Instandhaltungsarbeiten, die aufgrund der hohen Auslastung
im Jahr 2014 in dieses Jahr verschoben worden waren. Die Containerterminals
in Hamburg und Odessa schlugen in den ersten drei Quartalen 5,0 Mio. TEU
und damit 11,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum um. Dies ist
hauptsächlich auf den Rückgang der Feederverkehre mit dem Ostsee-Raum um
21,8 Prozent und hier insbesondere auf den Rückgang der Russlandverkehre um
fast 40 Prozent sowie auf die rückläufigen Mengen in den Asienverkehren
zurückzuführen.
Betriebsergebnis im Segment Intermodal verdoppelt
Mit der Steigerung des Betriebsergebnisses (EBIT) um annähernd hundert
Prozent auf 44,0 Mio. EUR in den ersten neun Monaten setzte das Segment
Intermodal seinen Erfolgskurs fort. Zu diesem Ergebnis trugen
Produktivitätsgewinne, die durch die Nutzung eigener Terminals und eigenen
rollenden Materials erzielt wurden, und eine verbesserte Kostenstruktur
wesentlich bei. Die Bestellung von weiteren zehn Mehrsystem-Lokomotiven und
die Grundsteinlegung für einen neuen Hub-Terminal der Intermodaltochter
Metrans im Oktober in Budapest stehen beispielhaft für den weiteren Ausbau
der Eigentraktion und die Erweiterung des Hinterlandnetzwerks der HHLA. Der
Umsatz der Intermodalgesellschaften wuchs in den ersten drei Quartalen um
3,6 Prozent auf 272,8 Mio. EUR. In einem deutlich rückläufigen Markt
konnten die HHLA-Transportgesellschaften auf Schiene und Straße ihr
Transportvolumen durch Marktanteilsgewinne noch einmal um 2,4 Prozent auf
996 Tsd. TEU steigern. Ein überdurchschnittliches Wachstum erzielten dabei
die Bahnverbindungen zwischen den Adriahäfen und Mittel- und Osteuropa
sowie die von und zu den polnischen Seehäfen.
Teilkonzern Hafenlogistik: Ergebnis je A-Aktie legt um mehr als 20 Prozent
zu
Erfreulich ist das für Aktionäre relevante Ergebnis nach Steuern und nach
Anteilen anderer Gesellschafter für den Teilkonzern Hafenlogistik. Dieses
erhöhte sich aufgrund der insgesamt positiven Entwicklung der
Gesellschaften mit überwiegendem HHLA-Anteil um 20,2 Prozent auf 49,3 Mio.
EUR in den ersten drei Quartalen des Jahres 2015. Das Ergebnis je A-Aktie
lag mit 0,70 EUR ebenfalls um 20,2 Prozent über dem Vorjahreswert von 0,59
EUR.
Prognose im Oktober angepasst
Der Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik AG hat am 5. Oktober 2015
beschlossen, die Prognose für das Gesamtjahr anzupassen. Aufgrund der
schwachen und rückläufigen Mengenentwicklung im Segment Container erwartet
er nun ein Konzernergebnis (EBIT) im Bereich von 150 Mio. EUR (vorher: auf
dem Niveau des Vorjahres, Ist 2014: 169,3 Mio. EUR). Das bisher
prognostizierte Betriebsergebnis für das Segment Container in einer
Bandbreite von 125 bis 135 Mio. EUR wird nun stark unterschritten. Im
Segment Intermodal wird weiterhin mit einem starken Ergebnisanstieg
gerechnet. Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird ein Betriebsergebnis
(EBIT) im Bereich von 135 Mio. EUR erwartet (bislang: auf dem Niveau des
Vorjahres, Ist 2014: 155,6 Mio. EUR).
Kontakt:
Heiko Hoffmann
Investor Relations
HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de
Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-55-3397
E-mail: [email protected]
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